indubio / 11.02.2021 / 12:00 / 20 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 100 – Erinnern und vergessen

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer feiert heute ein Jubiläum: In der 100. Ausgabe dieses Podcasts plaudern Henryk M. Broder und Burkhard Müller-Ullrich über Bahnfahren und Öffentlichkeit, über die Hong Kong-Grippe und Karneval sowie über Sprache und Journalismus mit besonderer Berücksichtigung der „Achse des Guten“. 

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Matthias Popp / 11.02.2021

Lieber, verehrter Herr Broder, In fast allem kann ich Ihnen seit Jahrzehnten folgen. Die Achse war ein Geniestreich, (weshalb ich “Pate” wurde) aber in Bezug auf ein winziges Detail wünschte ich, Sie würden Ihre Meinung noch einmal überprüfen. Es geht um Durs Grünbein. Sehen Sie sich auf YouTube seine Auseinandersetzung mit Uwe Tellkamp im Dresdner Kulturpalast im März 2018 an. Noch eindeutiger seine Gestik, Mimik, Körpersprache, wenn Sie den Ton abschalten. Ein Augenöffner.

T. Schneegaß / 11.02.2021

@Rainer Niersberger: “linksliberal” ist wie “viereckigrund”.

T. Schneegaß / 11.02.2021

@Charles Bruler: Wir sollten wenigsten so höflich sein, den rheinischen Jecken zum 1. Jahrestages des Endes ihrer Tradition zu gratulieren. Sie sind die Ersten, die diesen Jahrestag feiern dürfen. Unser Weihnachtsland Erzgebirge feiert dann als Letztes diesen 1. Jahrestag des Endes seiner Tradition, ehe die Jecken sich dann schon dem 2. Jahrestag nähern.

Hjalmar Kreutzer / 11.02.2021

„In einem richtigen Schlafwagen haben nicht nur die Schaffner Dienst, sondern auch die Fahrgäste.“ Da ja Tucholsky des öfteren zu Sprache kam, fiel mir angesichts der Erzählung über das Bahnfahren und Kontrolle, wie lange denn da einer maskenlos am Apfel knabbert, spontan obenstehender Satz ein :-) Bis ich mich ordentlich belesen hatte, hielt ich nach Tucholskys Chanson „Anna-Luise“ doch in der Jugend „das grüne Vandevelde“ glatt für ein Sofa :-D Der Oswald Kolle der DDR hieß Siegfried Schnabl, sein Standardwerk „Mann & Frau intim“. Anlässlich eines Lehrgangs während meiner Weiterbildung zum Facharzt für Haut und Liebe durfte ich ihn in den 80ern persönlich kennenlernen. Für die Tagesschau u.ä. öffentlich-rechtliche Verunstaltungen hat mich Herr Broder jetzt endgültig verdorben durch die Vorstellung, dass da einer unter der gehorsamst im Gesicht getragenen Melittatüte Josefine Mutzenbacher ins Mikro nuschelt und hinterher wird was Staatstragendes rein synchronisiert, was ja nicht mal „on lips“ sein muss. Verehrter Herr Broder, wollen Sie sich wirklich impfen lassen? Immer wenige Tage nach Durchmarsch eines impfenden Rollkommandos schnellten doch ausgerechnet in Bayern in den betroffenen Pflegeheimen die „Fallzahlen“, aber auch die Zahl der Sterbefälle in die Höhe, die dann als Covid-19 kodiert wurden. Hoffentlich ist es wirklich nur der Eifer, möglichst viele Verstorbene als Covid zu deklarieren, der da jetzt zum Bumerang wird. Ansonsten Dank für die wunderbare Plauderstunde, Glückwunsch zum 100. und weiterhin viel Erfolg!

Bernhard Piosczyk / 11.02.2021

Übrigens, Herr Broder, Sie sind ein Oberschlesier. Aus Kattowitz. Sozusagen ein: Doppel-Ossi

Peter Oberem / 11.02.2021

Herzlichen Glückwunsch zur 100. Folge! Wir haben jede mit Begeisterung gehört. Indubio hilft, nicht an unseren Zweifeln zu zweifeln, manchmal hilft es auch, nicht zu verzweifeln. Wenigstens ein bisschen.

