Was soll man sagen? Aktuelle Umfragen aus Hessen sprechen der SPD und den Grünen jeweils 21% zu. Die Linken stehen bei 8%. Ich würde mal auf eine grün geführte, linke Regierung in Hessen tippen. 50% der Menschen schein absolut zufrieden zu sein und entsprechende Zeichen setzen zu wollen.
Man mag gar nicht mehr schreiben. Warum? Hier renne ich offene Türen ein. Schreibe ich anderwärts, werde ich, obwohl immer höflich, manchmal ironisch, manchmal sarkastisch, aber immer die sogenannte Netiquette wahrend, erst gar nicht veröffentlicht. Die Zustände, die hierzulande, aber nicht erst sein 2015, eingerissen sind, tun dem Schreiber besonders weh, weil er sich, katholisch sozialisiert, seit Kindesbeinen dafür interessiert, was in Südamerika (Indios), in Indonesien, in Schwarzafrika vor sich geht. Wobei es beim Interesse nicht blieb, sondern auch Tat folgte. Ich frage mich immer öfter, wo eigentlich die eher kontraproduktiven Mittel der Entwicklungshilfe geblieben sind und ob es niemandem hätte auffallen können, dass diese nichts oder kaum etwas zum besseren bewirkten. Heute werden Milliarden versenkt, an ein paar hunderttausend Menschen, die den gefährlichen, manchmal nicht ganz so gefährlichen Weg ins gelobte Land geschafft haben. Milliarden, mit denen man “vor Ort” soviel mehr erreichen könnte. Man führt trotzdem ein Freilandexperiment durch, das nicht mehr rückholbar ist. Man nimmt in Kauf, daß Recht gebrochen wird. Man argumentiert von Anbeginn mit unwahren, mit falschen Begriffen. Man unterlässt aus Kalkül die Unterscheidung in der Semantik. Alles ist Flüchtling. Alles muss dem Zwecke dienen. Wenn das Recht die gewünschten Ergebnisse nicht hergibt, dann wird Recht eben gebogen. Dann wird nicht mehr so ganz genau oder gar nicht mehr hingeschaut. Allerdings ist der Bruch von Vertrag und Recht in der BRD (EU) keine der Asylbewerberfrage exquisit vorbehaltene Erscheinung. Er durchzieht seit einigen Jahren die gesamte politische Landschaft. Angefangen bei Maastricht, über ein Netzwerkdurchsetzungs-Gesetz, über eine verdeckte Staatsfinanzierung durch die EZB bis eben zu den Missständen in der Einwandererfrage, die, eben auch wahrheitswidrig, Migrantenfrage genannt wird. Liebe Frau Schunke, kein Grund, sich aufzuregen. Frau Merkel schläft ruhig.
Frau Schunke, Sie haben mal wieder derartig recht! Außer mit “Wenn der Konsument sich in einigen Jahren von seiner Couch erhebt…” Warum glaube ich nicht daran? Weil “wir” uns seit Jahrzehnten in die Gegenrichtung entwickeln. Fast 20 % Grünenwähler in Umfragen läßt in mir das dumpfe Unbehagen aufsteigen, dass sich ganz andere erheben werden, um ihrem Kampf gegen den imaginierten Faschismus physischen Ausdruck zu verleihen.
