indubio / 18.11.2023 / 06:00 / Foto: Achgut.com / 23 / Seite ausdrucken

Indubio extra: Kriegsbericht von Arye Sharuz-Shalicar

Gerd Buurmann spricht mit dem Politologen und Schriftsteller Arye Sharuz Shalicar, der sich zurzeit in Israel als Reservist der israelischen Verteidigungsarmee befindet, über die aktuelle Lage im Krieg Israels gegen die terroristische Hamas.

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Ilona Grimm / 18.11.2023

Es herrscht erschütterndes Unwissen über Israel, seine antike Geschichte, die Aufteilung ‚Palästinas’ unter ‚Völkerbundsmandat’ ab 24. Juli 1922 und darauf folgend die britische Verwaltung sowie die Geschichte seit der Staatsgründung Israels 1948 auch – oder sogar besonders - unter Akademikern. >>Nach Einschätzung des ersten neuzeitlichen Zensus vom Oktober 1922 bestand die Bevölkerung Palästinas (ohne die britischen Garnisonen und die Beduinen des südlichen Distriktes) aus 757.182 Menschen, davon waren 590.890 Muslime, 83.794 Juden, 73.024 Christen und 7.028 Drusen.<< [wikiwand.com] Da Muslime 78% der Gesamtbevölkerung ausmachten, wurden 78% des Mandatsgebiets dem Emirat Transjordanien zugeschlagen, heute Jordanien mit seiner Hauptstadt Amman nach dem biblischen israelfeindlichen Volk ‚Ammon’. Von den restlichen 22% für Juden, Christen und Drusen musste Israel weitere Gebiete (Gazastreifen, Libanon) ‚um des lieben Friedens’ abtreten, so dass ihm nur ein winziger zerfaserter Rest geblieben ist. Das Herz Israels, Jerusalem (in der Bibel 809 mal erwähnt) mit seinem Tempelbezirk, wurde den Juden vorenthalten; erst im Sechstagekrieg 1967 wurde Ostjerusalem mit dem Tempelberg von der israelischen Armee zurück erobert. Das Kernland Israels wird heute zynisch ‚Westjordanland’ genannt. Die ‚Zweistaatenlösung’ bestand schon seit der ‚Geburtsurkunde’ des modernen Israel nach WK I: ein winziger Judenstaat und lauter Moslem-/Araber-Staaten ringsherum. - - - In Morris L. Wests Roman „Der Turm von Babel“ aus 1968, den ich nach langer Zeit gerade wieder einmal zu lesen begonnen habe, sagt ein israelischer General zu einem jungen Soldaten: »Wir haben sechs Millionen Menschen in Vernichtungslagern verloren. Israel ist auf ihrer Asche erbaut. Vergessen Sie das nicht.« In der Tat, das sollten wir niemals vergessen. Wir Deutsche nicht und der Rest der (ehemals) zivilisierten Welt auch nicht.

Ilona Grimm / 18.11.2023

Gefällt mir gut, danke dafür. Eine Frage habe ich an Herrn Shalicar, der von – auch mit ihm befreundeten - Moslems spricht, die den Judenhass und die Aufmärsche der Hamas-Unterstützer in Deutschland ebenso abscheulich finden wie jeder Jude (und ich auch): Wo finden die Gegen-Demos dieser Moslems (Türken, Iraner, Kurden…) statt? Mir ist immer schon klar gewesen, dass nicht alle Moslems Terroristen sind. Aber ebenso klar ist mir schon immer gewesen, dass die ‚vernünftigen’, friedliebenden Moslems, die sich innerlich möglicherweise weit von muslimischem Terror distanzieren, mit Tarnkappen unterwegs sein müssen. Wo ist deren Protest???????

gerhard giesemann / 18.11.2023

@Hubert R.: Leider haben sie recht. Da hilft nur sehr genaues Hinsehen, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Bandbreite an “Mensch” ist eben sehr groß. Dass sich die Israelis derart haben überrumpeln lassen, erfüllt mich nur noch mit Fassungslosigkeit. Meines Wissens gab es ca. 30.ooo Palis aus dem Gazastreifen, die nach, Israel pendelten, um dort ihr Geld zu verdienen - besser als zu Hause. Sie haben anscheinend gute Spionagearbeit geleistet zur Vorbereitung des Massakers am 7. Oktober. Das dürfte vorbei sein, für lange Zeit. Wir hier haben doppelt so viele trojanische Pferde im Land als es im gesamten Gazastreifen gibt. Mal sehen, wann sie sich melden.

