„Der Deutsche trägt inzwischen gerne Maske“ Ich war morgens mit der 95jährigen Mutter wählen. Ins gleiche Wahllokal wie seit Anbeginn der Menschheit, aber und Achtung, nun war alles neu, auch ohne den Mai. Mutter langsam die Hoffnung auf unversehrte Ankunft am Ort der Entscheidung, rollatierend nach Luft schnappend, für ihre Verhältnisse schnell auf Rädern und Beinen, einmal mit mir rund um das geamte Gesamtschulgelände, den neuen Eingang suchend. 0820 Uhr, nichts war vorbereitet, man begann gerade damit die Richtungsweise aufzuhängen. Mutter hatte den Gesslerhut, noch im Freien, schon vor der Nase, ich nur unterm Kinn. Jetzt kam „el hombre importante“: Die Maske auf! Da gab es kein „bitte“ sondern echten Kommisston. Hatte endlich was zu sagen. Der Wicht hat mich für einen Querdenker gehalten, sei es drum. Typ „beamteter SPD Fuzzi“ (oficial SPD Fuzzi). Und ein echtes Hasenherz kam zum Vorschein, als ich zwei Schritte auf ihn zu machte. Wohlan…
Wahl wird angefochten werden, dann wird Mutti doch wohl noch länger bleiben, müsste ich nicht arbeiten würde ich mich ins Delirium befördern.
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