Ich denke, dieselben Medienvertreter (es sind keine Journalisten), die - wie Sie richtig formulieren - als Aktivisten auftreten, werden die Deutungshoheit über den Grund unseres Scheiterns behalten. Sie werden aber nicht bei sich und den Grünen suchen, sondern - wie gehabt - bei den anderen. Einen Vorgeschmack werden wir bekommen, wenn Italien kollabiert: Die bösen Populisten werden verantwortlich gemacht werden, nicht die Merkels, Junkers, Draghis, die mit ihrem Regelnsindnurfürandereda die Ursache für die Katastrophe gesetzt haben. Die Ursache wird dann in der Berichterstattung (wieder) durch den Auslöser ersetzt. Doch es hilft nicht zu meckern: Wir müssen Strategien entwickeln, wie diese Personen aus Medien, Bildungseinrichtungen, Kirchen und Politik gedrängt werden. Ihre Netzwerke müssen gekappt, die Finanzierung durch Steuermittel und Abgaben muss - so vorhanden - beendet werden. Das System hat versagt; eine Kontrolle öffentlicher Mittel findet nicht statt. Nie hatten wir eine so ausgeprägte Klientelpolitik wie unter dem Einfluss von Grünen. Die Einkommen der Bürger betrachten die Merkelisten, Rote wie Grüne als ihre Weidegründe. Bisher führen die Wahlergebnisse nur zur Magenverstimmung, aber vertrieben ist die Herde noch nicht. Und sie wird nicht freiwillig gehen. Der Kampf um den öffentlichen Raum wird hart werden, aber bei aller Macht, die den verlogenen Neospießer zur Verfügung steht, sind sie doch leicht angreifbar. Die Grünen kann man sogar (oder gerade) im Bereich Ökologie angreifen, beim “menschgemachten” Klimawandel, bei der Energiewende, der Windkraft, den nicht geschlossenen Verwertungskreisläufen bei der Produktion von Bio-Lebensmitteln, beim Diesel u.s.w. Sie sind überall schwach aufgestellt. Es muss nur mal begonnen werden, ihre Inkompetenz aufzuzeigen. Die Sachverhalte passen regelmäßig nicht zu den politischen Thesen. Das ist bei der Migration besonders gut sichtbar.
Hallo Frau Schunke, absolut auf den Punkt gebracht, vielen Dank. Es brennt erneut die Frage: Was tun wir in naher Zukunft dagegen? Welche Lösungen sind möglich und machbar? Aktuelles Beispiel selbst hier aus dem bisher ruhigen Franken: Junge Streifenpolizisten - mit sichtbaren Migrationshintergrund und fast bis unter die Zähne ausgestattet…- maßen sich Aggressionen gegenüber normalen Frauen an, die ihre eigene Meinung äußern - unfassbar und erschütternd! Wo führt es uns noch rasanter hin, wenn wir es nicht endlich ändern!
Zu sagen, ich liege Ihnen zu Füßen, sehr geehrte Frau Schunke, wäre total unangemessen. Aber mit diesem kleinen Essay übertreffen Sie sich selbst. Den unumstößlichen Kern Ihres Artikels sehe ich in dem Ein-Wort-Satz “Warum?” Wir alle laufen große Gefahr, daß uns dieses Fragewort vom Agressivitäts- Modus in den der Resignation abgleitet. Dem vorzu- beugen, mag hoffentlich Ihr Essay einen wichtigen Beitrag leisten.
„Wenn der Konsument sich in einigen Jahren…...“ , gut geschrieben Frau Schunk, nur teile ich Ihren Optimismus nicht und sehe trotz meiner eigentlich optimistischen Einstellung schwarz. Ich bezweifle, dass da noch viel zum aufbauen ist.
@Ralf Pöhling bringt es auf den Punkt. Das erklärt das ignorante Verhalten von Frau M. Die Einzigen, die imer noch an das Asyl-Märchen glauben, sind links-grün verstrahlte “Bessermenschen”. Frau M hat da etwas ganz anderes im Sinn…Die “Menschen” , wie sie immer so schön sagt, sind ihr herzlich egal. Und zwar sowohl die, die schon länger hier leben, wie auch die, die neu dazu gekommen sind. Wir sind letztlich ALLE Opfer einer größenwahnsinnigen, menschenverachtenden, selbsternannten “Polit- und Wirtschaftselite”, die nur eines im Sinn hat: den eigenen, höchstmöglichen Profit und dazu muss ALLES weg, was dem entgegensteht. Auch so lästige Dinge, wie Nationalstolz, Kultur etc.
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