Herr Gerd Buurmann hat es gleich zu Beginn auf den Punkt genau gebracht: Soll ich mich oder soll ich mich nicht impfen lassen? Sich nicht impfen lassen hätte für ihn bedeutet seine berufliche Grundlage zu verlieren. Sich doch impfen zu lassen, wider seiner individuellen Sicht, entgegen des starken Zwangs durch die Exekutive, wie es sehr vielen so ergangen ist. Und das ist es, was die gesamte Corona- und Impfkampagne ständig begleitet hat, die Angst vor Strafe bei Impfverweigerung, dem Verlust des Arbeitsplatzes, der beruflichen, der sozialen Ausgrenzung, unter seinen Verwandten und Bekannten. Von individueller Entscheidung bleibt bleib da nur noch wenig übrig, bei dem drohenden Verlust der Lebensplanung oder sich impfen lassen, um den Folgen der Verweigerung zu entgehen. So wie bei Corona wird bei der Schutzgelderpressungen gearbeitet: Wenn du bezahlst, dann beschützen wir dich. Wenn du nicht bezahlst, dann zünden wir dir dein Auto oder Haus an, zerstören dir dein Geschäft. Was mit noch gefehlt hat, das ist der berufsbezogene Impfzwang, der meines Wissens nicht fallen gelassen wurde.
Sehr gehaltvolle Sendung- Danke! Ich kenne Ärzte, die der Mensch nicht interessiert, sondern nur die Krankheit und ob sie heilbar ist oder nicht. Kenne aber auch Ärzte, die wissen, dass ich Pfleger bin und mich auf Augenhöhe behandeln. Und von der Impfung eher abraten- so dass ich ins Impfzentrum gehen musste, um letztlich meinen Beruf weiter ausüben zu dürfen. Das Thema Sterben ist hier wirklich gewissenhaft in die Thematik eingeflossen, dafür meinen besonderen Dank! Ich wiederhole mich: in unserer Demenz- WG dürfen die Bewohner sterben. Oft genug werden sie aus Krankenhäusern zurücküberwiesen zu uns, was wir begrüßen! Wir, rund um die Uhr für sie da, sind oft ihre Nächsten, nicht mehr Angehörige. Hier das einzigemal, dass ich Herrn Frank widerspreche. Dass es uns an Personal mangelt, vor allem an palliativgeschulten Mitarbeitern, Ärzten, steht außer Frage. Eine meiner schlimmsten Erfahrungen war, dass eine alte Dame mit Krebs im Endstadium zu uns zurückkam am Freitag Nachmittag ohne jegliche Medikation. Sie schrie bis Montag Mittag und uns Pflegern blieb nur: Händchenhalten, da sein und aushalten…...das schlimmste Wochenende meines Lebens. Gern wäre ich juristisch gegen diese Quälerei der alten Dame vorgegangen, sie ohne Medikamente zu entlassen übers Wochenende. Die Argumente, Morphin würde süchtig machen, sind ungültig für jemanden, der nur noch Tage zu leben hat. Sterben darf jeder. Würdevoll und schmerzfrei. Dafür arbeite ich und wünsche mir selbst genau das auch. Nicht wünsche ich mir, gesund sein zu müssen, das bin ich nicht und war es nie. Aber wie ich damit umgehe, entscheidet nur einer: ICH!
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