indubio / 09.08.2020 / 12:00 / 86 / Seite ausdrucken

indubio – Aggressiv aus Angst

Jan Fleischhauer (Focus-Kolumnist), Markus Somm (Ex-Chefredaktor der Basler Zeitung) und Joachim Steinhöfel (Rechtsanwalt) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über richtige und falsche Proteste, über den Glauben an offizielle Zahlen und die weltweite Ähnlichkeit politischen Handelns und Versagens. 

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Jürgen Struckmeier / 09.08.2020

@Gertraude Wenz: “Zum ersten Mal habe ich heute den indubio-podcast vorzeitig abgeschaltet.” Das finde ich schade! Es ist doch gerade gut, wenn hier auf der AdG teilweise Regierungs-Standpunkte vorgetragen werden, auf die dann die anderen Teilnehmer eingehen können. Das ist doch gerade der Unterschied zu gängigen Talkshows: hier wird endlich mal “nachgehakt”. Zugegeben: bei Fleischhauer hätte ich mir schärfere Reaktionen gewünscht.

Eva Weihrauch / 09.08.2020

Schrecklich. Ich musste es ausschalten. Fleischauer ist vollkommen von der Rolle. Ich habe mich fremd geschämt.

Arnold Warner / 09.08.2020

Auch als rechter Pausenclown und Hofnarr ist man nicht sicher vor Jobverlust. Von daher darf Fakten-Fleischhauer sich natürlich nicht allzu weit vom Burda’schen Weltbild entfernen. Ich verstehe das, der Mann kann vermutlich nicht Basketball spielen und ist daher noch weiter von einer beruflichen Neuverwendung entfernt als der Ponner Pösewicht oder Altmaier vom Limbotanz. Fleischhauers Lavieren zwischen Gegen-den-Stachel-löcken und Mainstream-Narretei war bereits beim Spiegel unübersehbar und unappetitlich. Ob die Achse bzw. indubio ihm dafür Raum bieten muss, darf immerhin in Frage gestellt werden.

Jörg Reuse / 09.08.2020

@ Gudrun Dietzel, witzig - ging mir ein bisschen wie Ihnen. Habe auch die Kolummnen von Fleischhauer im SPIEGEL immer ganz gerne gelesen. Fand sie pointiert, witzig und oft treffend. Dann habe ich ihn mehrfach bei Talk Shows gesehen und konnte nicht glauben, dass das die selbe Person sein soll ... m.E. viele hohle Phrasen und echt platte Argumentationen ... ohne Tiefgang. Habe schon gedacht ob er das alles gar nicht selbst geschrieben hat ... :-)

Susanne Weis / 09.08.2020

Hr. Fleischhauer ist so erschreckend un-informiert, wie leider ein Großteil der Bevölkerung. Besonders schlimm ist das deshalb, weil man sich heute, anders als in der Zeit der Voraufklärung, vielfältigst informieren kann. Also, kann es nur eine tumbe Faulheit dieser angeblich Gebildeten sein, am Ende immer mit diesem “Es ist eine Krankheit, von der wir noch nicht viel wissen ” zu kommen. Jeder, der einen Schulabschluss hat, sollte bemerkt haben, dass die, uns seit sechs Monaten täglich, ja stündlich, in allen MSM gemeldete “Zahl der Neuinfektionen” OHNE dazu genannte Bezugsgröße (Zahl der durchgeführten Tests) ein Schwachsinn sondergleichen ist und null Aussagewert hat. Sich dann aber auf “Wissenschaft” berufen! Das ist so dumm und auch so durchschaubar. Alleine diese Tatsache ließ mich ab März bereits daran zweifeln, dass es der Regierung wirklich um das Virus geht. Weiter gibt es genügend Fachleute, die wirklich seriös sind und die sehr nachvollziehbar und wissenschaftlich belegt ein sehr anderes Bild dieser angeblichen Pandemie zeichnen. Aber, da muss man sich schon mal die Zeit nehmen, um sich diese Ausführungen auch anzuhören, und nicht nur Schlagzeilen, Talksendungen, kurze Statements zur Kenntnis nehmen. Leider reicht das Interesse an tiefergehender Information und Verstehen bei Herrn Fleischhauer dafür nicht aus, was aber typisch für unsere Zeit der Postaufklärung ist - Oberfläche ist alles! Aber selbst, wenn man nur mit Lebenserfahrung und gesundem Menschenverstand AUFMERKSAM BEOBACHTET, fällt einem auf, dass unter Otto-Normalverbrauchern niemand jemanden, oder gar viele, kennt, der wegen Covid-19 auf die Intensivstation musste, geschweige denn, gestorben wäre. Bei der starken Grippewelle 2018 kannten wir alle etliche Leute, ganze Familien samt Kindern, die es für 2-3 Wochen richtig flachgelegt hat, und wie in vielen Firmen extrem hoher Krankenstand war. Nur leider können sich die Leute daran heute, zwei Jahre später, schon gar nicht mehr erinnern.

