indubio / 04.06.2020 / 12:00 / 35 / Seite ausdrucken

indubio – Der Zustand der AfD

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute: Der Zustand der AfD: Burkhard Müller-Ullrich spricht mit Dieter Stein, Gründer und Chefredakteur der Wochenzeitung „Junge Freiheit“, die in ihrer morgigen Ausgabe eine repräsentative Insa-Umfrage über die Kräfteverhältnisse innerhalb der Partei und die Zustimmungs- bzw. Ablehnungsquoten in der Allgemeinheit veröffentlicht. 

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Sam Lowry / 04.06.2020

Der AfD gehts genauso wie mir. Eben sagte ich meiner Freundin im Auto, dass es mir nicht jedes Jahr, sondern jeden Tag schlechter geht. “Ach was”, sagte ich, “minütlich, von hier bis zu ALDI gehts mir schlechter.” Und siehe da, bei ALDI gibts 6 Tomatenpflanzen für 3,49 Euro. Ich habe neulich 2 für 10 Euro gekauft. Mir gings direkt schlecht, weil ich damit etwa das 8- bis 9-fache zahlte von meiner kleinen Frührente, wurde mir auf dem Rückweg kopfrechnend nachhause bewusst. Es ging mir noch schlechter als bei der Hinfahrt. Das Schlimmste ist ja, dass ich immer Recht behalte, wenn ich Negatives an die Wand male. Und für die AfD sehe ich auch schwarz. Noch schwärzer als für mich.

Hans Walter Müller / 04.06.2020

M. E. ist das Hauptproblem der AfD, dass auf allen Kanälen versucht wird sie totzuschweigen. Das führt zu den Wahrnehmungen, wie sie Hr. Kolb oben ausdrückt, dass die Öffentlichkeit meint, die AfD hat nichts anderes zu tun als sich mit sich selbst zu beschäftigen. Ich frage, wo sind die Presseberichte über die - objektiv gesehen - guten Reden im Bundestag (u. A. auch von Hr. Bystron etc.), wo sind die Einladungen der öffentl. rechtl. Rundfunkanstalten zu Talkshows an die größte Oppositionspartei (vor allem Grüne und FDP werden fast laufend eingeladen - neben Dauergästen wie Lauterbach,  Altmeyer etc.). Ja, sich zur AfD zu bekennen ist schwer - wenn man noch im Berufsleben steht oder in einer kleinbürgerlichen Umgebung lebt. Nur Leute, die im Rentenalter sind, bekennen sich als Unterstützer, weshalb die Partei - entgegen den Wahlanalysen - auch als Rentnerpartei tituliert wird. Ich bin froh, dass es auch in der AfD viele - kleine - Funktionäre gibt, die trotzdem als Idealisten sich engagieren. Ich selbst bekenne mirch auch nur im engsten Umfeld eindeutig zu AfD (“Feigling”). Man will ja seine Familie, sein Haus oder Auto nicht gefährten. In Diskussionen merkt man schon, wo blankler Hass - oder eben auch eisiger Wind - herkommen. In früheren Diskussionen mit politisch anders denkenden Freunden / Bekannten war das nicht so. Da konnte man noch argumentativ - ohne Hass - diskutieren. Heute wird jedes Bekenntnis zur AfD mit Hass beantwortet, frei nach dem Motto “Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche” . Aber die Zeit wird kommen, wo es der Eine oder Andere Hasser dann selbst begreift, dass eine Demokratie vom Austausch der Argumente lebt. Noch ein Wort zu den ÖR-Medien: Dass diese alles tun um der AfD zu schaden, ist logisch, denn nur die AfD stellt die aufgeblasenen ÖR-Medien in Frage. Auch hier hoffe ich auf den Langfrist-Effekt und dass sich die Vernunft durchsetzt! - Und noch etwas: Gewalt - ganz egal wogegen - geht gar nicht!! HWM 19.50

Katja Immig / 04.06.2020

Die AfD wird wahlweise seziert und denunziert oder (wenn nichts mehr hilft) ignoriert – während die RAF/Antifa kommenden Samstag in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Mannheim, Mainz, Stuttgart, Düsseldorf, Köln und München ab 14 Uhr zum Randalieren, Plündern und Abfackeln lädt.

Richard Loewe / 04.06.2020

ich teile die roten Linien von Herrn Mueller-Ulrich, bin unter den ersten 350 Mitgliedern der AfD, aber nur zweimal auf AfD-Feiern gewesen, weil ich gerade zufaellig in Deutschland war. Der Fluegel ist fuer mich ueberhaupt kein Problem, aber das man diesen Corona-Quatsch in Teilen ernst genommen hat, aergert mich. Auch haette ich mehr von Herrn Stein erwartet. Statt die Rechtsradikalitaet mit einem Mitglied (der Rauswurf war richtig!) und einem Vogelschiss und einer 180-Grad-Wende zu begruenden, haette ich gerne gewusst, was da noch ist. Bei den online-Abstimmungen zum Parteiprogramm jedenfalls sehe ich nicht den Hauch von rechtsradikalen Positionen und so diese Abstimmungen nicht gefaelscht sind, ist die AfD das, wofuer ich ihr 2013 beigetreten bin: eine liberal-konservative Partei. Ich habe einen Reihe von Freunden, die auch Professoren in Deutschland sind. Ein Bekenntnis zur AfD haette dieselben Folgen wie ein Bekenntnis zur NSDAP. Dank der Einheitspartei und deren Medien.