T. Schneegaß / 11.02.2021

Lieber Henryk M. Broder, es war wie immer ein Genuss für mich, Ihnen zuzuhören und bei jedem Ihrer Worte gespannt auf einen Dissens zur eigenen Meinung zu warten, weil zuviel Konsens der eigenen Horizonterweiterung nicht unbedingt dienlich ist. Und da gibt es dann auch gleich zwei Dinge, also wie immer relativ wenige, die ich völlig anders sehe als Sie. Zum einen Ihre Einschätzung, dass das Handeln der Politiker durch deren Dummheit und nicht durch Bösartigkeit bestimmt ist. Ich glaube dagegen, dass genau diese Charakterisierung von diesen Leuten selbst dem Volk suggeriert wird und sie frohlocken, wenn das so vom Volk angenommen wird. Dummheit ist eher etwas, was der Mensch bedauert, aber nicht bekämpft, und dass ist ganz wichtig. Ein aktuelles Beispiel: wenn auf dem gestrigen Spiele-Nachmittag des Corona-Kommitees der eh schon willkürliche InzidenzWert von bisher 50 auf 35 gesenkt wird, um den Lockdown nahezu unbegrenzt fortsetzen zu können, ist das in meinen Augen absolut keine Dummheit, sondern Bösartigkeit von geradezu kriminellen Ausmaß. Zum zweiten Dissens: wir Beide sind vom gleichen Jahrgang. Was versprechen Sie sich in unserem Alter von der Teilnahme an einer medizinischen Versuchsreihe, die man in diesem Stadium bisher nur an weißen Mäusen vorgenommen hat? Was hat es aufsich damit, dass wir Alten VOR solchen systemrelevanten Kapazitäten wie die Kanzlerin und deren Hofstaat dran sind? Hängt von uns der Fortbestand der Zivilisation ab? Für meine Frau und mich kommt die Teilnahme an diesem Großversuch NUR dann in Betracht, wenn wir OHNE aus dem gesellschaftlichen Leben verbannt werden.

Frances Johnson / 11.02.2021

Die DNA der Achse? Kann Broder nicht definieren? Easy: a) Brillante Beobachtungsgabe, wie Hans-Dieter Hüsch. b) Humor. Schlamperei mag er nicht? Hat er nicht mal einem Fernsehmann erzählt, dass er seine Post unter’s Sofa schiebt und vergisst? Karneval mag er nicht. Kann ich sehr gut verstehen, weil es keiner ist. Im Karneval wird von lebenslustigen Völkern auch der Tod als Person dargestellt, wundervoll verfilmt in Rio als “Orfeonegro” von Marcel Camus, eigentlich müsste man sagen Orfeoschwarzmann. Da habe ich gerade, als ich sicherheitshalber Marcel Camus nachschaute, gesehen, dass es eine Modefirma und Schneiderei namens sage und schreibe Orfeonegro gibt. Gehört einem Türken. Der würde auch nicht umbenennen müssen, wenn er Ofeomohr hieße. Jedenfalls tanzt der Tod mit in Rio und auch in Venedig. Das ist nix für Deutsche und Kölner,; die saufen und schunkeln lieber und tragen unterwürfig Maske. Das ist also gar kein Karneval. Und deswegen hat Henryk Broder mit den scharfen Augen einen Abstand dazu, schätze ich. Es ist unnatürlich, und man muss zudem annehmen, dass zur Narrenzeit auch im KZ geschunkelt wurde, dies, nachdem man den Gevatter mit dem Leben der Anderen bedient hatte. Wir könnten eigentlich passend zum deutschen Karneval den Manta-Witz wieder aufmachen, zumal passend zum deutschen Wesen nun nur die Freundin des Mantafahrers wieder aufmachen darf. Helau. Eins muss man sagen: Diese Beamtenriege da oben, die zeigt jetzt den Juden, was wir in Wirklichkeit sind: Armselige kleine Würstchen mit Lust an Tritten und Maske. Von sowas haben sich ihre Großeltern abschlachten lassen, das kann nicht sein. Aber Churchill hatte es erkannt. In der Welt ein Stück über Ilse Koch, die Bestie von Buchenwald. Gendern nicht vergessern: Schergin. Auch noch nicht gehört. Gratulation zum hundersten!

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