Rainer Niersberger / 18.11.2023

Einer der von den Transformatoren aktuell gerne verwendeten, alarmierenden Begriffe ist die “Einordnung”.  Mit dem “man” muesse das Massaker der Hamas “einordnen” ist alles gesagt, denn natuerlich geht es nicht um Einordnung, die Frage waere, worin und nach welchen Kriterien und Maßstäben, sondern um einen der fast perfekten Tarnbegriffe des Judenhass erst. Man vermeidet damit wie immer so verraeterische Begriffe wie “Verstehen” und “Rechtfertigung”, kann aber sofort die Kritik an der wegen der “Einordnung” selbstverständlich überzogenen bis rechtswidrigen Reaktion Israels anschließen.  Selbstredend bedeutet hier Einordnung, dass Israel selbst schuld ist, weil es den armen P. keine andere Wahl laesst, sich aus der Knechtschaft zu befreien. Meistens mit dem Hinweis, dass man die “Aktion” der Hamas durchaus fuer unangemessen halte, aber eben eine Art Notwehrexzess insinuiert.  Das Ganze verbindet sich toxisch mit einem pathologischen, westlichen Glauben an die Kraft des Argumentes und die Wirkung der Nachgiebigkeit und der Unterwerfung, basierend auf der psychologisch essentiellen Vorstellung, dass alle Menschen gleich sind. Die arabischen Brueder und Schwestern betrachten die sogen Palästinenser ebenso realistisch wie kritisch. Sie wissen, was ihnen droht, wenn sie hier die Tür aufmachen. Neben der Tatsache, dass Ideologen und Glaeubige, psychisch bedingt, nicht rational zu erreichen sind, gaelte es, ethnische und kulturelle Spezifika zu begreifen, ggf auch genetische. Waeren die P.  z. B. Ostasiaten, saehe es in P.  voellig anders aus.  Das gilt natuerlich nicht nur fuer P.. Es ist und bleibt eine, vorsichtig formuliert, sehr problematische Gruppe, die hier versammelt ist und nicht zufaellig die Hamas wählt und bejubelt. Ihre medialen Vertreter beherrschen zwar die Kunst der Täuschung, verraten sich aber bei genauerem Hinsehen und Hinhoeren selbst, wie z. B. bei Talk im Turm. Da gibt es nichts, gar nichts zu verhandeln und ausreichend “Nachschub” wird erzeugt.

gerhard giesemann / 18.11.2023

“Das Feiern von Demütigung, Gewalt und Mord ist zutiefst unmenschlich und entzaubert jede Vorstellung von einem unterdrückten Volk unlauterer ...”. Nicht nur das, @Gabriele K., das ist sogar strafbar nach § 131 StGB Gewaltdarstellung (1) 1Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer 1. einen Inhalt (§ 11 Absatz 3), der grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen in einer Art schildert, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt oder die das Grausame oder Unmenschliche des Vorgangs in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellt, a) verbreitet oder der Öffentlichkeit zugänglich macht, b) einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überlässt oder zugänglich macht oder 2. einen in Nummer 1 bezeichneten Inhalt (§ 11 Absatz 3) herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, bewirbt oder es unternimmt, diesen ein- oder auszuführen, um ihn im Sinne der Nummer 1 zu verwenden oder einer anderen Person eine solche Verwendung zu ermöglichen. 2In den Fällen des Satzes 1 Nummer 1 ist der Versuch strafbar. ...

gerhard giesemann / 18.11.2023

Ich bewundere die äußerst besonnene und humane Sprechweise von Arye. Ebenso bewundere ich die Vorgehensweise der IDF. Islam hat keine Chance, wie viele Opfer es auch noch kosten wird, bis die das einsehen. Die Art und Weise, mit der man mir in Israel auf einer “Pilgerreise” nach Jerusalem begegnet ist, erfüllt mich mit unendlicher Dankbarkeit für dieses großartige Volk. Ob sich die Deutschen dessen würdig erweisen?

Gabriele Klein / 18.11.2023

(1 Zum Thema Antifaschismus empfehle ich: Ukraine: SPD-Politiker ernten Shitstorm für Klitschko-Foto Münchner Merkur 27.07.2022. Ja es ist der gleiche Klitschko unter dessen Polizeischutz man der Waffen SS in der Ukraine gedachte.

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