Ach, wird es dann bald auch wieder “Nationalpreisträger” geben und eine “Nationale Volksarmee” in der neuen “Sozialistischen Nation”?
Kurz nach der Wende im Chemiewerk in Böhlen: Oh Gott,...……………...Kalkutta….und im ” Hotel” Roboton Radio……...aber, die Kollegen im Osten waren in vielem besser ausgebildet als wir Wessis, damit meine ich nicht die politische Bildung.
Gestern erst fuhr ein 60er Jahre Mercedes Diesel an mir vorbei, ein wunderschön erhaltenes Exemplar. Ich geriet kurz ins schwärmerische Träumen, wurde aber jäh wieder herausgerissen von der lange vergessenen Dieselwolke, die dieser nach sich schleppte. (Er kam mir entgegen und das war dann noch knapp 400 meter weiter geradeaus aufdringlich stinkend). Wild-Westdeutschland der 60er. Hurra, wir leben noch. Und jaja, Kapitalismus fördert natürlich keinen Fortschritt. Stinkt alles noch wie damals (oh Leute). Wenn ich im Vergleich dazu jetzt an die Trabbi- und Braunkohlekultur der DDR Ende der 80er denke, frage ich mich, wie eines dieser Solzialistenträumerles mit ihrer Feinstaubphobie in diesem Traumgebilde auch nur zehn Minuten überleben wollen würde. Die fallen doch nach drei Atemzügen tot um, wimmern vorher noch mal kurz “Corona” und treten dann Lenin gegenüber. Ist das vielleicht das Endziel der Dekadenz? Suizid durch Sozialismus? Ach, das Leben ist spannend.
Es geht und ging niemals wirklich um Umweltschutz, Ziel war immer die Abschaffung der Marktwirtschaft und der freiheitlich demokratischen Grundordnung zugunsten eines neuen Sozialismus, unter dem man endlich wieder die Menschen drangsalieren, maßregeln und bevormunden konnte. Zumindest mal für den Anfang, bevor man wieder ungeniert zum üblichen, sozialistischen Terror übergehen konnte. Niemand aus der späteren Führungsriege der Grünen, Trittin, Ströbele, Kretschmer, Fischer, Roth, Büttikofer, etc., hätte Ende der 70er Jahre auch nur einen Rotz um den Umweltschutz gegeben, obwohl damals die Notwendigkeit dafür mehr als evident war. Erst als sie merkten, daß die Bürger immer mehr auf diesen Zug aufsprangen und welches Potential diese Partei zur Vernichtung des ungeliebten Kapitalismus hatte, sind sie von der Stasi- und SED-gelenkten 80er Friedensbewegung zu den Grünen übergeschwenkt. Dort war es ihnen aufgrund ihrer ausgiebigen Kaderschulungen ein Leichtes, die naiven und weltfremden echten Umweltschützer auszubooten und das Parteiruder zu übernehmen. Da zu der Zeit die DDR noch als schlechtes Beispiel diente war mit den Begriffen Klassenkampf, Revolution und Proletariat in der BRD kein Land zu gewinnen. Also stülpte man seinem Kommunismus ein grünes Mäntelchen über, um endlich Maßnahmen gegenüber der Bevölkerung zu rechtfertigen und durchzusetzen, die der Wirtschaft und der Gesellschaft dieses verhaßten Systems spürbaren Schaden zufügen konnten. Dieses Prinzip des neuen Sozialismus durch die Hintertür des angeblichen Umwelt- und Klimaschutzes wird bis heute erfolgreich angewandt. Meine kleine Verschwörungstheorie: ‘Mich hat damals die Vehemenz beeindruckt, mit der die Führung der Grünen 1989/90 gegen die Wiedervereinigung Deutschlands vorgingen. Kann es sein daß dieser Widerstand von der Angst beseelt war, daß der bundesdeutsche Verfassungsschutz Einsicht in die DDR-Akten erhält und die wahren Verbindungen dieser Leute mit dem Staatsapparat der DDR offenlegt?’
Man stelle sich mal vor ein rechtsextremer stellt sich hin und erklärt, dass man nicht so oft in die Vergangenheit schauen sollte… Das Problemen an den linksextremen ist, dass sie selbst denken sie wären klüger und besser als ihre Genossen im Geiste aus der Vergangenheit. In vollster Überheblichkeit stellen Sie sich ihr sozialistisches Utopia vor, ignorieren dabei aber sämtliche realen Probleme, bzw. reden sich ein, dass diese überwunden werden könnten. Das gefährlich an solchen Leuten ist, dass sie einmal an der macht immer radikaler werden umso mehr ihr Utopia an der Realität zerbröselt. In der DDR wurden ja auch immer neue Feinde gesucht und gefunden, welche schuld daran waren, dass das arbeiterparadies eben nicht das versprochene Paradies war. Zuallerletzt werden dann die vermuteten Störquellen final ausgeschaltet, wie bei Pol Pot oder Mao. Und das sage ich in der Überzeugung, dass der Kommunismus in der Theorie eine schöne Idee ist. Aber das ist das Schlaraffenland ja auch…
Hallo Herr Rothenberg, die Stadt meiner Kindheit und Jugend war Leipzig. Ich lebe heute noch dort. In meiner Erinnerung ist der Geruch von Braunkohle noch präsent und es fühlt sich anheimelnd an, wenn ich mal noch so eine Duftwolke erhaschen kann. Besonders die neblige Vorweihnachtszeit, wo der Bäcker im Auftrag die Stollen gebacken hat, die von Müttern und Großmüttern geknetet und geformt wurden, mit den Zutaten, die schwer zu beschaffen waren. Die ganze Straße roch nach dem Gebäck, fein gewürzt mit Phenoldämpfen aus der pechschwarzen Pleiße, einem der ehemals fischreichsten Flüsse Deutschlands, wo ursprünglich die Krebse für das Leipziger Allerlei herkamen und der zwischenzeitlich zum Abfluss für die Abwässer der Karbonchemie der Böhlener Werke verkommen war. Schon im dritten Reich wurde dort Benzin aus Braunkohle hergestellt. Man müsste eine Computersimulation erstellen können, die den Kindern dieses Idyll auf die Riechzellen und den Kehlkopf drückt und gleichzeitig Flugasche vom Himmel rieseln lassen, um das Erlebnis vom real existieren Sozialismus abzurunden. Ein paar Kampflieder dazu und zu Weihnachten grauen Schnee mit schwarzer Kruste auf der Straße. Zweitakt-Trabis müssten her, mit zwingend notwendigen Nebelscheinwerfern um, unfallfrei durch dieses einmalige Naturschutzgebiet zu fahren. Wir sangen damals zu dem Hit “New York, Rio, Tokio”, halt Borna, Böhlen Espenhain, um die internationale Bedeutung unserer Heimat herauszustellen und diesen Luftkurort weltweit bekannt zu machen. Plaste und Elaste aus Schkopau stand auf einem verrußtem Schild am Straßenrand, das man bei guter Sicht erkennen konnte. Ach war das schön! Die gute alte Zeit kommt nie zurück! Hoffentlich.
Nun da wiederholt sich der Unsinn aus den 70ern. Damals gab es im Westen (Frankfurt/Main) die Parole daß der Kapitalismus zu Umweltverschmutzung führe (und er Sozialismus wohl nicht). Nur kannten Bekannte von mir dies aus eigener Anschauung der Verhältnisse in der DDR besser.
Ich weiß noch, wie es in Bad Bitterfeld früher war. Ach, schön war die Zeit.
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