indubio / 18.04.2021 / 10:00 / 43 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 119: Symbolpolitische Leichenschändung

Die Philosophen Norbert Bolz (Berlin) und Matthias Burchardt (Köln) sowie der Journalist Wolfgang Koydl (Weltwoche, Zürich) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über instrumentalisiertes Totengedenken, über weitere Mechanismen der Massenhysterie und über die unfassbare Gefügigkeit der Menschen in ihrem Gefangenendasein. Außerdem geht es um einen alten englischen Abzählreim, der aus der Zeit der Pest stammt. 

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Dieter Kief / 18.04.2021

Selbst dieser kritische indubio-Kreis versteht offenbar nicht, dass im Falle Corona die Erfahrung die Theorie schlägt. Also Schweden und die Schweiz schlagen Deutschland praktisch aus dem Feld, weil sie effizienter und humaner mit der Krankheit klar kommen. Stattdessen langweilige Wesensergründung der deutschen Seele. Dabei ist der Lockdown in France und Tschechien und GB usw. keinen Deut milder. Ein Denkfehler.

Frank Holdergrün / 18.04.2021

Ausgangssperre für Karl Lauterbach, sehr gut, aber nützt nix, er kommt übers Netz leider überall hin. Dieser Politiker ist symptomatisch für unsere Gesellschaft: Spinnennetze der klirrend frostigen Angst wabbern überall hin, vernebeln unsere Aussichten. Lüstern umschlingt die Panik der neurotischen Covid-Prediger alle(s) um sie herum. Lauteren Bächen der Panik gleich gewinnen sie erwünschte Popularität und Bedeutung, sie lieben Furcht und Schrecken, das also, was uns Medien und Fernsehen schon seit Jahrzehnten vor-dreh-schreiben. Heute sind sie Schockwellenreiter der ungezügelten Vorschriften, die Vorsitzenden vom Stuhl der Hochmoral-Gerechten, gut zusammengefasst in dem konturlosen Gesicht und den Sabberreden des Regierungssprechers (“Jetzt hören Sie mal zu!”). Sie verordnen den Deutschen Sippenhaft und bei den Clans schaut man weg. Sie sind üble Gesellen, egal ob von links oder rechts, ihr Denken kreist um die Schutzhaft für Grundrechtsbittende und die gütigen Freigänge der Deppen, die sie bezahlen. “Ich war mit einem Marxisten und einem Faschisten verheiratet. Keiner von beiden hat den Müll rausgebracht.” - Lee Grant

HDieckmann / 18.04.2021

Wird heute in Berlin auch der Toten durch die Corona-Maßnahmen gedacht? Die Welthungerhilfe rechnet mit zusätzlichen 100 Mio. Hungernden und 30 Mio. zusätzlichen Toten aufgrund der Corona-Maßnahmen vor Ort und in den reichen Ländern. Werden diese Opfer heute vom Präsidenten und den Bischöfen in ihren Sonntagsreden auch erwähnt? Oder sind tote Deutsche mehr wert? Was ist mit den Opfern der Corona-Maßnahmen: Tote durch unterbliebene ärztliche Behandlungen, Tote durch Vereinsamung, Tote durch unterbliebene Hilfeleistung, Tote durch fehlendes/in Quarantäne geschicktes Pflegepersonal, Tote durch Falschbehandlungen in den Krankenhäusern (falsche Medikamente/zu frühe, falsche Beatmung), Tote durch von Regierung und Medien verbreitete Hysterie und Panik??? Wahrscheinlich ist das wie im richtigen Krieg:  Kollateral-Tote (Friendly-Fire-Tote/Tote durch Eigenbeschuss) werden nicht erwähnt oder unter die an/mit Corona Gestorbenen subsumiert.

Dr.Thomas Engels / 18.04.2021

Das beste indubio das ich je gehört habe. Mein Problem ist dass wir im Zustand der Beschreibung verharren und nach dem Motto meiner Jugend: es hat gut getan einmal darüber zu reden,  keine Konsequenzen ziehen. Ich glaube das die einzige Zukunft daran liegt eine nicht gemeinsame aber auch nicht „gleichgeschaltete“  Partei zu finden, um etwas zu bewirken. Ich war lange Jahre FDP Wähler,  habe mich zuletzt davon abgewandt, bin nach den Wahlen in Baden-Württemberg jedoch der Meinung, dass die einzige Möglichkeit in einer Reorganisation oder Umwandlung einer Partei besteht. Infrage kommen nur FDP, Freie Wähler und AFD.  Die FDP ist kurzfristig am erfolgversprechendsten. Ich wäre im Geiste von Frau Hamm-Brücher bereit Mitglied zu werden obwohl ich noch nie einer politischen Partei angehört habe.

Frank Gausmann / 18.04.2021

Vielen Dank für diesen wieder einmal absolut hochkarätigen Podcast an alle vier Beteiligten!! Gäste und Gastgeber sind nicht nur hoch kompetent, sondern können ihre Überlegungen auch besonders klar, fokussiert und verständlich darlegen. Alleine dies macht das Zuhören am Sonntagmorgen schon zu einem Genuss!

Bettina Jung / 18.04.2021

Totensonntag in einer Kirche.? Hätte man da nicht eher eine Moschee in Betracht ziehen sollen. Immerhin schreibt WO heute, dass die Hauptopfer von Corona Migranten und aus prekären Verhältnissen Stammenden besteht. Die AfD Wähler seien auch noch betroffen, aber denen gedenkt sowieso niemand. Ich sage seit langem, dass die Alten und chronisch Kranken für diese Politik missbraucht werden. Ekelhaft!

Friedrich Richter / 18.04.2021

Sehr gut, wenn auch nicht sehr ermutigend. Ich glaube dagegen, der Blick in andere Länder wird dem Spuk eines Tages ein Ende machen. Die osteuropäischen Völker haben sich ihre Freiheit selbst erkämpft, und dieses Selbstbewustsein ist sehr präsent. Und mit Demagogie und Angstmacherei kennt man sich dort aus. Auch andere Länder haben starke demokratische Traditionen, und die Einwohner (die angestammten) betrachten sich als Citoyen mit Macht und Eigenverantwortung. Dazu zählt selbstverständlich die Schweiz, aber auch Frankreich, wo sich der Bürger im Extremfall spät, aber dennoch als Citoyen zeigt. Wenn eines Tages der deutsche Untertan von Ländern umgeben ist, die auf Druck ihrer Bevölkerung wieder geöffnet haben, dann wird das Folgen haben. Als Gorbatschow 1985 Glasnost und Perestrojka einführte, reagierte die ostdeutsche Führungsriege mit dem ungeschickten Argument, man müsse seinem Nachbarn nicht alles nachmachen. Wenn der seine Wohnung neu tapeziere, mache man das ja auch nicht automatisch nach. Die Überzeugungskraft dieser Argumentation war eher begrenzt, wie man heute weiss.

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