Michael W. Alberts, Gastautor / 08.05.2021 / 12:00 / Foto: Pixabay / 119 / Seite ausdrucken

Im Herbst wird es nicht grün

Unsere Machthaber sitzen in einer Blase, die inzwischen einem Bunker ähnelt, mit der entsprechenden Mentalität. Es ist eine Art Paralleluniversum, wo andere Gesetze gelten, mehr Mythos als Logik. Nach außen scheint es oberflächlich so, als würde dort doch auch – gesprenkelt mit vielen falschen Anglizismen – deutsch gesprochen. Aber die Sprache ist nicht nur entstellt durch Gendersternchen, Binnen-Knacklaute und andere Auswüchse der „politischen Korrektheit“; die wahre Bedeutung der Worte lässt sich erst im Kontext des politisch angestrebten Utopia der linken Weltverbesserer erschließen. Letztlich ist es wie von George Orwell 1948 beschrieben: Begriffe werden geradezu in ihr Gegenteil verdreht. Die Propagandalüge ist eine doppelte: Es wird in der Sache gelogen, aber noch dazu wird die Sprache so manipuliert, dass echte Kommunikation (auf Gegenseitigkeit!) zwischen Politblase und Allgemeinheit gar nicht mehr möglich ist. Wobei sich die Politik damit nicht nur vom Volk entfernt, sondern in ihrer voluntaristischen Parallelwelt auch die Gesetze von Mathematik, Ökonomie und Naturwissenschaft ignoriert werden.

Nur in einer solchen Parallelwelt, in der die Insassen der Politblasen-Anstalt ihre eigenen Lügen und Wahnvorstellungen nach Jahrzehnten des Politfunktionärs-Daseins für normal halten und inzwischen mit der Realität verwechseln, kann die grüne „Kanzlerkandidatin“ damit rechnen, von einem Viertel oder gar Drittel der Wählerschaft als Merkels Nachfolgerin gekrönt zu werden, obwohl das Volk dank Viruspanik-Politik mehr als deutlich vorgeführt bekommen hat, dass den Grünen ebenso wie der Kanzlerin Freiheit und Wohlstand des Volkes vollkommen am Hintern vorbei gehen, und das ist noch freundlich ausgedrückt. Nur in einer solchen Parallelwelt liegt das Unglück nicht in der Abschaffung von Freiheit und common sense, sondern darin, dass man die Freiheit und den gesunden Menschenverstand noch viel konsequenter abschaffen müsse.

Die normale Bevölkerung hat sich schon lange von dieser Parallelwelt der elitär-arroganten Politblasen immer mehr emanzipiert und – in anderen Ländern sichtbarer als in Deutschland – Protest gewählt, sogenannte „Rechtspopulisten“. Deren Erfolge wären gar nicht denkbar, würden die Herrschenden noch in ähnlichen Kategorien denken und sprechen wie der durchschnittliche Bürger. Der „deutsche Michel“ war bislang immer noch ziemlich brav alles in allem, hat zwar über vieles „was die da oben so machen und reden“ nur noch den Kopf geschüttelt, die Politik aber (leider) trotzdem mehr oder weniger machen lassen, solange es schon irgendwie nicht allzu schlimm wird. Jetzt ist „machen lassen“ aber immer weniger möglich, denn die Herrschenden lassen das Volk ja auch immer weniger machen und proben autokratische Regierungsformen: Sie wollen jetzt die Konfrontation, drängen sie der Allgemeinheit regelrecht auf. Das ist nicht mehr Winken mit dem Zaunpfahl, sondern Zuschlagen damit.

Amerikas linke Idole: das Volk schaltet ab

Selbst im braven, harmoniesüchtigen Deutschland begehren normale Bürger auf, sogar solche, die früher grün demonstriert haben: Als „Querdenker“ werden sie diffamiert, als wollten sie Hitler wiederhaben, dabei wollen sie sich nur nicht der Corona-Diktatur unterwerfen lassen. Wenn selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beheimatete Quasi-Staats-Schauspieler die Faxen dicke haben angesichts der neuen Zustände und den Aufstand proben, dann sollten die grünen Führer lieber noch einmal gegenchecken, ob ihre Wahnvorstellung, jetzt sei „alles möglich“, nicht doch etwas voreilig sein könnte. Mag schon sein, dass etwas in Bewegung kommt, aber womöglich in eine ganz andere Richtung.

