Eine vielleicht nebensächliche, aber trotzdem gute Nachricht:Bahlsen ist schließlich nicht eingeknickt.Den Keks AFRIKA gibt es immer noch, in 2 Geschmacksrichtungen(Vollmilch und Edelherb).Ich bin auf den Keks erst aufmerksam geworden, als er als Beispiel für Alltagsrassismus kritisiert wurde.Ich las das in einem Artikel und dazu gab es dann Hunderte von Leserbriefen und die müssen Bahlsen überzeugt haben, beim alten Namen zu bleiben.So wurde ich als neue Kundin geworben!
Zur Sponsorin dieser Folge: Ist Benjamin Alexander Dayval falsch geschrieben? Ich finde keine Buchveröffentlichungen unter dem Autorennamen! Zu Walter van Rossum: Jeder halbwegs politisch gebildete Mensch weiß, dass der Ausdruck Politische Korrektheit zum Vokabular des Marxismus-Leninismus gehört und während der Russischen Revolution eingeführt wurde. Nur weil Wikipedia sich, aus Gründen der politischen Korrektheit vermutlich, darüber ausschweigt, ist das kein Grund, über die Entstehungsgeschichte so einen Unsinn zu labern.
Herrn van Rossum sei ein Rendezvous mit der Realität von Herzen gegönnt !Horst Kruse
@Steffen Rascher: Besser hätte ich Ostdeutsche meine momentane Befindlichkeit kaum ausdrücken können. Danke! Zu Herrn van Rossum: ich gehe davon aus, daß Sie als Intelektueller Victor Klemperer kennen- wenn nicht, bitte dringend lesen. Dann erschließt sich Ihnen, welche Funktion institutionell kreierte und durchgesetzte Sprache für den Ausbau und den Erhalt von Macht hat.
Ich habe indubio zum ersten Mal nicht bis zum Ende gehört, drohte einzuschlafen. Warum (neben meiner Mittagsmüdigkeit) haben hier schon viele andere ausgeführt. Aber grundsätzlich fand ich es gut, dass es kontroverse Positionen gab und sich die Gesprächspartner nicht immer nur die Bälle zuwerfen. Nur Herr von Rossum war dann doch etwas zu abgedreht, sein lässiges is-ja-alles-nicht-so-wild schien mir dann doch etwas zu sehr von einer gewissen abgehobenen Unkenntnis der Lage herzurühren, die ihn immer ins Allgemeine drängte.
Ich bin nicht ganz einverstanden mit der Behauptung, in Deutschland gingen die Bürgerlichem nicht auf die Strasse, außer sie seien ökonomisch am Ende. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, waren die Montagsdemonstrationen im Herbst 89 keine linken Happenings, sondern bestanden ausschließlich aus Menschen mit bürgerlichen Einstellungen (und natürlich den Bütteln, die auf sie einprügelten). Und es war auch nicht materielle Not, die sie trieb, im Gegenteil, nackte finanzielle Existenzangst hatte bis dato kaum jemand dort kennengelernt. Man darf also gespannt sein. Übrigens, die gilets jaunes sind bei uns im Haute-Savoie wieder unterwegs, und die Liste der Themen für die Proteste ist deutlich länger als zuvor.
P.S. Da in Deutschland die Realitätsverweigerer - so wie auch in diesem podcast erkennbar - trotzdem Merkel und CSU/CDU-MdB-Korruption sowie SPD-Ideologie dieser Regierenden wollen, wählen und mit Parteispendenzahlungen seit 16 Jahren unterstützen, sei nur noch folgende Meldung der Vollständigkeit halber erwähnt: Keine Gesichtsverschleierung in der Schweiz: Ein konservativer Verein hat ein Verbot von Nikab und Burka durchgesetzt. Er wertet das als Zeichen gegen den radikalen Islam. Nach Frankreich, Österreich und anderen europäischen Ländern verbietet auch die Schweiz muslimischen Frauen künftig die Verschleierung mit Nikab oder Burka in der Öffentlichkeit. Bei einer Volksabstimmung sprachen sich am Sonntag mehr als 52 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Vorlage und damit gegen die Empfehlung der Regierung aus, die dagegen war. Auf lokaler Ebene gibt es solche Verbote bereits in den Kantonen St. Gallen und Tessin. Frage an die deutschen Mitläufer, Steuerzahler und eine wahrscheinlich nicht mehr ernst zu nehmenden “diverse” Landtags- und Bundeswählerschaft: Warum ist das wohl so in der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Österreich ... ? Alles rechts und islamophob - oder was? Oder Ausdruck eines auf Frauenrechte und erkämpfte Emanzipation abzielenden, gelebten gesunden Menschenverstandes in den jeweiligen europäischen Kulturnationen? Vielleicht können Seehofer und sein mediativer Stuhlkreis sich dazu einmal äußern?
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