Ich muss noch einen nachlegen: Die Aussage “Der Impfzwang ist gar nicht das Entscheidende” hat mir dann doch die Schuhe ausgezogen. Doch, das ist das Entscheidende. Denn damit erfolgt der finale Übergang in den reinen Faschismus. Und jetzt komme man mir nicht mit “Verharmlosung”. Da ist nämlich nichts zu verharmlosen. Und alleine das der, ja nun wirklich nicht dumme Herr Bolz jemals auf die FDP gesetzt hat, zeigt schon ein erhebliches Maß an Realitätsverdrängung. Wobei ich da eine deutliche Angst verspüre der Realität in die hässliche Fratze zu blicken. Was übrigens meine These unterstreicht, das ein “Realitätsschock” die negativen Entwicklungen nicht verändern, sondern im Gegenteil noch beschleunigen wird. Der zivilisatorische Firnis bröckelt und die freiheitlich-demokratische Legierung erweist sich wieder einmal als Tünche. Der zivilisatorischen Totalzusammenbruch wird erfolgen und ist nicht aufzuhalten. Es werden keine dunklen Jahre folgen, sondern dunkle Jahrhunderte. Wieder einmal.
@Klaus Keller Es stellt sich die Frage, wieso man mit den afrikanischen Studenten teilweise offenbar weder auf Ukrainisch, noch auf Russisch noch auf Englisch sprechen kann: “Die Kommunikation ist jedoch schwierig, da sie weder ukrainisch noch russisch sprechen. „Sie studieren wahrscheinlich in Englisch“, mutmaßt eine Caritas-Mitarbeiterin. Doch selbst da gestaltet sich die Kommunikation als sehr schwierig.” (suche nach “Erste Flüchtlinge in Garmisch-Partenkirchen angekommen - Hotel will nur Ukrainer aufnehmen”).
@dina weis: Und bis 2050 wird noch einmal eine Menschheit von 1950 hinzu gekommen sein - das KANN nicht gut gehen. Es ist schließlich jetzt schon klar, gewarnt wird vom “Club of Rome” seit 50 Jahren. Es ist also schon lange klar: So wird es immer enger, es geht bergab. Lindner: “Wir werden alle ärmer”. Wenn schon der das sagt. Aber klar ist auch: Das Problem sind weniger wir im Norden und Westen, also die “Hypofertilen” - wir werden seit längerem weniger, sondern die “Hyperfertilen”, die rasch mehr werden. Der “clash” ist also zu sehen bei hyperfertil gegen hypofertil - das kann mensch leugnen oder nicht, mir egal. Wohl dem, der schon älter ist und keine Kinder und Enkel hat. Amen.
Ich kann mich der positiven Sichtweise von Bolz nicht wirklich anschließen. Die letzten zwei Jahre haben mir eher gezeigt das die Masse (80%) einfach aus dumpfen, bewusstlos (im Sinne des Wortes) vor sich hin metabolisieren Bioeinheiten besteht. Die sind beliebig manipulierbar und beliebig lange in Angstzustände zu versetzen. Ist total einfach. Hilft da ein “Realitätsschock”? Keine Chance. Das Gegenteil ist richtig. Nichts stabilisiert totalitäre Systeme effektiver als Massenelend. Kuba und Nordkorea sind seit Jahrzehnten stabil.
Wie gewohnt eine geistreiche Runde, der ich gerne zugehört habe. Wenn eine Kritik erlaubt ist - mir klingt an einigen Stellen zu viel Optimismus durch. Das hat etwas vom Pfeifen im Walde, faktisch begründet sein kann es nicht. Niemand mit der intellektuellen Kraft der Teilnehmer kann ernsthaft glauben, dass es ohne gewaltige Verwerfungen noch mal ein Umdenken und -schwenken geben wird. Weder bei den Agierenden, noch im Volk.
Herr Bolz fängt so langsam an zu verstehen worum es geht. Aber er schätzt die Lage immer noch viel zu positiv ein. Denn erstens läuft die Entwicklung schon viel länger als die Diskutanten vermuten. Wir sind auf den direkten Weg in den Feudalfaschismus mit am Ende nordkoreanischen Verhältnissen. Und der größte Teil des Weges liegt bereits hinter uns.
Alle haben geglaubt dass mit FDP die Rechtsstaatlichkeit garantiert würde? Hahahahahaha
Zur Berichterstattung über die Ukraine. In der faz gibt es auch heute wieder interessante Bilder. zB aus Odessa. Mit vielen Sandsäcken wird ein Denkmal geschützt. Davor sieht man 2 Soldaten. - lt. Völkerrecht darf der Gegner die Soldaten bekämpfen. - Es wirkt auf mich etwas absurd wenn man Odessa verbarrikadiert und gleichzeitig schützen will in dem Soldaten die Stadt verteidigen. In diesem m.E. aussichtslosen Kampf, schützt man Odessa am besten dadurch das man die Soldaten abzieht und irgendwo außerhalb den Gegner bekämpft und die Stadt selbst kampflos übergibt. vgl Paris im 2.Weltkrieg.
@ Ahlfs, Neuhaus, Kief : Alles richtig, was letztlich bedeutet, dass die Teilnehmer der Runde, wenig ueberraschend, nicht erkennen oder erkennen wollen, was (nicht nur) im Westen und vor allem in Deutschland tatsaechlich ablaeuft. Das ist und bleibt angesichts der Literatur dazu mehr als erstaunlich. Wer den laufenden Dekonstruktivismus oder genauer die Zerstörung von Allem, was den Menschen, eine Gesellschaft und eine Nation ausmacht, den folgenden posthumanistischen Konstruktivismus und die Einzelteile nicht als Teil des Ganzen erkennt, hat ein Problem. Wer die psychokognitive Verfasstheit der Individuen und Gesellschaften des Westens, vor allem aber Deutschlands, nicht erkennt, fuer die es bekannte Ursachen gibt, hat ein zweites Problem. Die Mechanismen, nach denen Menschen und Systeme funktionieren, d. h. das offenkundige politsystemische Problem, sollten bekannt sein. Aus dieser Gemengelage, bei der das eine das andere bedingt, an eine Art Wende wohin auch immer zu glauben, erstaunt massiv. Vor allem auch dann, wenn man selbst immer wieder einen Teil des Problems wählt, egal ob es die FDP oder eine anderer Teil des Kartell ist und naiv hofft, es wuerde besser. Ich vermisse hier Kenntnisse und Einsichten, wie es fuer Liberalkonservative nicht untypisch ist, obwohl sie exakt dieses von sich behaupten. Dass sich hier Pläne und Ziele der Transformatoren bzw der Narrative dazu und die (erzeugte) Verfasstheit der Gesellschaft nahezu symbiotisch zusammenfügen, ist kein Zufall. Die einen hoffen von den anderen keine rationale, politische Problemlösung und die Regimes liefern den schwer Gehandicapten das emotional Bestellte, wobei sie die Bestellung (das Bedürfnis) selbst geschaffen haben. Und natuerlich reden wir hier nur von Simulationen, Schein, Ablenkung, (Selbst) taeuschung und kurzfristig wirksamer Entlastung, denn Niemand will hier, aus unterschiedlichen Gruenden, den Ursachen auf den Grund gehen, geschweige denn dort ansetzen. Man hat sich eingerichtet.
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