Vergleichend „schalten wir um nach Amerika“ und stellen staunend fest: Die große, glanzvolle Film-„Oscar“-Nacht, der jährliche Höhepunkt von Hollywoods offizieller Traumfabrik-Selbstbeweihräucherung – es guckt einfach kein Schwein mehr hin. Zuletzt haben nicht einmal mehr 10 Millionen den Fernseher dafür eingeschaltet, weniger als die Hälfte der Zuschauer vom Vorjahr. Das ist auch nicht nur ein Ausrutscher, sondern die gewaltige Zuspitzung eines Trends seit längerem: 1998 hatten die „Oscars“ beinahe 60 Millionen Einschaltquote! (Zuverlässige linke Quelle: NYT) Wenn die Amerikaner sich nicht einmal mehr die „Oscars“ ansehen, dann haben sie offensichtlich die ganze politisch korrekte Gesinnungs-Propaganda, das ganze wohlfeile scheinheilige Moralisieren von ignoranten Multimillionären einfach satt, die sich selbst nur mit Leibwächtern aus ihren „gated communities“ heraustrauen, für die Massen in den gewaltaffinen Metropolzentren wie Chicago, New York oder LA aber die Polizei abschaffen wollen.

Auch die Zuschauer-Potenziale im Basketball, als Zuschau-Sport in Amerika (neben Baseball und Football) ungefähr vergleichbar der Ersten Bundesliga und den Champions-League-Spielen unserer Fußballprofis, sacken inzwischen beinahe um die Hälfte weg oder teilweise noch stärker (Zahlen dazu), weil immer mehr Amerikaner die Schnauze voll haben von – erneut – moralisierenden, scheinheiligen Multimillionären, die politisch-korrekte Ideologie zelebrieren und sich von korrupten, kriminellen chinesischen Machthabern die Meinung vorschreiben lassen. Wenn die Amerikaner sowohl ihre Leinwand-Idole als auch ihre Lieblings-Sportprofis mit Verachtung strafen, weil sie sich – und zwar gerade eben die (vermeintlich) „einfachen“ Leute – die politische Gängelung und Verblödung nicht mehr bieten lassen, dann ist etwas gewaltig in Bewegung gekommen. Die Wahl von Donald Trump war dafür nur ein vorläufiges Anzeichen und ganz sicher nicht das Ende; hier zeigt sich eine tektonische Verschiebung, die dem links-ideologischen Spektrum Hören und Sehen vergehen lassen wird. (Schon 2022 werden die „Demokraten“ bei den „midterm elections“ ihre Macht weitgehend verlieren: Top, die Wette gilt.)

Grünlinke Berieselung für Restminderheiten

Die Ähnlichkeiten zwischen Amerika, Kanada, dem Vereinigten Königreich und dem kontinentalen Europa sind unübersehbar, bei allen lokalen Besonderheiten. Diese Verschiebungen laufen erstaunlich synchron, was gerade die anti-nationalen Technokratie-Funktionäre von links nicht überraschen sollte. Auch für Deutschland nämlich gilt: Diejenigen, die sich von der grünlinks marschierenden Medien-Meute zuverlässig gedanklich gängeln lassen, sind nur noch eine verschwindende Minderheit. Dazu ebenfalls noch ein paar Zahlen – nicht modellierte oder vorhergesagte, sondern ziemlich handfest und eigentlich längst bekannt: Von den im Wesentlichen nur ehemaligen Qualitätsblättern (überregionalen Tageszeitungen) werden nicht mal mehr 800.000 Auflage erzielt, wobei Süddeutsche, FAZ und Handelsblatt schon fast den gesamten Kuchen unter sich aufteilen; „Welt“ und taz dümpeln nur noch fünfstellig – zum Erbarmen. Dem gegenüber stehen immerhin noch weit über eine Million Käufer für die Bild-Zeitung, die in letzter Zeit mit viel Merkel-Kritik auffällt.

