indubio / 11.03.2021 / 12:00 / 30 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 108 – Nach Fukushima 

Der Kernkraft-Ingenieur und Achgut.com-Autor Manfred Haferburg erklärt im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich, was genau bei der Nuklearkatastrophe in Japan heute vor zehn Jahren passiert ist, welche Fortschritte die Sicherheitstechnik seither gemacht hat, warum andere Länder nicht wie die deutschsprachigen aus der Atomtechnik aussteigen und wie die Zukunft moderner Reaktoren aussehen könnte. 

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beat schaller / 11.03.2021

Eine geballte Ladung von Kompetenz. Ein ruhiges Gespräch auf höchstem Niveau. Chapeau! Besser geht nicht. b.schaller

Fritz kolb / 11.03.2021

Deutsche Kirchenvertreter und die Protagonisten der Grünen haben ein gemeinsames Problem: schlau gucken reicht nicht mehr. Ahnung haben wäre dagegen eindeutig hilfreich, um unser drohendes Energiedesaster abzuwenden. Gleichzeitig E-Mobilität mit Steuergeld fördern und sich dabei auf regenerative Energieträger verlassen, das ist ungefähr so zielführend, wie sich die eben sehr eingängig und nachvollziehbar von Herrn Haferburg vorgetragenen Zusammenhänge von Frau Baerbock (die auf dem Kobold reitet) in einer Zusammenfassung repetieren zu lassen. Und über all der Dummheit thront die große Vorsitzende. Die uns dazu völlig sinnfrei milliardenschwere Schadenersatzzahlungen (von unseren Steuergeldern) an die Energieversorger eingebrockt hat. Auf daß wir in Zukunft vollständig von der Energieversorgung durch unsere Nachbarländer abhängig werden. Verblendung, Ideologie, Wahlstrategie und Dummheit haben sich bei diesem Thema im Kanzleramt vermählt.

Frances Johnson / 11.03.2021

Sehr interessant, vielen Dank, BMU und MH. Etwa bei min 32 spricht Haferburg über mangelnde Zeitvorstellungen. Vielleicht ist es das, was den Menschen so klein macht, dieses permanente Bedürfnis, sich selbst und nur seine eigene Lebenszeit zu sehen. Unmttelbar danach sagt Haferburg, er habe Verständnis für die Ängste. Bitte, das darf man nicht haben. Man muss eindeutig die Mainstream-Medien dafür schelten, dass sie solche Ängste mit allem Verfügbaren schüren, statt Aufklärung zu betreiben. Und wenn die Politik das so will, muss man sie vor allem dafür jeden einzelnen Tag kritisieren. Ganz großartig finde ich Haferburgs Feststellung, dass man damit leben lernen sollte, dass es ähnlich wieder passieren kann, und dass es darum geht, Folgen zu managen, besser als damals. Ihr Schlusswort, Herr BMU, großartig. Piangi, fanciula, piangi (Rigoletto). Weine, aber über solche Medien wie die SZ und durchaus auch über die strohdummen Kirchen, in denen fast nur noch Alte verkehren. “Ich kenne nichts Ärmeres/Unter der Sonn als euch, Götter!/Ihr nähret kümmerlich/Von Opfersteuern/Und Gebetshauch/Eure Majestät/Und darbtet, wären/Nicht Kinder und Bettler/Hoofnungsvolle Toren.” Goethe, Prometheus. Gemeint, sicherlich z.T. auch damals: Kirchenleute, Politiker, heute auch durchschnittliche, manipulative Medienleute. Und die Gläubigen - der Geheimrat sprach es schon aus - sind Toren, heute viele Erwachsene auf dem Niveau von ängstlichen Kindern. Nur Kindern steht Angst zu.

