Seit Jahrzehnten bekämpfen Politiker die verhasste „Gentechnik”. Deutschland soll „gentechnikfrei” sein. Nun sind wir gespannt, wie ein Antrag auf massenhafte Gentherapie am Menschen beschieden wird.
Der indische Pharmahersteller Zydus Cadila hat seinen SARS-CoV-2-Plasmid-cDNA-Impfstoffkandidaten ZyKov-D (ja, Sie haben richtig gelesen) zur Notfallzulassung bei der EMA, der europäischen Behörde für die Zulassung von Arzneimitteln, am 1. Juli eingereicht. Er beruht, wie die derzeit zugelassenen SARS-CoV-2-"Impfstoffe" von Pfizer/BioNTech, Moderna, AstraZeneca, und J&J sowie die auf Zulassung wartenden Impfstoffe von Gamaleya (Sputnik V), von Prof. Stöcker oder Novavax auf dem SARS-CoV-2-Spike-Protein. Bei allen diesen immunogenen Substanzen wird auf die eine oder andere Weise ein Spike-Protein(fragment) in den Körper eingebracht oder dort von den Zellen erzeugt.
Warum ist dieser Antrag so interessant? Weil weltweit noch kein cDNA-Impfstoff für den Menschen zugelassen ist und die Frage, ob die globale COVID-Panik und der daraus resultierende Impfwahn ausreichen, um nun die Bedenken gegenüber diesem Verfahren zu überwinden, nun beantwortet werden wird.
Zunächst ein wenig Wissenschafts-Sprache, es geht an dieser Stelle nicht anders: Ein cDNA-Impfstoff wird mit Lipiden als Transfektionsreagenz versetzt und per Goldpartikel oder anderer Träger mit Hilfe einer Pistole (ohne Spritze) injiziert. Die Partikel werden dank des Transfektionsmittels in Zellen aufgenommen. Dann wird die “DNA in den Zellkern importiert, wo die Transkription stattfindet, dem ersten Schritt der Genexpression. Dabei wird die DNA in mRNA umgeschrieben. Die mRNA wird aus dem Zellkern ins Zytosol ausgeschleust. Die Übersetzung der mRNA in ein Protein (das als Antigen wirkt) wird als Translation bezeichnet und findet im Zytosol an Ribosomen statt. Das entstandene Erregerprotein wird anschließend am Proteasom zu Peptiden proteolysiert, welche an MHC I und in geringem Umfang auch an MHC II präsentiert werden. Dadurch entstehen sowohl eine zelluläre als auch eine humorale Immunantwort. Membranproteine werden (zusätzlich zur MHC-Präsentation der Peptide) an der Zelloberfläche präsentiert. Durch diesen Vorgang wird auf zellulärer Ebene eine symptomfreie Infektion im Wirtskörper simuliert, die eine Immunantwort auslöst.” (Auszug aus Wikipedia).
Was ist daran problematisch? Wie ich bereits erklärt habe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Nukleinsäuren der Impfstoffe von Pfizer und Moderna oder die viralen Impfstoffe von AstraZeneca, J&J oder Gamaleya sich in das Genom integrieren oder sich die Impfviren im Körper vermehren, extrem gering (siehe hier). Doch bei ZyKov-D ist das anders. Laut Angaben des Herstellers etabliert sich der cDNA-Ring (Plasmid) dauerhaft als Episom im Zellkern, wie das bei Viren der Herpes-Familie oder dem humanen Papillomavirus (HPV) auch der Fall ist. Es stimuliert dann über die Expression des Spike-Proteins eine robuste B- und T-Zell-Immunität, wie das zitierte Paper des Herstellers zeigt (die jedoch klinisch nichts bringt, wie man inzwischen weiß).
Das Plasmid könnte aber auch in einer teilungsfähigen transfizierten Zelle, beispielsweise einem Fibroblasten der Haut, bei jeder Teilung die DNA des Impfstoffs an die Tochterzellen weitergeben werden, falls das Immunsystem nicht alle transfizierten Zellen zerstört. Außerdem geraten bei der Injektion DNA-Partikel nicht nur in Haut und Muskel, sondern auch in die Blutbahn. Daher lässt sich das Plasmid auch im Blut, den Lungen, dem Darm, der Niere, dem Herz, der Milz und der Haut von Ratten, denen man den Impfstoff gespritzt hat, nachweisen (oben zitiertes Paper des Herstellers, p. 12). Seine Konzentration lässt dann aber mit der Zeit stark nach, weil das Immunsystem die meisten Zellen, die das Plasmid aufgenommen haben und das Spike-Protein exprimieren, zerstört.
Das Plasmid könnte sich aber auch als Episom in einer Zelle der Keimbahn (Spermatozyten, Oozyten) festsetzen und vererbt werden; die Daten zur Verteilung, die im Paper gezeigt werden, sind zu oberflächlich, um das abzuschätzen. Theoretisch besteht auch eine Chance, dass die cDNA nicht nur zum Episom wird, sondern sich in Keimbahnzellen in das menschliche Genom integriert und dadurch in die Keimbahn gelangt.
Wir haben es hier also mit einer echten Gentherapie zu tun, bei der artfremdes DNA-Material, das für ein nachweislich toxisches, autoimmunogenes Protein kodiert, in den Zellkern eingebracht wird und dort persistiert. Wie aber kann es passieren, dass solche Zellen nicht vom T-Zellsystem zerstört werden? Antwort: Weil nicht alle Zellen, die man transfiziert, immer das Plasmid exprimieren. Wir wissen nicht genau, welche Faktoren diese Expression steuern. Wenn also transfizierte Zellen das Plasmid zwar als Episom anlegen, aber nicht exprimieren, werden diese Zellen auch nicht von T-Zellen des Immunsystems zerstört und das Plasmid persistiert in ihnen. Sie könnten dann aber später, wenn eine starke Immunität des Organismus besteht und sich die molekulare Signalsituation der Zelle ändert, doch mit der Expression beginnen. Dann könnte das dabei entstehende Spike-Protein das Immunsystem weiter anregen und beispielsweise die Entstehung von Autoimmunerkrankungen begünstigen oder beschleunigen. Das alles wissen wir nicht genau, es ist aber durchaus möglich. Auf der Gegenseite steht kein medizinsicher Nutzen, denn die "Impfstoffe" schützen nicht vor schweren COVID-Verläufen.
Seit 30 Jahren haben Politiker in Deutschland die verhasste “Gentechnik” bekämpft und versucht, Deutschland zum “gentechnikfreien” Standort zu machen. Nun dürfen wir gespannt sein, wie mit dem indischen Antrag auf massenhafte Gentherapie am Menschen umgegangen wird.
Zuerst einmal sollte die Zulassung aller SARS-CoV-2-"Impfstoffe" zurückgenommen werden, damit wir Zeit gewinnen, echte Impfstoffe mit einem medizinisch sinnvollen Nutzen-Risiko-Verhältnis zu entwickeln.