Thomas Klingelhoefer / 04.06.2020

Die Diffamierung wird unabhängig von AFD-parteiinternen “Säuberungen” weitergehen, das klare Ziel ist die Vernichtung jeder Opposition gegen die Parteien der nationalen Front. Dazu bedient man sich der bewährten Zersetzungstaktik der Stasi, schon Bärbel Bohley hat das prophezeit im Jahr 1991: „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“ (Bärbel Bohley im Frühjahr 1991) Wer sich erinnert, die Diffamierungs-Kampagne begann bereits mit dem bürgerlichen Bernd Lucke als Parteivorsitzendem im Jahr 2013. Pfui Deibel, aber zumindest hierzulande x:0 für den Kulturmarxismus und militantem Anhang “Antifa”, auch die fein dosierte Gewalt wirkt leider. Möglicherweise werden diesen Leuten andernorts künftig ein paar Steine in den Weg gelegt.

Alexander Schilling / 04.06.2020

Zur Alternativlosigkeit hat die AfD—wie im übrigen jede im Bundestag vertretene Partei—ihren Part beigetragen: bis ans Ende der zweiten Republik (das, wie das Reich Gottes, schon gekommen ist—auch wenn es kaum jemanden zu kümmern scheint, können, zum Zeichen seiner Ankunft, diejenigen, die Augen haben, schon nicht mehr sehen, & cet.) wird sie das parteigewordene Tabu bleiben, das sogar schon von den Staatskirchenfunktionären (all die anderen haltungssicheren Krämerseelen im linken ersatzreligiösen Dienstleistungsgewerbe der Märchenerzähler parodierend) mit einem Eifer und einer Inbrunst gepredigt wird, die im rituellen Alltagsgeschäft der Brückenbauer, Vulvenmaler und anderen Tröpf*Innen schon längst keine Rolle mehr spielten. Man mag das Eine wie das Andere bedauern, bejubeln oder achselzuckend zur Kenntnis nehmen: das Alte EUropa ist, trotz AfD und anderer EU-kritischer Parteien, zum billionenschweren Paket zusammengeschnürt, zur Verfütterung freigegeben; die Aasgeier ziehen bereits ihre Kreise.

Karla Kuhn / 04.06.2020

Wilfried Cremer, GENAU SO ist es, Fritz Kolb, da ist gar nichts grottenschlecht. Vielleicht sollten Sie sich mal regelmäßig NUR die Bundestagsdebatten der AfD anschauen, die mit sehr guten Vorschlägen auftritt. Sie wird von vielen POLITBONZEN der Altparteien oft derart niedergemacht, daß  ich das Gefühl habe, diese Typen kommen aus dem UNTERSTEN Milieu dieses Landes. ERSCHRECKEND wie viele , auch viele Frauen, die sich sonst als “gebildet und “elitär” präsentieren, derart im Sumpf versinken können. SO ähnlich hatte es ROGER Willemsen in seinem Buch beschrieben. Er wurde mal gefragt, ob er sich noch mal zwecks Recherche den Bundestag antun würde. Nein, niemals ! Der Mann war erschüttert wegen dem UMGANGSTON untereinander. Er meinte, WIE die auch über das VOLK reden ist beschämend ! Ich habe mich durch das Buch gequält und aufgegeben. Roger Willemsen hatte sich leider zu sehr an den Details festgefressen. Schade,so ein Buch etwas lockerer geschrieben, hätte mit Sicherheit sehr viele Leser angezogen.  Nicht umsonst stehen Politiker auf der Beliebtheitsskala ganz unten mit den Journalisten zusammen, gefolgt von den Rechtsanwälten und Lehrern. Ich kann das mit dem Anwalt nicht bestätigen, meiner war super. Anfangs, als ich aus den Osten kam und nicht in einem Übergangslager, sondern privat gelebt habe und mich um alles selber kümmern mußte, dachte wahrscheinlich so mancher Typ auf einem Amt, WEIBLICH,  JUNG, OSTEN ist gleich BLÖDE. Dem habe ich aber schnell einen Riegel vorgeschoben, auch mit Hilfe meines Anwalts und danach lief alles wie am Schnürchen. Übrigens die GRÜNEN haben sich ja geradezu gefetzt in ihren Anfangsjahren, die SEHR lange gedauert haben. Also mal Butter bei die Fische, wir müssen froh sein, daß die AfD trotz aller Widerwärtigkeiten nicht aufgibt.  Mit der FDP gehen wir ja baden.  Dieser Lindner hat ja wahrscheinlich überhaupt keine “EIER”,  ein richtiger Chef hätte Kemmerich verteidigt und Merkel und Ramelow die ROTE Karte gezeigt.

Matthias Fornach / 04.06.2020

AFD hin, AFD her .Selbst wenn die AFD nur aus ,, Meuthens ,, bestehen würde es bliebe alles so wie gehabt .Die ,, Nationale Front ,, also alle anderen Parteien +Staatsrats-DDR Gebühren -Schlaraffenland -Karl Eduard von Schnitzler Propaganda Rundfunk wollen das die AFD verschwindet. Die haben Null Interesse daran das die AFD Groß, Mächtig und Einflussreich wird. Deshalb Feuer Frei egal mit was. Hauptsache Treffer landen und die AFD versenken.

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