Die lokalen/regionalen Tageszeitungen kommen alle zusammen nur noch auf 10 Millionen verkaufte Auflage. Diese Art der Politikbetrachtung ist im Niedergang, sie stirbt mit den älteren Rentnern zum größten Teil einfach weg. Fast noch deutlicher die Lage beim anderen großen Polit-Medium, im Quasi-Staatsfunk vor allem bei ARD und ZDF. Die erste und zweite Reihe der angeblichen Aufklärer ist immer dünner besetzt, und wer noch zusieht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ziemlich alt oder noch älter: Chef-Polit-Fragetante Anne Will kann zwar immer noch mit drei bis fünf Millionen Zuschauern rechnen, aber im Alter von 14 bis 49 höchstens noch eine Million. Nicht einmal jeder zehnte Wahlberechtigte sieht Frau Will bei der Hofberichterstattung zu, selbst wenn sie einen relativ guten Sendetag hat, von den jüngeren unter 50 nicht einmal jeder Dreißigste! (Skurril: es gibt mehr Parteimitglieder in Deutschland – nämlich etwa 1,2 Millionen – als Polit-Talk-Zuschauer unter 50!) Noch dazu beten natürlich nicht alle Zuschauer brav nach, was ihnen erzählt wird – manch einer sieht sich das an wie einen Horrorfilm und wählt dann AfD.

Die Politprediger mit ihren linken Narrativen sprechen längst in leere Kirchen hinein, ebenso wie die politisierten „echten“ Prediger, die den grünen Zeitgeist an die Stelle des Evangeliums setzen. Sie mögen sich am Klang ihrer eigenen Rede berauschen, aber es hören nur noch ein paar Übriggebliebene zu, zumeist Rentner, die ihren alten Gewohnheiten folgen. Währenddessen informieren sich immer mehr aus unabhängigen Quellen per Internet, sogar bei „Populisten“ und „Verschwörungstheoretikern“. Wir sind gerade an dem Punkt, wo die neuen Angebote die alten überholen, nach harten Zahlen – deshalb ja die ganze amtliche Panik, die Zensur im Netz, Gesetze gegen „Hassrede“, die „Fakten-Checker“. Ja, die „Tagesschau“ ist auch im Netz, und sie hat etwa eine Million Abonnenten bei „YouTube“. Aber tatsächlich sehen sich nur etwa eine Viertelmillion eine einzelne Tagesschau-Abendsendung von 20:00 Uhr dort an; gleichzeitig erreicht das Protestvideo von Jan Josef Liefers (offiziell laut YT) 300.000 Aufrufe, die wahre Zahl kann natürlich auch viel höher liegen: ein ungeschminkter Schauspieler, der nicht ganz leicht verständlich Ironisches trocken vorträgt.

Solche Zahlen ebenso wie die überraschend erfolgreichen Demos (ohne etablierte Organisatoren) gegen den Dauerlockdown und den Demokratieabbau zeigen: Die Dinge kommen ins Rutschen, sehr deutlich. Dass sie in Richtung der Grünen rutschen, wird man schwerlich behaupten können, würden die Grünen doch gern alles noch rigoroser durchziehen als die Kanzlerin. Wer trotzdem den angeblichen Sonntagsfragen-Ergebnissen glauben will, kann auch den Osterhasen für voll nehmen. Nein, Deutschland ist nicht bereit für eine Linksregierung unter grüner Führung. Gerade in diesen Wochen schrecken doch sehr viele auf: aufgewacht, nicht „woke“, und reiben sich verwundert die Augen, wie weit es schon gekommen ist.

Keine Wahl-Revolution zu erwarten

Vor diesem Hintergrund wage ich auch mal eine Prognose, ganz ohne Umfrage, einfach aus sehr langjähriger politisch-beruflicher Erfahrung und nach Bauchgefühl – allerdings basierend auf historischen Erfahrungen mit ganz konkreten, „echten“ Wahlergebnissen:

