indubio / 15.04.2021 / 12:00 / 72 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 118 –  Ratlos im Bundestag

Arnold Vaatz, MdB und stellvertretender CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender, spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über das Infektionsschutzgesetz und die K-Frage, über Parteidisziplin aus Angst ums Mandat sowie über den Abschied vom gesunden Menschenverstand. Außerdem geht es um die permanente Propaganda in den Altmedien.

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Alexander Kaiser / 15.04.2021

Zunächst vielen Dank an Hr. Vaatz und auch an die AdG, dass auch Meinungen zu Wort kommen die nicht dem allgemeinen Tenor auf dieser Seite entsprechen.  Hr. Vaatz scheint in jedem Fall überzeugt zu sein von seiner Sicht auf diese Pandemie, dass geprägt ist von Eindrücken, etwa dem Besuch von Intensivstationen oder dem Kontakten zu Angehörigen. Eine Einordnung der Massnahmen und deren Verhältnismäßigkeit in Bezug zu vorliegenden Zahlen beantwortet er ausweichend mit dem Verweis auf andere Länder. Man hofft doch noch immer auf neue Erkenntnisse welche einem bisher nicht zugänglich waren und welche die Maßnahmen logisch nachvollziehbar machen. Aber.. nichts dergleichen passiert. Statt dessen subjektive Eindrücke und vielleicht auch die Angst am Ende Verantwortung tragen zu müssen.  Man hat ja in Abwägung alles getan. Aber auch dafür werden Sie eines Tages Verantwortung übernehmen müssen.

Jörg Eysfelder / 15.04.2021

Ganz schwacher Auftritt eines offensichtlich ebenso schwachen, mindestens aber durchsetzungs- und auftretensschwachen “Abgeordneten”. Dieser Mann ist offensichtlich alles anderes als ein Volksvertreter, aht sich’s aber auch auf unser aller Kosten im sogenannten “Parlament” bestens gehen lassen, während er 16 Jahre dem Treiben seiner grossen Vorsitzenden aus derselben SBZ zugesehen hat. Geht gar nicht, der Mann. Insofern danke an Burkhard Müller-Ullrich für das entlarvende Interview und Ihnen, Herr Vaatz, weiter angenehme Ruhetage und Träume bei üppiger Pension ohne einen Cent eigenes Zutun (bei gleichzeitigem Beschliessen des engeren Gürtel für den Sie alimentierenden Bürger) nach Ihrer wirklich sehr “anstrengenden” Zeit!

G. Böhm / 15.04.2021

Kein erhellendes, aber ein bestätigendes Interview, das ein Gezeichneter gewährte. Es war ja überwiegend ein Monolog, bei dem Herrn Müller-Ullrich womöglich etwas Mitleid überkam, so daß er nicht weiter nachhakte. Nun steht es mir nicht zu, die Headline dieser Indubio-Folge zu bewerten, aber MACHTLOS IM BUNDESTAG wäre m. A. n. treffender und umfassender gewesen. - Wie Herr Vaatz an Hand einer Fallsituation darlegte, hat die komplette Fraktion der entsendenden Partei keinerlei Einfluß darauf, welche Politik der Repräsentant letztlich praktiziert. Dies muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, die angeblichen Vertreter des Volkes sind nicht in der Lage wider besseren Wissens und Wollens eine Wahnsinnige in ihre Schranken zu weisen. Es ist so wie es ist und von mir auch schon früher festgestellt wurde, selbst innerhalb von Parteien ist die Demokratie abgeschafft, quasi tot, und es herrscht alleinig das Imperator-Prinzip. Auch wenn man Politikern prinzipiell per se nicht trauen darf, den Schilderungen von Herrn Vaatz kann man sicherlich Glauben schenken. Denn das, was er vorträgt, ist vielfach selbst aus der Außensicht verifizierbar. - Wie eine Reihe von Kommentatoren anmerken, ist es wenig hilfreich, sich als Politiker auf ein Nichtwissen zurückzuziehen. Wissen kann man sich aneignen, wenigstens so viel, daß man sich mit Fachleuten anderer Disziplinen bis zu einem gewissen Grade austauschen kann, statt diesen nur zuzuhören. Herr Vaatz mag anerkennenswerterweise sich seinen gesunden Menschenverstand bewahrt haben, doch ein solcher alleinig reicht nicht aus. Eines scheint ihm unbedingt zu fehlen, nämlich die problemadäquate Distanz und der allumfassende Blick um des Pudels Kern beim Namen zu nennen. - Eine Frage bliebe, weshalb hat seine Fraktion nicht schon lange die interne NOTBREMSE gezogen? | [M. m. wg!]

g.schilling / 15.04.2021

@Sebastian Gumbach: Vorerkrankte sterben bevorzugt im Krankenhaus an Lungenentzündung, Sepsis oder MRSA. Das juckt keine Sau. 99 % aller Einwohner des besten D das wir ja hatten sind gesund und munter. Und dafür fahren die sog. Politiker alles gegen die Wand. Das nenne krank.

Fred Burig / 15.04.2021

Danke Herr Burkhard Müller-Ullrich! Gute Personen/ Themen- Auswahl, geschickte und souveräne Gesprächsführung. Das Auftreten von Herrn Vaatz in diesem podcast war für mich erschreckend. Von früher her kenne ich ihn eigentlich viel couragierter und geradliniger. Was er hier von sich gab war Resignation unterlegt mit mildem “Aussteiger- Gehabe”. “Volksvertretern” in so einem erbarmungswürdigen Zustand kann man dann wohl auch nicht viel mehr zutrauen, als dass sie das “rettende Ufer” zu erreichen versuchen. Merkel hat alle in ihrem “Dunstkreis” weich bekommen, sogar so einen “ehemaligen Hoffnungsträger”. Schade! MfG

K. Schmid / 15.04.2021

Oha…viel hab ich nicht gebügelt, denn ich war beschäftigt, vor und zurück zu „zappen“. Am Anfang fehlte mir die gewohnte Kampfesfreude von Herrn Vaatz. Einig gehe ich mit den Worten Manfred Lang‘s, daß ein „bedrückender Realismus“ von Herrn Vaatz, sich fast entschuldigend, resignierend, nicht mehr getan zu haben, hörbar wird. Ich höre Enttäuschung darüber, daß die Bevölkerung durch Bildung, die ‚Erkenntnis verhindert‘ möglicherweise nicht mehr in der Lage ist, die Situation richtig einzuschätzen. Am Ende bilde ich mir ein, ist es gar ein Weck, ein Hilferuf?

Silas Loy / 15.04.2021

Auch Herr Vaatz hat für den sogenannten EU-Wiederaufbaufonds gestimmt. Auch da trennte sich wieder einmal die Spreu vom (sehr seltenen) Weizen. Was hat er noch zu verlieren, ausser seinen Anstand? Gegen Merkel gibt es nur ganz klare Kante. Die Frau ist eine Radikale. Das hat auch Herr Vaatz immer noch nicht begriffen. Obwohl es die „Corona-Krise“ doch schon wieder deutlich beweist.

Richard Loewe / 15.04.2021

wunderbares Gespräch! Herr Vaatz als Insider ist in der gleichen Situation wie die anderen Untertanen: er darf mitansehen, wie Die Partei der Freiheit ein Ende bereitet. Tröstlich für ihn: er hat am Untergang mitgearbeitet und wird bis ans Ende seiner Tage davon profitieren. Und um seinen Lieblingsspruch zu benutzen: er ist halt keine Experte und sein Mitläufertum ist deswegen so gut wie sein nomineller Widerstand.

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