Lieber Herr Wiedemann, man versteht es nicht was diese Debatte soll, jede Ehe funktioniert eigentlich nur, wenn der Mann die Frau begehrt, d.h. Familie, die Gesellschaft und die Menschheit sind von dieser Basis aus entstanden. Auch die Moralexperten und die Feministinnen verdanken ihre Existenz diesem Prinzip. Die Frage ist nur was bei diesen Leuten schief gelaufen ist. Gruß D. Schmidt
Sehr geehrter Herr Wiedemann-Weinstein, wie gut, dass Sie an den göttlichen Schöpfungsplan erinnern. Das nenne ich Journalismus auf höchstem Niveau. Schon Kirchenvater Johannes Chrysostomos (344-407) brachte es auf den Punkt: “Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zubefriedigen.” Beste Grüße Gabriele Palm
Nein, ich kann nur sagen, dieser Artikel ist wirklich misslungen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht mit diesem Satz: “Den Damen, die lila Latzhosen statt Nylons und dazu Hush Puppies statt High Heels tragen, passiert normalerweise nichts.” Schön wär’s! Als wenn nur schöne und “aufgetakelte” Frauen vergewaltigt würden. Das ist schlicht nicht wahr. Ja, sicher hat die Art und Weise, wie eine Frau sich kleidet und verhält Einfluss darauf, ob sie “angemacht” wird oder nicht. Man muss sehr aufpassen, dass man Anmache und Vergewaltigung nicht gleichsetzt. Allerdings werden manche Anmachen eben auch als übergriffig empfunden. Wichtig dabei ist doch, dass, wenn ein Mann eine Frau anmacht und sie klar signalisiert, dass sie kein Interesse hat, er das respektiert. Das geschieht leider nicht immer. Und umgekehrt muss eine Frau auch klar kommunizieren und Grenzen setzen, wenn ihr etwas nicht passt. Wie sonst soll der Mann verstehen, dass seine Avancen unerwünscht sind? Und das versäumen viele Frauen. Beides weiß ich aus eigener Erfahrung und aus Beobachtungen. Das wichtigste ist doch, dass Menschen sich nicht in die Opferrolle begeben, sondern Verantwortung für sich selbst und ihre Taten übernehmen. Wie sollen wir denn sonst vernünftig miteinander auskommen? Ich kann nicht ständig darüber jammern, dass ich nicht respektiert werde, wenn ich nicht für mich selber einstehe (eher Frau). Oder wenn ich jegliche Verantwortung für mein Handeln mit dem Verweis auf meine lüsterne Biologie abstreite (eher Mann). Beides ist letztlich kindisch und destruktiv und beides sollte man endlich ablegen! In diesem Artikel jedoch herrscht der Eindruck vor, wenn Frauen angemacht oder gar vergewaltigt werden, wollten sie es doch so (“vier von fünf Frauen wollten einfach „genommen werden“.”). Angeblich seien die meisten “Übergriffe harmlos”. Wie kommt der Autor zu dieser Bewertung? Wieso ist “Hand aufs Knie, Hüftreiben, Potätscheln” harmlos? Wenn die eigene körperliche Grenze einfach von einem fremden, physisch überlegenen Menschen (meist ja Mann) überschritten wird, ist das alles andere als harmlos, sondern bedrohlich und beängstigend. Klar muss man sich dann wehren, wenn einen das stört und kann nicht, wenn man mitgemacht hat, nachher vorwurfsvoll behaupten, man habe das alles nie gewollt. Aber zu dieser Abgrenzung gehört Mut und sie ist auch mit dem Risiko verbunden, noch Schlimmeres erleiden zu müssen (Was ist schlimmer: Einfach “nur” vergewaltigt oder dabei auch noch zusammengeschlagen zu werden?). Das ist ja das Perfide! Dieser Aspekt wird vom Autor völlig ausgeblendet und das finde ich einerseits unredlich, andererseits realitätsfremd.
Wahrscheinlich muss das Pendel der Geschichte erst ins Gegenteil (extremer Feminismus), ausschlagen, ehe sich alles normalisieren kann. Die Widersprüchlichkeit des Menschen tritt aber auch hier wieder zutage: Sich als Frau schick und sexy anziehen und damit natürliche Sexualreize aussenden und dann beleidigt sein, wenn sie ankommen und “beantwortet” werden. Frau erwartet also, dass sie als verführerisch wahrgenommen wird und gleichzeitig, dass der Mann sich im Zaum hält und höchstens respektvolle, liebenswürdige Komplimente macht. Dabei entscheidet sie, wo die Grenze ist. Dass das manchmal in die Hose geht, liegt in der Natur der Sache. Mir wird grad die Schlüpfrigkeit des letzten Satzes bewusst. Aber ich finde, er trifft die Sache und lass ihn stehen. Nun bin ich gespannt, ob diese Leserzuschrift veröffentlicht wird.
