5,4 Millionen Erwerbstätige in Deutschland arbeiten im öffentlichen Dienst. Vor allem die Anzahl der Erzieher in kommunalen Kindergärten hat sich stark erhöht.
Rund 5,4 Millionen Menschen in Deutschland waren 2024 nach vorläufigen Ergebnissen im öffentlichen Dienst beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 95 900 Beschäftigte oder 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit arbeiteten 2024 knapp 12 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst. Hohe Zuwächse waren vor allem bei den Schulen, Hochschulen und Kindertageseinrichtungen zu verzeichnen, obwohl dort immer über Personalmangel geklagt wird.
Mit über 1 Millionen Beschäftigten stellen die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen den personalstärksten Aufgabenbereich des öffentlichen Dienstes dar. Bis Mitte 2024 stieg bei den Schulen die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 19 500 oder 1,9 Prozent auf 1 047 900. Dabei stieg die Zahl der angestellten Beschäftigten um 0,9 Prozent auf rund 354 800 (+3 200), die der Beamten um 2,4 Prozent auf 693 200 (+16 300).
Der seit Jahren anhaltende Personalzuwachs bei kommunalen Kindertageseinrichtungen setzte sich weiter fort: Mitte 2024 waren dort 289 900 Personen beschäftigt und damit 11 000 oder 4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Langfristig betrachtet hat sich die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher von 2009 bis 2024 mehr als verdoppelt (+102 Prozent oder +4,8 Prozent durchschnittlich pro Jahr).
Das Personal an Hochschulen einschließlich Hochschulkliniken stieg innerhalb eines Jahres um rund 14 200 Personen (+2,3 Prozent). Insgesamt waren am 30. Juni 2024 im Hochschulbereich 636 100 Personen beschäftigt und damit rund 41 Prozent mehr als 15 Jahre zuvor.