indubio / 29.08.2021 / 08:00 / 50 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 157 – Die Todesangst des Abendlands 

Gunnar Schupelius (Journalist, B.Z. Berlin), Prof. Wolfgang Streeck (Soziologe, ehem. Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung) und Markus Vahlefeld (freier Publizist) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Militäreinsätze, an deren Ziele niemand glaubt, über den totalen und globalen Krieg gegen ein Virus und alle, die kritische Fragen stellen, sowie über eine Presse, die das scharfe Schwert der Regierung sein will. 

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Helmut Zeitz / 29.08.2021

Chapeau - das war wieder eine Ausgabe vom Feinsten! Intelligent, spritzig und durchaus kontrovers. Und sogar so ein alter wissenshungriger Knochen wie ich konnte dabei noch das Eine oder Andere lernen. Danke an den wie stets souveränen BMU und natürlich auch an die Gäste. Die Patenschaft zeigt sich immer wieder als gut ausgegebenes Geld. Gern mehr davon.

Thomas Schmied / 29.08.2021

Es wurde ein wichtiger Punkt angesprochen: Es darf in diesem Deutschland keinen äußeren Feind mehr geben. Es darf in der Welt der verbesserten Deutschen nur Verbündete und benachteiligte Fremde geben. Schlechtes darf nicht von außen kommen. Wenn es zu offensichtlich von außen kommt, dann haben wir Deutschen (oder der “böse Westen” insgesamt) das entweder selbst verschuldet oder wir haben zu wenig unseren Steuergeldes dort verteilt. Wenn etwas in fremden Ländern in die Hose geht, ist es immer “der Westen”, der “versagt” hat oder eh die Schuld daran trägt. Das Böse darf immer nur der eigene innere “Nazi” sein. Das entspricht aber nicht der Realität! Dieses Ringen mit der Realität rächt sich gerade und wird sich in absehbarer Zeit noch mehr rächen. Die Dinge sind viel komplizierter. Man lernt jedoch auch nicht dazu, lässt sich von der Realität nicht stören. Im Gegenteil! Je deutlicher die äußere Bedrohung wird, umso stärker wird auf die eigenen, in der Regel friedlichen Leute eingeprügelt, die für eine Freiheit auf die Straße gehen, die man “am Hindukusch” verteidigen wollte. Die eigenen Leute im Land werden auf allen möglichen Ebenen gespalten, statt sie um gemeinsame freiheitliche Werte herum zu vereinigen, was dringend nötig wäre. Wer so politisch agiert, dem geht es ganz bestimmt nicht zuerst um die Freiheit Deutschlands.

Richard Loewe / 29.08.2021

sehr schöne neue Runde! Vor hundert Folgen fand ich Herrn Vahlefeld nicht besonders erhellend; inzwischen höre ich genauer hin und finde seine Ideen extrem interessant. Ich bin seit über 30 Jahren Reservist bei der BW und Helden gibt es dort fast nur in den unteren Dienstgraden. Als ich die Briefe an die Hinterbliebenen der in AFG Gefallenen personalisieren wollte, hat mich mein General zurechtgewiesen: nur Standardfloskeln bitte - alles andere kann gegen mich verwandt werden. Feigheit als Tugend! Und es hat mich 2 Monate Arbeit gekostet, einem zweimal Verwundeten, der durch seinen unfaßlich heldenhaften Einsatz seinen Zug gerettet hatte, den höchsten Orden zu verschaffen. Die Führung wollte das nicht, weil er kurz zuvor eine minderwertige Auszeichnung bekommen hatte und die Vorschriften einen Mindestzeitabstand vorsahen. Sein Taskforce-Kommandeur war überrascht, daß ein Sesselfurzer wie ich Heldentum belohnt sehen wollte. KSK und FschSpZg erwarten gar nichts mehr von der politischen Leitung. Das ist genauso bei den Kommandopolizisten.

