Sie haben ein bißchen recht und sicher eine gute Nase für kommende Stimmungen. Vor der Bundestagswahl wird gewiß ein Erfolg zelebriert werden, ob mit oder ohne Impfung. Für Freiheitsbeschränkungen werden sich zukünftig reichlich Gelegenheiten bieten. Wir werden uns daran gewöhnen, uns gleichzeitig behütet und frei zu fühlen. Es muß unbedingt demokratisch aussehen. Hat es nicht auch viele Vorteile, wenn wir alle Staat werden, der seine Aufgabe ernst nimmt und sich intensiv um das körperliche und geistige Wohlergehen jedes seiner Obertanen kümmert? Für das Leben ist kein Opfer zu groß, das sieht jeder intuitiv ein. Wenn wir dann gelernt haben, mit der Pandemie umzugehen, fallen die Toten nicht weiter auf, denn mehr und weniger gestorben wurde schon immer. Vielleicht kommt ja auch bald die nächste Seuche? Mindestens einer bereitet sich schon darauf vor. Uns erwarten gigantische Aufgaben: Die Rettung des Planeten für die Enkel gelingt nur mit der großen Transformation. Das erfordert noch viel, viel mehr Anstrengungen, als diese verspielte Pandemie. Die fette Wohllebe hat endlich ein Ende. (La grasse matinée est terminée, Monsieur Aferbursch!) Wir gewinnen so viel, wenn wir uns zusammen einer großen Aufgabe widmen: Einen Sinn für unsere bisher nutzlose Parasitenexistenz; und verlieren so wenig: Nichts, als völlig überflüssigen Wohlstandsplunder. Und wir haben so viel zu geben: Es wird Jahrzehnte dauern, bis unsere geistigen und materiellen Ressourcen erschöpft sind und wir uns aus ganzer Kraft dem Kampf um die tägliche Existenz widmen können - dem Lebenssinn schlechthin. Das Leben wird so intensiv und erfüllt sein. Endlich ganz Mensch und ganz Menschheit.
Die Würde des Menschen ist unauffindbar.
Oh Herr Tiedje, Ihre Ausführungen erinnern mich an Italien vor fünfundzwanzig Jahren. Da konnte man an fast jeder Hauswand in Norditalien den folgenden Spruch lesen: “Wir sind gegen Tierversuche, nehmen wir lieber Neapolitaner.” Mit der Massenimpfung wird das Versuchskaninchen mit zwei Beinen wahr, von dem die Chaoten in Italien geträumt haben.
@ Herr Tiedje: “Dazu folgende Richtigstellung”. Das ist wirklich gute Satire! Fein statt plump, in gepflegter Sprache statt in Gossensprache. Gelungen! Aber nicht für jedermann/-frau/-div) als solche zu erkennen.
Nein, der politische Opportunismus ist der Versuch, die Impfung als alles überragenden Heilbringer anzupreisen. In Wirklichkeit ist es lausige Geschäftemacherei. Seit ewigen Zeiten wird gegen die Grippe geimpft. Der Erfolg ist überaus bescheiden. Das gleiche gilt für die über 500 unwirksamen HIV-Impfstoffe.
Om unter Vorbehalt: Geimpfte müssen zu erkennen sein. Mein Vorschlag wäre, sichtbare Organe, bspw. Nasen, gentechnisch mit Leuchtkraft auszustatten.
Satire oder nicht: Das ist die Frage! Herr Tiedje, beziehen Sie Stellung! Man kann es nämlich am Artikel nicht genau erkennen. Für eine ernstgemeinte Betrachtung strotzt dieser Artikel zu sehr vor unfassbarer Naivität hinsichtlich der Blindheit gegenüber der Gefährlichkeit des ungenügend erprobten Impfstoffs, für eine Satire ist er zu wenig witzig, bissig und abgründig. Also nicht Fisch und nicht Fleisch. Ich hoffe mal zu Ihren Gunsten, Herr Tiedje, dass es sich doch um eine wenn auch leicht verunglückte Satire handelt…
Ich bin nicht sicher, ob es Satire ist. Und wenn, bin ich im Zeifel, ob sie gut ist. Aber ich habe da zufällig ein Merkelschnipselchen aus dem Radio mitgehört, wi die Götterkanzlerin das Thema behandelt, dass in Asien schon wieder Wirtschaftswachstum ist, aber Deutschland abstürzt. Sie macht das daran fest, dass es in China keine Querdenkerdemonstrationen gibt. Ich muss es klar aussprechen, ich zweifle an ihrem Verstand. Ich bezweifle, dass diese Frau noch zu einer einzigen Erkenntnis fähig ist, und wenn es nur die wäre, welchem zerstörerischen Einfluss sie selbst auf dieses Land hat. Und die Idee, dass eine Immunisierung bei RNA-Viren mit Impfungen erreicht werden könnte, das ist doch das, was Merkel laufend erzählt. Das ist nicht Wissenschaft. Das ist eine Mischung aus Populismus, Verachtung der Wissenschaft und gutem Geschäftssinn.
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