Paul Greenwood / 11.03.2021

Die Fehler in UdSSR - in Japan - in USA. - sind gar nicht in Frankreich oder Deutschland aufgetreten. Heute kaufen die Deutschen Strom aus Kernkraftwerke in Frankreich und hoffen, dass Kunden fur E-Autos mit den teuersten Strom Europas auftanken werden !!!!!!  Ohne 56 Kernkraftwerke in Frankreich waere die EU am Boden. Die EU importiert 55% des Energiebedarfs auf Kosten von €350 Mrd und 25% kommt aus Kernenergie. Warum Merkel Kernenergie in Deutschland wegen Inkompetenz in Japan aufgeopfert hat, ist fur deutsche Wähler zu fragen http://abcnews.go.com/Blotter/fukushima-mark-nuclear-reactor-design-caused-ge-scientist/story?id=13141287 http://www.fukushimawatch.com/2017-02-09-coverup-ge-handled-fukushimas-nuclear-reactor-design-knew-it-was-faulty-so-flawed-it-could-lead-to-a-devastating-accident.html

Dieter Kief / 11.03.2021

1) Naaa, dass die Folgen damals übertrieben worden sind, steht schon in den Hauptstrommedien. Claudia Roth wird auch da gerne als Beispiel genannt wie man es nicht über fukushima sprechen soll, soweit ist alles klar. 2) Weitergehen wird es mit Bill Gates und Greta Thunberg und dem WEF, nedwahr, die ja allesamt sich mehr oder weniger deutlich für die Zukunft der Atomkraftwerke ausgesprochen haben. Die ZEIT zog vorsichtig, aber immerhin mit einer Titelgeschichte pro Kernkraft nach. Am deutlichsten ist Bill Gates in seinem neusten Buch von den genannten pro Krenkraft, iwwerischens. - Manfred Haferburg erzählt sehr prägnat - es war ein Vergnügen, Ihnen zuzuhören - danke Ihnen (beiden…) - - - !.

Hans-Peter Bartocha / 11.03.2021

Schade, daß solche Sendungen nicht mehr Verbreitung finden können.Besonders vielen Dank an Herrn Haferburg. So bleiben die meisten Bürger desinformiert und dumm. Selten soviel fundierte und differenzierte Informationen mit eigener Berufspraxis in einer Person!

Heinz Thomas / 11.03.2021

Vielen Dank, besonders an Herrn Haferburg, für diese sehr interessante Ausgabe von Indubio. Die Kernenergiegewinnung mit all seinen Aspekten, insbesondere die Punkte Sicherheit und Abfallaufbereitung, sind für einen Laien bestens verständlich und nachvollziehbar erklärt worden. Selten habe ich einen so guten Einblick in diese komplexe Materie erhalten wie in diesem Podcast. Nochmals Dank!

Max Rundberg / 11.03.2021

Vielen Dank für dieses sehr interessante und unaufgeregte Gespräch. Ich denke, man könnte noch viel mehr dazu sagen, aber der podcast bräuchte dann mehrere Folgen. Ein vielleicht noch interessanter Aspekt betrifft die Entscheidung Japans, nach dem Unfall in Fukushima für einige Zeit sämtliche Kernreaktoren herunterzufahren. Die Folgen waren steigende Strompreise mit deutlichen sozialen Auswirkungen; manche haben sogar erhöhte Todesraten daraus errechnet (ich kann mich nicht genau erinnern, es war möglicherweise mal Thema eines Artikels auf der Achse). Ich kann Herrn Haferburg nur beipflichten, Unfälle und Fehler durch die Bediener lassen sich bei keiner Technologie zu 100% ausschließen. Aber man muß aus den Unfällen lernen und nicht nur die Unfallwahrscheinlichkeit sondern auch die Unfallfolgen minimieren. Ich war immer ein großer Anhänger der Kernenergie, aber in Deutschland steckt die Angst vor “dem Atom” bzw. der Strahlung so tief in den meisten Menschen, daß darüber selbst mit ansonsten vernünftigen Leuten kaum konstruktive Gespräche möglich sind. Es ist ein Jammer, wie die sichere Energieversorgung in Deutschland ohne Not verschrottet wird.

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