Alois Fuchs / 09.08.2020

@Gerhard Rachor: Dass diese eminent wichtige Frage nicht zur Sprache kam, zeigt leider überdeutlich, dass auch Journalisten, die nicht Regierungspropaganda betreiben (Jan Fleischhauer zählt - hier gezeigt - nicht zu dieser Gruppe) eine erschreckende, leider selbst verschuldete, Ignoranz offenbaren. Auch die Studie des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK, BT-Drucksache 17/12051, ab S. 57) aus dem Jahr 2013, hätte zur Sprache kommen müssen, denn dort stand genau, womit man zu rechnen hatte (was sich heute schon fast prophetisch liest), was aber unsere Politik nicht im Mindesten zu interessieren schien, sonst wäre man vorbereitet gewesen und hätte wie die von Ihnen genannten Länder Taiwan, Südkorea, Japan und Singapur handeln können: ohne Lockdown, aber mit strikter Hygiene und Quarantäne Infizierter. Aber wie soll man Bevölkerungsschutz ohne Schutzkleidung gewährleisten? Dann doch lieber gegen besseres Wissen (o.g. Studie) die Warner/Mahner diffamieren und in der Studie als wirksame Mechanismen empfohlene Maßnahmen zur “rechten Verschwörungstheorie” erklären.

Volker Hellein / 09.08.2020

Interessantes Gespräch. Was mir aber gefehlt hat, war ein deutlicherer Hinweis auf die Ungleichbehandlung von Sportlern. So wurde dem Basketballer Joshiko Saibou gekündigt und ihm seine Lebensgrundlage entzogen, während der Fußball–Profi Benjamin Henrichs, der ebenfalls ohne Rücksicht auf Corona-Maßnahmen demonstriert hat, dafür von Hayali gelobt wurde. Die Demo macht den Unterschied! Henrichs hat an einer „Black-Lives-Matter-Demo“ teilgenommen, aber Saibou an einem, dem Mainstream nicht genehmen Aufmarsch. Dazu hätte ich mir ein paar deutliche Worte schon gewünscht, denn besser kann man die Heuchelei dieser links-grünen Öffentlichkeit nicht dokumentieren. Weiterhin hätte ich mir auch ein paar Worte dazu gewünscht, dass man keinerlei Gegenmeinung von gestandenen Experten wie z.B. Prof. Bakhdi, Dr, Wodarg u.a. zur Kenntnis nimmt. In einer so wichtigen Frage wie den Einschränkungen der Grundrechte muss man alle Meinungen gegeneinander abwägen und sich nicht nur auf einen Drosten verlassen, der vor 11 Jahren schon einmal bewiesen hat, wie falsch er mit seiner Einschätzung der damaligen „Schweinegrippen-Pandemie“ gelegen hat. Es war damals Dr. Wodarg, der diesen gefährlichen Unsinn aufgedeckt hat, den Drosten verzapft hat. Auch wären ein paar Widerworte gegen Fleischhauer angesagt gewesen. Der Focus hat jedenfalls mit „Fakten! Fakten! Fakten!“ nichts mehr am Hut und betreibt meiner Ansicht nach nur noch eine lupenreine Tendenzberichterstattung ohne großen Informationswert. So werden z.B. vom “Focus Online” Kommentare abgelehnt, wenn sie nicht in deren Framing-Vorgaben passen. Von einer „Vierten Gewalt“ zu sprechen, wie man das früher bzgl. der Medien getan hat, ist heute nicht mehr möglich. Ein paar Worte mehr zum umfassenden Versagen der etablierten Medien, nicht nur in Bezug auf Corona, hätte ich mir schon gewünscht. Ich hatte aber auch das Gefühl, dass man den Fleischhauer absichtlich geschont hat.

Hans-Peter Dollhopf / 09.08.2020

Die Feststellung der Teilnehmerzahl einer Veranstaltung ist technokratisch betrachtet eine Messung. Ein Messvorgang beruht auf der Nutzung von Messkonzepten und Definitionen. Was soll ich zählen? Wie soll ich es zählen? Was ist ein Teilnehmer? Was ist der Veranstaltungsort? Wo verläuft seine Grenze? Was gilt als Beginn, was als Ende? Klar kommt die Polizei bei bekannter Größe der angenommen Fläche multipliziert mit der geschätzten mittleren Anzahl an Personen pro Quadratmeter schnell auf einen Wert wie etwa 10.000. Nur was war dann mit den Leuten auf den zwanzig Straßen drum herum? Wie werden die gezählt, die früher gingen und denen Platz machten, die später kamen? Fleischhauer ergänzt das Ganze dann um etliche sophistische Messhypothesen: (a) Die Angaben der Pressestelle der Polizei sind vertrauenswürdig, denn (b) 80 Prozent der Deutschen halten den Polizeiberuf im Allgemeinen für vertrauenswürdig. (c) Die Veranstalter hatten doch Wochen zuvor selbst die gleiche Teilnehmerzahl angemeldet, die die Polizei dann nannte. (d) Veranstalter übertreiben bekanntlich, siehe Greta. Nun gut, auf (a) und (b) kann man dann erwidern, dass Polizeiangaben zu systemrelevanten Ereignissen spätestens seit jener Silvesternacht auf der Kölner Domplatte nicht mehr vertraut werden kann und darf! Fazit: Wenn einer schon Messwerte veröffentlicht, dann soll er doch gefälligst seine Messkriterien zur Plausibilitätsabschätzbarkeit einfach verdammt noch mal mit dazu veröffentlichen. Seit die verantwortlichen Irren nämlich Zahlen zu Corona auf Baumschulniveau aufbereiten, ist der Glaube an die Technokratiefähigkeit dieses Staates für eigenständig denkfähige Bürger im Arsch. Aufgrund dieser systemimmanenten Verachtung des eigenen Volkes muss von der Merkel-Administrierung und den Cancel Culture-Medien schon wesentlich mehr kommen an Vertrauensbildendem als nur friss unseren Zahlensalat oder stirb, sonst brauchen die nämlich gleich gar nichts mehr zu verkünden.

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