Claudio Casula / 07.04.2022 / 14:00 / Foto: Imago / 223 / Seite ausdrucken

Impfzwang landet auf dem Müllhaufen der Geschichte

Annalena Baerbock hechelt sogar von Brüssel nach Berlin, weil der Kanzler jede Stimme für die Impfpflicht benötigt. Doch alles vergebens!

Prioritäten – so wichtig! Seit einigen Wochen wird unablässig betont, wie wichtig die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen die russischen Invasoren sei. Und wenn es beim NATO-Außenministertreffen um zusätzliche Waffenlieferungen für das Land geht, klingelt Bundeskanzler Olaf Scholz bei Annalena Baerbock durch und beruft sie nach Berlin zurück, weil er für die Abstimmung über den Gesetzentwurf zur Impfpflicht „ab 60“ im Bundestag jede einzelne Stimme braucht. 

So eng wird es dann aber doch nicht, Annalena Baerbock hätte sich die Reise sparen können – das Vorhaben der Ampel-Koalitionäre scheitert ziemlich deutlich mit 296:378 Stimmen bei neun Enthaltungen. Offenbar haben viele Abgeordnete doch noch kalte Füße bekommen (möglicherweise auch, weil die Abstimmung namentlich war), zu fragwürdig waren die vorgebrachten Argumente, standen sie doch sowohl in medizinischer als auch in rechtlicher Hinsicht auf streichholzdünnen Beinchen.

Angesichts des Fanatismus, den Gesundheitsminister Karl Lauterbach hinsichtlich der Zwangsimpfung nach wie vor an den Tag legt, ist nicht auszuschließen, dass er noch vor der Sommerpause mit einem anderen Vorschlag um die Ecke kommt, um im Herbst doch noch den letzten Skeptikern die Nadel in den Körper zu rammen. Aber nun wird erst einmal nichts daraus. Für den Fall der Niederlage hatte er zwar vorsorglich schon mal seinen Rücktritt ausgeschlossen, aber unterm Strich bleibt, dass der medial omnipräsente Apoka(r)lyptiker heute den ersten schweren Schlag einstecken musste. Weitere müssen folgen.

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Leserpost

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H. Krautner / 07.04.2022

Sehr viele unserer Mitbürger sind wohl entsetzt über diese Entscheidung. 9 von 10 Personen binden sich immer noch die Mund-Nasenwindel ins Gesicht, wenn sie einen Supermarkt oder eine Bäckerei betreten. Daran erkennt man wie treu diese Leute Lauterbach & Co. folgen. Die Angst irgendwann im Leben einmal sterben zu müssen ist extrem hoch und sie glauben, mit solch einem Gesichtslappen könnten sie das verhindern.

Bernd Schreller / 07.04.2022

@Silke Müller Marek “Solange Unlauterbach nicht zurücktritt, hat er immer noch die Chance, eine neue “Pandemie” für den Herbst auszutüfteln.”    Da bin ich anderer Ansicht. Dieser offenbar wirklich Durchgeknallte ist das beste Mittel, den noch unaufgeklärten Leuten vor Augen zu führen, wes Geistes Kind die Regierung/deutsche Politik wirklich ist. Der hat selbstverständlich nie und nimmer zu entscheiden, ob eine neue ‘Pandemie’ kreiert wird, der ist ausschliesslich ausführende Puppe, wie die gesamte Regierung und die allermeiste ‘Opposition’. Ein neuer ‘Gesundheitsminister’ wäre viel geschickter beim Verar…. der Leute und so weit gefährlicher.

Bernd Oberegger / 07.04.2022

Der Einsatz der “Impfstoffe” ist in seiner Funktion einem illegalen Straßenrennen gleichzusetzen, bei dem auch noch fette Geldpreise winkten. Außer Spesen nichts gewesen, da sich die Hersteller vorsorglich gegen Schadenersatzansprüche “impften”.

Frank Mora / 07.04.2022

DLF: Framing wie gehabt. Gerade (18.00) Nachrichten gehört Meldung über Nichtannahme der Zwangsimpfvorlage. Wichtig: Die AfD-Fraktion hat sich gefreut, aber die wenigsten Stimmen für ihren eigenen Antrag. Zum Wahlausgang 4 Stimmen. Die 4 haben das Ergebnis bedauert. Keine Stimme, die das Ergebnis begrüßt. Bei 296 zu 378.

Karola Sunck / 07.04.2022

Das Wetter ist mies, aber nach den vielen schwarzen Tagen in einer düsteren Epoche in Deutschland, gibt es an diesem 07.04. 2022 mal einen Grund zur Freude. Die allgemeine Impfpflicht ist gescheitert. Jetzt müsste nur noch die einrichtungsbezogene Impfpflicht zurückgenommen werden, dann könnten sich die Angestellten im Gesundheitswesen und ihre Patienten von der Bevormundung und dem neurotischen Zwang erholen. Die AfD hat das erkannt und einen entsprechenden Antrag im Bundestag gestellt. Leider wurde dem nicht stattgegeben. Trotz des Scheitern der Impfpflicht heißt es weiter wachsam sein, denn die Verbrecher geben so leicht nicht auf. Wer weiß was sie sonst noch für Böswilligkeiten, für die Bundesbürger in ihren Schubladen parat haben.

Birgit Hofmann / 07.04.2022

Scholz wird Lauterbach fallen lassen, denn er braucht einen Sündenbock, will er nicht selber untergehen. Die Frage ist nur, wer kommt danach…. Und die Aussenministerin von einem Natotreffen in der aufgeheizten Atmoshäre des Ukrainekrieges abzuberufen, dürfte eine eklatante politische Fehlentscheidung sein , die Scholz noch auf die Füsse fallen dürfte. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, es ist wirklich nur noch zum Fremdschämen.

Andreas Obst / 07.04.2022

Auch 2/3G muessen weg.

Klaus Maver / 07.04.2022

Damit die Impfpflicht im Herbst nicht wieder hochgespült wird,muss man in Sachen Nebenwirkungen am Ball bleiben.

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