Renate Künast - Politik war bekanntlich nie ihre Stärke - weiß ja, wo in Washington das “Washington Memorial” steht. Sie hat sich sogar davor fotografieren lassen. Dann geht es dem alten Plantagenbesitzer und Sklavenhalter vermutlich bald an den Kragen.
Kleiner Nachtrag (war eben etwas zu schnell mit dem Abschicken): Was ist eigentlich mit dem “Spiegel” passiert in den letzten Jahren? Früher habe ich diese Zeitung hin und wieder mal ganz gerne gelesen. (Oder ist etwa mit MIR irgendwas passiert in den letzten Jahren!?)
Es geht bei derartiger Bilderstürmerei nicht um berechtigte Kritik, sondern alleine um Lust an Gewalt und Zerstörung. Irgendein Grund wird sich schon finden, warum es ok war was gemacht wird. Genauso wie es ganz bestimmt eine guten Grund gibt, warum bei Protesten gegen Rassismus Geschäfte geplündert werden (auch die von farbigen). Zur not greift immer das Argument, dass diejenigen mit ihrem Geschäft die gesellschaftlichen Strukturen der Weißen gestützt haben. Irgendein Idiot wird diesen Blödsinn schon glauben. Wer mir nicht glaubt braucht nur mal zur französischen Revolution zurück sehen. Nicht wenige Bürger werden sich angesichts des Terreur recht schnell alte Zeiten zurück gewünscht haben. Hier nochmal der alte Hinweis: nur weil jemand unterdrückt wurde, macht ihn das nicht zum besseren Menschen. Ihm fehlt es nur an den Mitteln zur Unterdrückung, nicht am willen.
Da der SPIEGEL sich vom Neutralitätsgebot des journalistischen Handwerks gestern verabschiedet hat, braucht man sich mit Machwerken aus der Kehrwiederspitze nun wirklich nicht mehr zu beschäftigen. Altpapiercontainer gibts ja sicher in Hamburg genug und in der Arztpraxis liest man halt das Goldene Blatt. Intellektuell auf ähnlichem Niveau.
Gerade geht ein Video durch das Netz, wo 200 “Black Lives Matter Aktivisten” einen Walmart plündern. Durch den “SPIEGEL” betrachtet, könnte man das durchaus auch in diese Reihe der notwendig gefallenen Statuen einreihen, denn von diesem Sam Walton ist ja bekannt, dass er seinerzeit die Republikaner finanziell unterstützte, also Grund genug!
Jemandem, der eine - meiner Meinung nach - abweichende und nervtötende, vielleicht gar unverzeiliche Meinung vertritt, mal so richtig eins in die Fresse zu hauen, kann bestimmt auch ungemein befreiend wirken! Und sowas kann, wie Herr Broder schon bemerkte, im Überschwang schon mal passieren.
Die Alltoleranz und Multikultikultur folgt in bestechender Weise den afghanischen und den IS-Kulturzerstörungen. Es kann nur eine Wahrheit geben und die heißt moralistische Verlogenheit, Geschichtsvergessenheit und Traumtänzerei. “Das größte und langlebigste sklavistische System war der islamische Raum; dieses System transformierte Afrika zur größten Lieferzone für Sklaven.” Wann also knien die Osmanen bzw. Türken vor ihrer Vergangenheit nieder und tun Buße?
Die Dummheit und Ignoranz in der Relotiuspostille feiern ungebrochen Triumphe. Die Südstaatengeneräle haben nicht die Sklaverei verteidigt, sondern ihre Heimat, den agrarisch geprägten Süden, den sie zu Recht vom industriellen Norden übervorteilt und regelrecht kolonisiert sahen (aus ebendiesem Grund hatte man sich ja gerade 80 Jahre vorher per Revolution von England gelöst). Die ersten großen Dixie-Aufständischen entstammten der kreolischen Süd-High-Society, die letzten Aufgebote des Südens waren freiwillige schwarze Battallione, deren Mitglieder die Beglückungen durch Shermans Marodeure erleben durften, der ihre Heimat in die Steinzeit zurückbombte. Ihre Sehnsucht nach den Industriehöllen des Nordens hielt sich in Grenzen, die Kindersterblichkeit (weiß) war dort höher als auf den Plantagen des Südens.Dies ist keine Rechtfertigung der Sklaverei, wobei dieses Thema aber auch für den Norden keine Rolle gespielt hatte und erst nach Niederlagen und Stagnation trotz drückender materieller Überlegenheit im 3. Kriegsjahr als letztes Propagandakaninchen unwillig aus dem Hut gezaubert wurde (man fürchtete dei Bedenken der weißen Malocher vor schwarzer Konkurrenz). Es wäre aber auch naiv gewesen zuglauben, daß sich Lügelschmierfinken mit derartig differenzierten Details auseinandersetzen. Wünsche friedlichen Schabbes.
Lieber Herr Broder, es wurde ja auch das Vorzeigen des Grundgesetzes auf Grundrechtsdemonstrationen moniert. Von Staats wegen und sogar verboten. Der Bildersturm hat längst die Symbolebene hinter sich gelassen und konzentriert sich schon auf die rechtliche und demokratische Substanz unserer freiheitlichen Ordnung, Dass der Rassismus von der Linken ausgeht und deren totalitären Identitätsideologie ist da schon zweitrangig.
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