indubio / 05.09.2021 / 08:00 / 64 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 159 – Von Fachkräften zu Ortskräften 

Der Kulturwissenschaftler Prof. Peter J. Brenner, die Publizistin Birgit Kelle und die polnische Journalistin Aleksandra Rybinska diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die nächste Migrationswelle, die zur weiteren Gesellschaftszerrüttung ebenso beiträgt wie die nächste Coronawelle. Außerdem geht es um den hohen Anteil von Impfskeptikern in Polen.

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Bernd Meyer / 05.09.2021

Krieg ist die Kunst des Täuschens. Welch schöne Stimmen!

HANS MARNER / 05.09.2021

Mr. Müller-Ullrich mal wieder prägnant und unschlagbar: “...Euer Gehorsam wird von Tag zu Tag unverzeihlicher” Danke!

Florian Teubert / 05.09.2021

Warum sind die Deutschen so unreflektiert und glauben alles, was ihnen die Politik verkauft? Zum einen ist das die Konsequenz einer jahrhundertelangen problematischen Geschichte. Möglicherweise ist die Gewohnheit, sich gehorsam den Autoritäten unterzuordnen, eine Folge von teilweise traumatischen historischen Schlüsselerfahrungen wie etwa der des Dreißigjährigen Krieges. Auch die im Kontext des Heiligen Römischen Reiches unmögliche Besinnung auf eine gemeinsame nationale Identität, die die Deutschen zur Kraftlosigkeit verdammte, wird hier zu nennen sein. Es wundert nicht, dass die Französische Revolution bei vielen Deutschen mehr Angst als Bewunderung auslöste. Sich der Obrigkeit unterzuordnen, auch wenn sie Napoleon hieß, war da vielleicht verlockender.  Die Ideen der Revolution erreichten - sofern sich nicht Frankreich als Prügelknabe anbot wie 1813 oder 1870 - allenfalls eine kleine akademische Elite. Wie praktisch war es da, dass Bismarck mit seiner “Revolution von oben” den Deutschen 1871 zur Nation und Verfassung verhalf.  Der Gehorsam der Deutschen offenbarte sich jedenfalls nicht erst ab 1933. Vielmehr sind die dunkelsten zwölf Jahre der deutschen Geschichte nur der Höhepunkt einer langen Entwicklung, die bis heute nicht abgeschlossen ist. Zum anderen ist die umgreifende Dummheit die Folge einer jahrzehntelangen Orientierung nach unten - eine Idiotie, die sich wie so vieles Abwegiges aus linksideologischen Irrwegen speist. Die Aufweichung unseres dreigliedrigen Schulsystems, der Bologna-Prozess und die Pseudo-Akademisierung der Berufswelt legten die Weichen für die allgemeine Verflachung der schulischen und akademischen Lehre. Und in der Schule überdies hat man Jahrzehnte daran gearbeitet, wie man trotz massiv sinkender Leistungen und geringer Kompetenzen zu “besten” Ergebnissen kommt. Wie können die Abiturnoten immer besser werden, wenn die Hochschulen gravierende Kompetenzdefizite feststellen? Pippi Langstrumpf lässt grüßen, auch in Politik und Medien.

Cornelia Buchta / 05.09.2021

Zur “Hausaufgabe”: Bildung erreicht nur in Kombination mit Eigeninitiative Tiefe und verdient sich dann den Namen. Dazu ist eine Menge Zeit und Forschertrieb erforderlich. Reproduzieren ohne eigene Gedankenarbeit dabei zu leisten, erzeugt keine nachhaltige Bildung. Der nicht zu stoppenden Drang, zu forschen und sich selbst unermüdlich und in die Breite und mit Tiefe fortzubilden ist kein Massenphänomen. Die Mehrheit der Gesellschaft, die unser Bildungssystem durchlaufen hat, hat in ihrem Alltag dazu keine Zeit oder - außerhalb von alltagsdienlichen Kernkompetenzen - keine Ambitionen. Die Aussage von Herrn Brenner, wir lebten in einer der gebildetsten Gesellschaften, würden ich deshalb nicht unterschreiben. Ich würde sagen, wir leben in einer der beschultesten Gesellschaften. Dass dabei mehr Bildung herauskommt als früher, halte ich für einen Trugschluss.

Karl-Heinz Vonderstein / 05.09.2021

Ich sah gestern das Ergebnis einer sogenannten repräsentativen Umfrage, wonach 46 Prozent der Deutschen keine in Zahlen hohe Migration aus Afghanistan bzw. Aufnahme von Afghanen in Deutschland haben möchte und 47 Prozent wäre dafür.Von den 47 Prozent, die bereit sind, wollen aber nur 22 Prozent, dass Deutschland, wenn es nicht anders geht und die anderen Europäer nicht mitziehen, es alleine macht.Der größere Teil auch von denen will, dass Deutschland es nur mit den anderen europäischen Ländern gemeinsam macht.Stichwort Verteilung der Flüchtlinge! Ich glaube das, was in ihrer Sendung angesprochen wurde, ist der Punkt bei vielen Deutschen, vor allem bei denen im linken Lager, man will der Welt zeigen, dass Deutschland oder die Deutschen aus dem gelernt haben, was zwischen 1933 und 1945 war und will Weltmeister in Punkto Menschlichkeit bzw. Humanität sein.Das, was ich dann schlimm finde ist, dass solche Menschen und auch Organisationen, die sich für Flüchtlinge einsetzen, nicht darüber nachdenken, was aus Deutschland wird und sie uns Migration als etwas positives oder eine Bereicherung für unser Land verkaufen möchten und der große Teil unserer Medien und Presse ist da voll mit dabei, wenn es einmal im Gange ist.

K.Wilhelm / 05.09.2021

Dieter Kief : Schweden marginal am zweiten Weltkrieg beteiligt ? Das neutrale Schweden hat 1945 nach dem Krieg viele hunderte geflohene und dort internierte deutsche Soldaten mit brutalster Polizeigewalt an die Sowjetunion ausgeliefert - in den sicheren Tod,

Thomas Schmied / 05.09.2021

@Dr. Jäger - diese Erfahrung hab ich auch gemacht. Viele Abiturient*Inn*en können zwar hervorragend ihren moralischen Zeigefinger erheben, sie sind aber nicht mehr in der Lage, eine Konservendose zu öffnen, ohne sich selbigen dabei zu verletzen. Viele von denen haben im Leben noch nicht mal selbst genug Geld verdient, um sich davon überhaupt eine eigene Konservendose leisten zu können. Habe selbst Abi nachgemacht. In meiner Stufe sind Leute irgendwie durchs Abitur gekommen, die deutlich weniger auf der Pfanne hatten, als ich nach meinem Realschulabschluß.

Dr. Jäger / 05.09.2021

Sollte Prof. Brenner Einbildung mit Bildung verwechselt haben? Viele Abiturienten halten sich für dermassen gebildet, und können weniger als ein Lehrling im ersten Jahr. Sie haben nur viel Auswendiggelerntes abgeliefert, nichts produktiv geleistet. Lass keinen Akademiker ohne praktische Erfahrung und Leistung ans Ruder. Unsere “Physikerin” und die copy+Paste- Doktorininnen sind gute Beispiele für Einbildung und Hochstapelei.

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