indubio / 02.09.2021 / 10:00 / 46 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 158 – Die Zerstörung des Dudens

Professor Walter Krämer vom Verein Deutsche Sprache e.V. spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über linguistische Schlägertruppen, die das Inventar unserer Begriffe ummodeln, regulieren und beherrschen wollen, sowie über seinen Kampf gegen die zunehmende Verhunzung des Deutschen durch Gendersternchen, Unterstriche, Binnen-Is und weitere „woke“ Verrücktheiten. 

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K. Nerweiß / 02.09.2021

Der Duden ist nur noch deskriptiv, nicht mehr normativ. Das sagt er aber nicht deutlich, weil die Käufer weiterhin glauben sollen, zu einem ,,Regel"werk zu greifen. So werden die Fehler von heute zu den ,,Regeln” von morgen.

K. Nerweiß / 02.09.2021

@Lucius De Geer. Volltreffer! ,,Eines vermisse ich bei der Diskussion um die Genderei immer: Es gibt doch auch gängige generische Feminina, warum werden die nicht problematisiert?” Generische Ausdrücke sind verallgemeinernde Ausdrücke, keine geschlechtsspezifischen. D e s h a l b werden die femininen nicht problematisiert. Sonst stürzte das ganze ideologische Gebäude sofort zusammen. Es gibt ja auch ein generisches Neutrum, z.B. ,,das Opfer”, ,,das Mitglied”, ,,das Vorbild” (Man tatsächlich schon ,,Vorbilder*innen” gesehen). Selbst der Plural-Artikel ,,die” ist generisch, sonst wären ja ,,die Männer” plötzlich weiblich. Der ganze sachliche Quatsch, aus dem grammatischen Geschlecht ein biologisches zu machen, ist ein politisches Programm: Erkennungszeichen und Herrschaftsausübung. Obendrein dient es Feministinnen zur Karriereerleichterung und zum Abkassieren.

g.schilling / 02.09.2021

@Leane Kamari: Sie haben zwar vollkommen recht, doch dürften Sie bald ihr TV- und Radiogerät abmelden müssen, weil in den Medien nur noch in Altformaten (vor 2019 aufgenommen/gedreht) nicht die Sprache verbogen wird. Als nächstes sind dann die Texte deutscher Sangeskünstler dran. (BAP, Westernhagen, Oerding usw.)

j. heini / 02.09.2021

Von “ummodeln, regulieren und beherrschen” w o l l e n kann schon nicht mehr die Rede sein. Sie t u n es. Mit Unterstützung des BT. Dort unter den namentlichen Abstimmungen zu finden: “Antrag der Fraktion der AfD - Keine Verwendung der sogenannten gendergerechten Sprache durch die Bundesregierung”. Ergebnis: Antrag abgelehnt mit 531 von 709 Stimmen bei 101 Stimmen, die nicht abgegeben wurden.

Josef Gärtner / 02.09.2021

Ach ja, ist aber auch schlimm mit der Unterdrückung der “Menschinnen”. Früher hat man auf See sogar “Mann über Bord” gerufen, - man stelle sich vor!  Und trotzdem schreckte keiner von den Seemännern (grins!) bei der Rettung zurück, wenn’s dann doch eine Frau war. Oder hat man schon mal von einem Fall gehört nach dem Motto “Ach lassen wir mal im Wasser, ist ja (nur) ne Frau”. Heute ruft man wahrscheinlich gegen den stürmischen Wind: “Eine Person*In unbekannter Geschlechtsausrichtung ist über Bord”.

G. Böhm / 02.09.2021

Die allgemeine Lage wird schlimmer werden, und ich habe recht, WETTEN DASS!

dr.goetze / 02.09.2021

Das Schlusswort dieses faszinierenden Beitrags, der mir aus der Seele sprach, war gerade verklungen, da kam die Werbung: “Hey, Schulabgänger:In…” Hier fehlt mir das “Roll on the floor laughing” Smiley :-))

Robert Ballhaus / 02.09.2021

Staatsfernsehen schaue ich seit sechs Jahren gar nicht mehr. Dadurch habe ich Lebenszeit gewonnen. Diese absurde Kunstsprache werde ich privat weder schreiben noch sprechen. Im Job notgedrungen partiell, bei Vorträgen auf Ansage gar nicht.

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