Was sich die ‘Karnevalisten in Köln, Mainz und Düsseldorf geleistet haben, hat mit Narretei nichts mehr zu tun. Das ist Willfährigkeit mit der Obrigkeit, die ja genügend (Steuer-)Geld für diese Art der Propaganda ausgibt. Es ist sehr traurig, denkt man an den Karneval aus früheren Zeiten, wie sich Redner, Sänger und Bands bei denen da oben einschleimen. Und das Publikum: Lacht sich darüber schief und klatscht in die Händchen wie die CDU-Kinderchen bei ihrem Muttchen. Pfui Teufel, Karneval dieser Art nehme ich nicht mehr zur Kenntnis.
Es ist einfach widerlich : z. B. wird Marine Le Pen in einer focus-Überschrift als ‘Tochter des Teufels’ verunglimpft, was, auch wenn man sie und ihre Ideen nicht mag, ein Unding und hate speech erster Güte ist : aber offensichtlich beifallfähig, da es ja die “Richtige” trifft. Deutschland entwickelt sich rapide zu einem Land, das man besser meidet.
Als Österreicher muß ich sagen: Seid ihr in Deutschland schon in Orwells “1984” angekommen?! Das Wahrheitsministerium gibt nun sogar schon vor, was man im Fasching/Karneval sagen darf. Anstatt die Mächtigen zu kritisieren, wie das im Karneval ja sein sollte, wird die Opposition durch den Dreck gezogen und unliebsame Personen wie Trump, über den man natürlich geteilter Meinung sein kann, auf infame Weise beleidigt. Die zitierten Büttenredner sind eine Schande! Angesichts des Ernstes der Lage, in der sich Europa befindet, sollte man in den nächsten Jahren besser auf derartige (un)lustige Veranstaltungen verzichten und das Geld lieber für die innere Sicherheit ausgeben. Denn sonst wird es für uns alle bald nichts mehr zu lachen geben!
Witz, Satire, Ironie und Humor sind nicht sehr verbreitet in diesem Land. Da wird lieber ein abgeschlagener Kopf im Karnevalswagen vorgeführt. Vor 70 Jahren konnte man auch sehr schnell seinen Kopf verlieren, wenn man politisch nicht auf der Seite der herrschenden Macht stand. Haben das unsere politisch Korrekten von heute vergessen?
Ich dachte, dieser Lars Reichow sei ZDF Intendant oder so was ähnliches. Ich finde er sieht genauso aus und hat auch diese Haltung, die GEZ-Intendanten so haben.
Was sich die “Möchtegern-Karnevalisten” bei ” Mainz bleibt Mainz” und dem Düsseldorfer Rosenmontagszug geleistet haben, dürfte selbst bei Tageslicht betrachtet an Volkverhetzung grenzen. Begriffe wie “Kanalratte” und “Missgeburt” findet der Mainstream offensichtlich lustig, zumindest wenn es die “richtigen” trifft. Wie einige Politiker (Le Pen, Wilders, Petry etc. ) sozusagen “entmenschlicht” worden sind erinnerte an die ganz dunklen Zeiten der Republik. Bei einigen Büttenreden der Mainzer Sitzung beschlich mich das ungute Gefühl, so in etwa muß es sich bei der berühmten Sportpalastrede von Göbbels angefühlt haben. Es hätte mich auch nicht mehr gewundert, wenn der Sitzungspräsident, Andreas Schmitt, ausgerufen hätte: “Wollt ihr den totalen Karneval”..........
Die Narrenschar steht vor dem Aus, giert auf der Obrigkeit Applaus. Vergessen hat sie, woher sie kommt und was ´nen echten Narren frommt. Kritisch und mutig soll sie sein und kein Regierungsanhängselein. Läuft es so weiter in der Bütt, geht die Fassenacht verschütt. Sie geht unter mit Raudau und ´nem dreifach donnernden Helau.
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