indubio / 18.02.2021 / 12:00 / 34 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 102 – Hanau und das Schweigen der Psychiater 

Morgen jährt sich das Attentat von Hanau. Und schon läuft die Medienmaschinerie heiß. Mit allen Mitteln soll die Erzählung von einem "rassistisch motivierten Attentat" (Deutschlandfunk) durchgesetzt werden, wahlweise eines "rechten Anschlages" (taz). 

Der Neuropsychologe und Psychiater Prof. Dr. Wolfgang Meins beklagt im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich die Instrumentalisierung des Massakers von Hanau, das vor einem Jahr stattfand. Der Täter war ohne Zweifel schizophren und schuldunfähig; trotzdem wird seine Tat von Medien und Politik ungerührt und unisono als rechtsextremistisches Hassverbrechen bezeichnet. 

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Ralf Pöhling / 18.02.2021

Hochinteressante Ausführungen. Insbesondere ab der 17. und dann nochmal ab der 30. Minute. Aus der Sicht eines Sicherheitsdienstlers ergibt sich ein erweitertes Bild: Der Täter ist bereits im Jahre 2002 erstmals als mental krank in Erscheinung getreten. Zwischenzeitlich immer wieder und kurz vor der Tat nochmals. Und zwar mit der Anzeige beim GBA. Jetzt gibt es drei denkbare Ansätze, warum das Attentat nicht verhindert worden ist: 1.: Es fehlt an den nötigen Vernetzungen, die einen geistig Kranken in Abgleich mit dem Waffenregister bringen und frühzeitig Alarm schlagen. 2.: Man hat den Täter ganz bewusst mit seiner Erkrankung und im Wissen über seinen Schusswaffenbesitz laufen lassen und mittels gezielter Einflussnahme in Form von Stalking/Gaslighting einen paranoiden Schub ausgelöst, damit der Täter erst zum Täter wird. 3.: Der Täter war gar nicht der Täter, sondern nur ein der Öffentlichkeit präsentierter Strohmann, zur Vertuschung einer professionellen Operation gegen speziell ausgewählte Ziele. Im letztgenannten Fall wären die Opfer und ihr Background viel interessanter, als der präsentierte Täter. Beim NSU ist das auch so. Unabhängig davon, welcher der drei Ansätze jetzt der richtige ist, eine Mischung ist denkbar, greift bei allen genannten Ansätzen ein und das selbe Vertuschungsmanöver: Man schiebt die Tat auf “rechts”. Im ersten Fall, um sich nicht die Blöße eines systemischen Totalversagens zu geben. Im zweiten Fall, um eine gezielte Verschärfung des Waffenrechts zu erzwingen, man bringt legalen Waffenbesitz in Deutschland ja fälschlicherweise seit Jahren mit “rechtem Gedankengut” in Verbindung, und im Dritten Fall ginge es dann nicht nur um eine Verschärfung des Waffenrechts, sondern entweder um die Vertuschung einer geheimdienstlichen Operation oder eines Schlagabtausches zwischen fremden kriminellen Interessen auf unserem Staatsgebiet. Aber eins ist zu 100% sicher: Die offizielle Darstellung ist falsch.

Bernd Berger / 18.02.2021

Ist der Täter in den letzten Wochen vor der Tat medikamentös behandelt worden? Es gibt Hinweise, dass Medikamente solche Taten “begünstigen”.

Rolf Rüdiger / 18.02.2021

Ich denke gerade über die neue Sexualität, der gefühlten Frau oder des gefühlten Mannes nach. Und auch das man sich als Mann als gefühlter Neuter eintragen kann…quasi ungeschlechtlich. Ich meine damit, was ist wenn sich der Täter als gefühlter CDU ler oder gar als Kanzlerin bekennt? Ist er dann rechts, links oder einfach nur sch…?

Rolf Rüdiger / 18.02.2021

Ich nenne es mal das Mussolini Syndrom. Denn Benito Mussolini war während seines politischen Lebens zuerst ein extrem Linker Kommunist und wurde erst dann zum Rechtsextremen. Wobei hierzulande das rechte und das linke Extrem historisch auch gemischt auftrat. Menschen verfolgt und millionenweise ermordet, haben jedenfalls beide Ideologien. Meine Hypothese lautet, daß es in vielen Menschen psychisch bedingt eine Neigung zum Extremismus gibt, der sich dann in einer beliebigen politischen Richtung manifestiert. Der alte Antifa Chef aus Österreich war etwa laut den Medien früher ein glühender FPÖ Fan (Quelle Oberösterreichische Nachrichten). Vermutlich standen sich Lenin, Mao, Stalin und Hitler psychisch auch sehr nahe. Deshalb macht es ja auch politisch in Deutschland wenig Sinn, den einen Extremismus mit Klauen zu bekämpfen und bei der anderen Art wegzuschauen. Ich persönlich denke, das man jede Art von Extremismus am Besten dadurch bekämpft, daß man sie fair behandelt und ihnen eine Zukunftsperspektive bietet.  

Peter Panter / 18.02.2021

Sehr interessantes Gespräch, das der Wahrheit auf den Grund geht und sich gegen die politisch gewollte Instrumentalisierung von Presse und Politik wendet bzw. diese ad absurdum führt.

Wolf Jung / 18.02.2021

Herzlichen Dank für diesen sehr guten Beitrag, Herr Müller-Burkhardt und Herr Prof. Meins. Es bedarf keines weiteren Kommentars, um diese abgrundtiefe und abscheuliche Verlogenheit des politischen Missbrauches von Einzeltaten je nach Lage der Dinge einzuordnen. Aber nicht nur der SPD Oberbürgermeister Kaminski aus Hanau und der Bundespräsident (SPD) Steinmeier rühren fleißig, auch Frau Merkel, die den Anschlag eines religösen Fanatikers vom Breitscheidplatz in Berlin offensichtlich anders einordnet als die Tat eines geistig kranken Täters in Hanau. Allerdings reiht sich das Versagen deutscher Behörden von Breitscheidplatz über Hanau bis hin zu der aktuellen Corona-Krise wie Perlen an eine Kette und lassen ein völlig marodes Staatssystem erahnen, das uns Deutschen an sich fremd ist. Und diese Reihe der Unfähig- und/oder Nachlässigkeiten ist neben der politischen Instrumentalisierung ein deutliches Zeichen eines sich in Deutschland hineinfressendes politisch-endemischen Krebsgeschwürs.

Gerhard Schmidt / 18.02.2021

Für “rechte” Taten gibt es Aufmerksamkeit, Geld und Jobs, für Taten von Irren nix - So einfach ist das.

Wolfgang Nirada / 18.02.2021

Da bin ich aber froh dass Anus Amri kein pöser Rassist war sondern “nur” ein mieser ekelerregender islamischer Krimineller, Mörder und Terrorist…

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