indubio / 18.04.2021 / 10:00 / 43 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 119: Symbolpolitische Leichenschändung

Die Philosophen Norbert Bolz (Berlin) und Matthias Burchardt (Köln) sowie der Journalist Wolfgang Koydl (Weltwoche, Zürich) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über instrumentalisiertes Totengedenken, über weitere Mechanismen der Massenhysterie und über die unfassbare Gefügigkeit der Menschen in ihrem Gefangenendasein. Außerdem geht es um einen alten englischen Abzählreim, der aus der Zeit der Pest stammt. 

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peter molz / 18.04.2021

Zum Wort “Massenhysterie”. Den zweite Teil, Hysterie, gibt es heute nicht mehr in der Psychologie und Therapie. “Die zutreffende Bezeichnung heißt “Histrionische Persönlichkeitsstörung”. Im Wesentlichen histrionische Charakterzüge, gemeint sind verschiedene Verhaltensmuster wie die Tendenz zu Dramatisierung, die verminderte Fähigkeit, zwischen Phantasie und Realität zu unterscheiden, ausgeprägte Suggestibilität, übertriebene Koketterie und Theatralik sowie ein von Shapiro als impressionistisch bezeichneter, wenig präziser Denkstil.” Wikipedia weiß: “Die histrionische Persönlichkeitsstörung (HPS) ist eine Form der Persönlichkeitsstörung und zeichnet sich durch egozentrisches, dramatisch-theatralisches, manipulatives und extravertiertes Verhalten aus. Typisch sind extremes Streben nach Beachtung, übertriebene Emotionalität und eine Inszenierung sozialer Interaktion.” Zur Wortherkunft: “Das Adjektiv histrionisch ist eine deutsche Wortbildung aus dem Substantiv lateinisch histrio, das eine aus der etruskischen Sprache entlehnte Bezeichnung für einen Schauspieler im antiken Rom war.[3] Das auch aus englisch histrionic abgeleitete Wort bedeutet in diesem Zusammenhang schauspielerisch, theatralisch und affektiert.” (ebenfalls Wikipedia)

Michael Hinz / 18.04.2021

Die Reklame mittendrin, - ich weiß, Sie haben darauf keinen Einfluss - von einem Coronatest-Hersteller, war schon süffisant. Punktgenauer geht es nicht. Bitte mehr davon.

Dieter Kief / 18.04.2021

Selbst dieser kritische indubio-Kreis versteht offenbar nicht, dass im Falle Corona die Erfahrung die Theorie schlägt. Also Schweden und die Schweiz schlagen Deutschland praktisch aus dem Feld, weil sie effizienter und humaner mit der Krankheit klar kommen. Stattdessen langweilige Wesensergründung der deutschen Seele. Dabei ist der Lockdown in France und Tschechien und GB usw. keinen Deut milder. Ein Denkfehler.

Frank Holdergrün / 18.04.2021

Ausgangssperre für Karl Lauterbach, sehr gut, aber nützt nix, er kommt übers Netz leider überall hin. Dieser Politiker ist symptomatisch für unsere Gesellschaft: Spinnennetze der klirrend frostigen Angst wabbern überall hin, vernebeln unsere Aussichten. Lüstern umschlingt die Panik der neurotischen Covid-Prediger alle(s) um sie herum. Lauteren Bächen der Panik gleich gewinnen sie erwünschte Popularität und Bedeutung, sie lieben Furcht und Schrecken, das also, was uns Medien und Fernsehen schon seit Jahrzehnten vor-dreh-schreiben. Heute sind sie Schockwellenreiter der ungezügelten Vorschriften, die Vorsitzenden vom Stuhl der Hochmoral-Gerechten, gut zusammengefasst in dem konturlosen Gesicht und den Sabberreden des Regierungssprechers (“Jetzt hören Sie mal zu!”). Sie verordnen den Deutschen Sippenhaft und bei den Clans schaut man weg. Sie sind üble Gesellen, egal ob von links oder rechts, ihr Denken kreist um die Schutzhaft für Grundrechtsbittende und die gütigen Freigänge der Deppen, die sie bezahlen. “Ich war mit einem Marxisten und einem Faschisten verheiratet. Keiner von beiden hat den Müll rausgebracht.” - Lee Grant

HDieckmann / 18.04.2021

Wird heute in Berlin auch der Toten durch die Corona-Maßnahmen gedacht? Die Welthungerhilfe rechnet mit zusätzlichen 100 Mio. Hungernden und 30 Mio. zusätzlichen Toten aufgrund der Corona-Maßnahmen vor Ort und in den reichen Ländern. Werden diese Opfer heute vom Präsidenten und den Bischöfen in ihren Sonntagsreden auch erwähnt? Oder sind tote Deutsche mehr wert? Was ist mit den Opfern der Corona-Maßnahmen: Tote durch unterbliebene ärztliche Behandlungen, Tote durch Vereinsamung, Tote durch unterbliebene Hilfeleistung, Tote durch fehlendes/in Quarantäne geschicktes Pflegepersonal, Tote durch Falschbehandlungen in den Krankenhäusern (falsche Medikamente/zu frühe, falsche Beatmung), Tote durch von Regierung und Medien verbreitete Hysterie und Panik??? Wahrscheinlich ist das wie im richtigen Krieg:  Kollateral-Tote (Friendly-Fire-Tote/Tote durch Eigenbeschuss) werden nicht erwähnt oder unter die an/mit Corona Gestorbenen subsumiert.

Dr.Thomas Engels / 18.04.2021

Das beste indubio das ich je gehört habe. Mein Problem ist dass wir im Zustand der Beschreibung verharren und nach dem Motto meiner Jugend: es hat gut getan einmal darüber zu reden,  keine Konsequenzen ziehen. Ich glaube das die einzige Zukunft daran liegt eine nicht gemeinsame aber auch nicht „gleichgeschaltete“  Partei zu finden, um etwas zu bewirken. Ich war lange Jahre FDP Wähler,  habe mich zuletzt davon abgewandt, bin nach den Wahlen in Baden-Württemberg jedoch der Meinung, dass die einzige Möglichkeit in einer Reorganisation oder Umwandlung einer Partei besteht. Infrage kommen nur FDP, Freie Wähler und AFD.  Die FDP ist kurzfristig am erfolgversprechendsten. Ich wäre im Geiste von Frau Hamm-Brücher bereit Mitglied zu werden obwohl ich noch nie einer politischen Partei angehört habe.

Frank Gausmann / 18.04.2021

Vielen Dank für diesen wieder einmal absolut hochkarätigen Podcast an alle vier Beteiligten!! Gäste und Gastgeber sind nicht nur hoch kompetent, sondern können ihre Überlegungen auch besonders klar, fokussiert und verständlich darlegen. Alleine dies macht das Zuhören am Sonntagmorgen schon zu einem Genuss!

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