“Tatsache ist: Die meisten Übergriffe sind harmlos und vorwiegend verbal. Auch die physischen gehen selten übers Grapschen hinaus: Hand aufs Knie, Hüftreiben, Potätscheln. Flirten ist immer ein bißchen übergriffig. Und viele Ehen würde es ohne vorausgegangenen Übergriff gar nicht geben. “ Hui! Oder habe ich die Ironie überlesen? Ich gebe Ihnen in vielen Punkten Recht - ja, auch Frauen können sexistisch sein, ja, es gibt Frauen, die mitmachen, wenn es opportun ist, ja, die Heuchelei rund um den Fall ist unerträglich, ja, dem Feminismus fehlt heutzutage der klare Blick usw. usf.. - und auch wenn ich - die Lebenserfahrung… - angesichts Ihres Jahrgangs, 1942, natürlich erahnen kann, wie Sie dazu kommen - das geht zu weit!
Es sind die hysterischen Schreitanten, die angemacht werden. Da macht es ja auch richtig Spaß und die erzählen es ja dann auch jedem. Sie wollen damit ihren Status erhöhen. Eeehhh Du, der hat MICH angemacht, Dich nicht. Das Verhältnis von “angemachten” Frauen zu denen, denen das nicht passiert dürfte bei 1 : 10 liegen, wenn nicht höher. Wer von Ihnen kennt eine ernstzunehmende Frau, die gegen ihren Willen “angemacht” wurde? Welche würde das mit einer Ohrfeige quittieren und welche von denen würde das veröffentlichen? Na siehs´te! Ach, noch eine Frage: Was passierte, wenn ein Mann, der von einer Frau angemacht werden würde, das veröffentlichte oder gar diese ohrfeigte?! Claudia ick hör dir trapsen.
Na ja, also diesem Beitrag muss ich teilweise heftigst widersprechen. Und zwar dem Teil der Schweden betrifft. Ich wohne in diesem Land und kann da wirklich mitreden. Die Emanzipation wird hier sehr voran - und auch in manchen Bereichen uebertrieben, das ist schon richtig. Ich wohne auf dem Lande, bin Mitglied in verschiedenen Vereinen und dort sind nach alter Tradition die Männer immer noch fuer die “groben” Arbeiten zuständig und die Frauen fuers Kochen und Putzen. Da gibt es auch keinerlei “feministischen Aufstand” unter den Frauen. Es ist halt so wie es immer war. Da ich selbst im “Husmorkomite” also im Hausmutterkomitee bin und es ein Hausvaterkomitee nicht mal andeutungweise gibt, weiss ich wovon ich rede. Auch die Sache mit den gestreuten, frauenfreundlichen Buergersteigen ist ziemlich daneben. Die Strassen werden in den grösseren Städten mit Salz gestreut, auf dem Land immer mit grobem Sand. Und das war in allen Wintern so. Schweden ist zudem keineswegs im vorigen Winter im Schneechaos versunken. Die letzten beiden Winter waren sehr!!! schneearm und von einem Schneechaos war man so oder so, sehr weit entfernt! Am ärgsten finde ich allerdings den Hinweis auf die gestiegene Verwaltigungsrate. Das ist zwar tatsächlich so. Man könnte dem Beitrag aber entnehmen, dass das irgendetwas mit dem uebertriebenen Feminismusbestreben der Schwedinnen zu tun hat und nur nebenher! mit der tatsächlichen Ursache. Vergewaltigungen hat es , wie in jedem anderen Land auch, leider immer gegeben. Die Steigerungsrate in diesem hohen Prozentsatz geht aber nur auf ein Konto, dass der Asylanten und Migranten. Darueber hat die schwedische Journalistin Ingrid Carlqvist ausfuehrlich berichtet. Der ganze Beitrag hat fuer mich an Substanz verloren, denn da er in dem Bereich, in dem ich mich wirklich gut auskenne, so oberflächlich geschrieben ist, kann ich auch den Rest nicht mehr fuer ernst nehmen. Ich bin uebrigens keine Feministin der neuen Zeit, sonder eher der altmodischen Art, die gleiche Löhne und gleiche Rechte fuer Frauen und Männer möchte. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hoffe sehr das mein Kommentar veröffentlicht wird! Gruss aus Schweden, dass trotz aller Probleme und auch vielen Fehlern - vor allem im Bereich der Politik - fuer mich immer noch ein wunderbares Land ist. Ingrid Carlqvist
Der eigentliche Skandal ist doch die Berichterstattung darüber. Und die genannte empörungswelle muss sich, meines erachtens gegen den Vorwurf erwehren die opferrolle jetzt als Gelegenheit und Aufmerksamkeits-Sprungbrett zu missbrauchen. Gleichwohl verachte ich Gewalt gegen Frauen in jeder form und wünschte mir eine gleichberechtigte Beziehung auf Augenhöhe. Ein hysterischer Diskurs zur sterilisierung des Mannes halte ich für überflüssig.
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