Leider ist die Negativauswahl inzwischen ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, dass sich durch alle Bereiche zieht. Persönlich hatte ich 25 Jahre die Möglichkeit, den Niedergang meines ehemaligen Arbeitgebers miterleben zu müssen. Bei meinem Eintritt war die Firma führend in ihrem Bereich, prosperierte, und hatte in der Touristik sowie natürlich bei den Kunden eine sehr guten Ruf. Nach der Übernahme durch einen großen Touristikkonzern hielten dann ‘Neuerungen’ wie ‘Compliance’ und ‘Risk Assesment’ Einzug, die zwar keinen Mehrwert besassen, aber Geld kosteten und die Entscheidungswege verlängerten. Gleichzeitig wurden Führungspositionen nun statt mit knorrigen Anpackern mit ‘Managern’ besetzt, die von der Materie leider keine Ahnung hatten, aber wunderbar mit Powerpoint arbeiten konnten und in Meetings reüssierten. Im Ergebnis ist diese Firma im Abstieg begriffen und kostet nur noch Geld, die Kunden beurteilen die Leistung überwiegend negativ und wandern zur Konkurrenz. Ich habe mich in die Frührente verabschiedet und lebe ohne den Stress entspannter! Interessanterweise fragte mich mein ehemaliger Chef vor kurzem, ob ich mir vorstellen könnte, wieder tätig zu werden. Was u. a. daran scheiterne, dass man dafür kein ‘risk assesment’ durchführen könne. Kannste Dir nicht ausdenken, sowas!
Die Elite eines Landes findet sich stets dort, wo gesellschaftliche Anerkennung und Ruhm zu erwarten sind. In Deutschland sind das die Bereiche Wirtschaft und Wissenschaft. Das war nicht immer so, insbesondere in Zeiten, in denen das Militär noch das Herz-Ass des Landes war. Politiker mit Einfluß kann heutzutage in Deutschland jeder werden, unabhängig von Herkunft und Bildung. In der Nachkriegszeit hat sich keine mit Patina besetzte Politikerkaste herausgebildet, wie sie meinetwegen in England, Frankreich und Italien weiterhin fortbestand. Einen solchen Demokratisierungsprozes kann man begrüßen oder auch ablehnen. Interessant an der Herrschaft der Parvenüs und Dilettanten in Deutschland ist, daß man ihnen mehrheitlich vertraut aber sie dennoch im sozialen Ranking zwischen Drogendealern und Kinderschändern zu finden sind. Wie ist der Widerspruch in der Wahrnehmung erklärbar?
Politiker sind dumm oder bestechlich. Oder beides. Lobbyisten, mit Bundestagshausausweisen legen den Dummen und Bestechlichen im Bundestag ihre gewünschten Gesetzesänderungen direkt vor. Die ganz blöden oder besonders gierigen pilgern für Anweisungen nach Davos zum Messias Schwab vom WEF, der Weltlobbyzentrale….
Tja, Herr Nicolay, Sie haben schon recht, nur wer soll es denn ändern?! Eine Opposition, die zum einen Teil den Namen nicht verdient und genauso weiterwurschteln möchte, wie die amtierende Post-Murksel-Ampel-Gurkentruppe, oder der andere Teil, der aus ebenso ideologieverseuchten rostrot-braunen Kremlins, Vaterlandsverrätern und Altkommunisten besteht? Was Deutschland und die deutsche Gesellschaft jetzt bräuchte, wäre Pragmatismus und durchsetzungsfähige Pragmatiker, die das Land wieder auf den politischen und gesellschaftlichen Stand der 90er Jahre bringt. Jemand der all diesen links-grünen Ideologie-Nonsens vom Brett fegt, vom Gender-Klamauk über Transformation und Open Borders bis zum Klima-Quatsch. Nur sehe so jemanden nicht im Bundestag und zwar bei keiner Partei.
Leider WAHR. Eigentlich ist es mir egal wer da an der Polit Spitze ist, hauptsache der macht seinen Job gut und arbeitet FÜR DAS VOLK. Das was die letzten Jahren gelaufen ist, auch in Brüssel, nenne ich KRIEG gegen das VOLK. Eine gewisse sympatische Ausstrahlung ist für eine Vertrauensbildung auch gut. Die Rhetorik darf auch gerne passen .... aber im Moment sind wir Lichtjahre davon entfernt. Schade für das Land und die Menschen.
Dummheit und das Vernichten von Intelligenz treten frequent auf: Hitler ließ die Intelligenz ausrotten, indem er sie vergaste oder an der Front verrecken ließ. Stalin entsorgte sie im Gulag und deshalb sind die Russen zu blöd Computer zu bauen (stimmt zwar nicht ganz, fügt sich aber süffig). Deutschland ist über Nixdorf nie rausgekommen und die DDR ging an ihren IT - Versuchen finanziell zugrunde, bzw. an ihrer Dummheit als Voraussetzung für den Misserfolg. Das Problem ist ein anthropologisches solches: Die Dummheit ist immer verschlagen genug die Intelligenz auszurotten, die Intelligenz ist meistens leider zu menschlich die Dummheit einsichtig zu dezimieren (was sich im Fall der Impfung segensreich ändern könnte (Zynismus AUS)). Die Dummheit regelt sich im Scheitern ab (Gegenkopplung), die Intelligenz kann sich nur endlich verstärken. Intelligent ist der, der den Dummen einen Anlaß gibt, sich selbst zu vernichten, in einem langwierigen Kampf in der Hierarchie der Dummen und Halbintelligenten. Divide et impera ist keine Masche oder verwerflich, es ist eine notwendige Strategie um der Rattenplage der niedrigen Instinkte das Wenigste für das Ziel des Mindesten entgegen zu setzen. Denn mit Einsicht erreicht man die Weisen und manchmal nicht einmal die, mit der Knute und dem Wolf als Hirtenhund treibt man die Herde. Angst und Herrschaft verhindert es, daß jeden Tag Schafe vorm ICE landen. Probat ist die Methode allemal.
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