Dirk Piller / 29.08.2021

Weshalb Migranten in den Spitälern sind, wird leider wie vieles andere absichtlich nicht untersucht. Da es ein Grippevirus ist, ist ja nicht die potentiel höhere Ansteckungsrate die Erklärung sondern dieses Kollektiv müsste vulnerabler für schwerere Verläufe (Risikogruppe) sein oder einfach ambulant schlechter zu behandeln sein. Ich denke da an fehlende Hausärzte, genervte Hausärzte, hysterisches Verhalten, kultureller Umgang mit Krankheit., Somatisierung psychosozialer Probleme. Denn diese ganze Quatsch mit Abstand halten, Maske etc. Ist wirklich ohne nennenswerten epidemiologischen Effekt bei dieser Art von Virus. Aber eben, früher hätte man dieses Phänomen untersucht, bei Corona will man lieber alles im Dunkeln lassen.

K. Schmidt / 29.08.2021

Wenn man die eigenen Söhne in Lebensgefahr in fremde, rückständige und gefährliche Länder (mit Bevölkerungsexplosion!) schickt, während man gleichzeitig jungen Männern aus diesen Ländern einen Platz im deutschen Freibad anbietet, kann nur ein Idiot erwarten, dass sich in deren Heimat eine eigenverantwortliche Zivilgesellschaft bildet. Außerdem demonstriert die deutsche Politik damit eine klare Verachtung ihrer eigenen Bürger.

Andreas Rühl / 29.08.2021

1. Wenn man einge Kommentare hier liest, könnte man den Eindruck kriegen, es sei ums “Impfen” gegangen in dem podcast. Skurril. 2. Die wirklich spannende Frage ist tatsächlich die nach den zukünftigen “Imperien” und deren Strategien. Russland ahnt oder weiß sogar, dass seine geostrategische Lage es ihm verunmöglicht, über den eurasischen Kontinent hinaus andere Staaten in seine Abhängigkeit zu bringen. Die USA kapieren allmählich, dass sie allenfalls im Pazifik den Chinesen Paroli bieten können, es scheint aber Zweifel zu geben am Sinn dieses “Paroligebens”. Die Chinesen machen das, was China zu dem gemacht hat, was wir heute für China ansehen. Es macht andere Staaten tributpflichtig (modern: durch Kredite, nicht durch militärische Macht). Das genügt China aber in der Tat. Es will sich selbst nicht exportieren, weil es genau weiß, dass das erstens nicht geht und zweitens auch für den wirtschaftlichen Erfolg uninteressant ist. Es ist China völlig gleichgültig, ob die Rohstoffe, die es in Afrika kauft, von Kindern aus der Erde geklaubt werden und das Geld in die Hände von Kleptokraten gerät. Die USA sind - solange sie existieren als Spieler auf der Weltbühne der Staaten - ein in der imperialen Frage zerrissenes Land. Genau das wurde den USA in Indochina zum Verhängnis. Anderseits ist es für einen Amerikaner auch schwer vorstellbar, dass Regierungen nicht auf dem Willen der Regierten auffußen. Mit derart “ungerechten” Regierungen will man nichts zu tun haben, weil man damit die Axt an die eigene Identität legt. China kennt dieses Delimma nicht. Das scheint mir in der Tat das eigentliche Problem zu sein. Die USA als “westliches” Imperium kann nur auf der moralisch-philosophisch-christlichen Grundlage imperiale Politik betreiben und gerät damit bei jeder Aktion sofort in Widersprüche. Afghanistan ist exemplarisch: Die Regierung, die die USA dort etabliert hat, war das genaue Gegenteil von dem, was “das Volk” als richtig und gerecht begriffen hat.

U. Unger / 29.08.2021

Welch eine tolle Sendung. Ein dickes Lob! Diskussionskultur im besten Sinne! Phasenweise dachte ich eine Aufzeichnung aus Westdeutschland um 1980 zu hören. Beglückend anders als die nassen Kerzen unserer Politelite! Kluge Leute, wie Sie denken Geopolitik.

Hans Kloss / 29.08.2021

Virus verbreitet sich zu Hause. Immigranten die man auf den Intensivstation so oft finden kann, sind Mitglieder der Großfamilien. Ein Deutsche weiß nicht Mal was das ist. .

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