  • Die Grünen können sehr froh sein, wenn sie bei der Bundestagswahl zwanzig Prozent erreichen … was schon mehr als eine Verdoppelung gegenüber 2017 wäre, und m.E. durchaus nicht garantiert.
  • Das gleiche gilt für die SPD, die vermutlich hinter den Grünen zurückbleiben wird: 2017 war sie immerhin noch von Gabriel/Schulz geprägt, jetzt von zwei grenzpeinlichen Kasperln noch ganz anderer Machart und einem Wirecard-Skandal-Kandidaten, der nicht einmal seine eigene Partei hinter sich hat, sonst hätte sie ihn ja zum Vorsitzenden gewählt. Diese SPD hat wirklich nichts eigenes mehr, sie ist nur noch schlechtes Grünen-Imitat, hier gilt wirklich: Warum nicht das „Original“ wählen?
  • Die SED dürfte deutlich unter zehn landen, weil sie jetzt auch voll auf identitätspolitische Minderheiten macht, wofür es nur ein minimales akademisch-prekäres Publikum gibt. Frau Wagenknecht hat völlig recht: Der „kleine Mann“ mit seinen legitimen sozialen Interessen geht dann woanders hin.
  • Alle drei zusammen – RRG – werden höchstens etwa 43 Prozent der Stimmen bekommen (wie 2013) … das wären schon fast fünf Punkte mehr als 2017, die ich kaum rational zu begründen wüsste, denn alle drei Parteien haben nichts Neues zu bieten, außer die gleichen „ollen Kamellen“ wie bisher – noch radikaler, noch schriller, noch gnadenloser. Für einen spürbaren Stimmen-Aufschwung der Volksfront-Parteien bräuchte es eine glaubwürdige Hinwendung zum verunsicherten Kleinbürger, den man stattdessen belehrt und gängelt, beschimpft und einschüchtert.
  • Die Union kann bundesweit durchaus zumindest fast an die Dreißig herankommen, wenn Merkel nicht endgültig die Monarchie einführt und wenn Laschet es nicht völlig verdödelt, was ich nicht glaube, denn wäre er so provinziell unbedarft, wie manche ihn darstellen, wäre er nicht, wo er jetzt ist. Auch Helmut Kohl und Angela Merkel wurden bei ihrer Ankunft auf der großen Bundesbühne eher belächelt. Laschets „Harmlosigkeit“ ist für den politikfernen Kleinbürger ein Plus, kein Minus.
  • Zusammen mit der aktuell wieder ganz zart aufmüpfigen, doch noch ein wenig meinungsfreudigen FDP würde das Freundespaar Laschet-Lindner so oder so ungefähr auf 40 Prozent kommen, zumindest nah dran; das wären schon etwa vier bis fünf Punkte weniger als 2017, obwohl es sich jetzt abzeichnet, dass Friedrich Merz als Retter und Rächer der Konservativen aktiv für die Union kämpfen und sicher ein paar Stimmen retten wird. Gleichzeitig sind Laschet und Lindner noch mitten im grünlichen Zeitgeist. Union plus FDP haben sich seit 1998 gemeinsam (als „Block“ gedacht) stabil entwickelt, bei leichtem Auf und Ab, und selbst 2017 nicht einmal drei Punkte verloren, obwohl die AfD mit über 12 ins Parlament eingezogen ist.

Nach der Wahl wieder Habeck?

  • Bleiben nach meiner Schätzrechnung bis zu etwa 20 Prozent übrig, von denen mindestens die Hälfte auf die AfD entfallen werden, auch spürbar mehr. Die Preisfrage ist, kommt es zu einer „bunten Konkurrenz“ von bürgerlich-rechts, wie erfolgreich treten die „Freien Wähler“ bundesweit an, sind weitere Gruppierungen mit verblendet narzisstischen Anführern so saublöd, bürgerliche Stimmen unter die Fünfprozenthürde zu ziehen. Wenn die „Freien Wähler“ ein vernünftiges Bündnis auf die Beine bekommen, möglicherweise noch mit zwei oder drei sympathischen Prominenten, könnten sie durchaus in den Bundestag einziehen, was wohl zu begrüßen wäre.
  • Aber selbst wenn nicht: schon dass RRG stärker wird als Union/FDP plus AfD, halte ich für abwegig. Dass RRG stärker wird als Union/FDP: vermutlich denkbar. Aber zusätzlich die „populistische Reserve“ kompensieren? Dann würde ich von Wahlfälschung ausgehen. Viel wahrscheinlicher gibt es im zweiten Anlauf doch „Jamaika“, mit einer führenden Union. Dann kann Annalena das Ministerium für Kobolde, Netzspeicher und Genderfragen übernehmen, und das wäre wirklich schon schlimm genug.

Wahltag ist Zahltag, „entscheidend ist auf dem Platz“. Die ganze Demoskopie und fast hysterisch-orgiastische Baerbock-Belobhudelung ist nur ein weiteres Bausteinchen der linksgrünen Propaganda – echt erstaunlich, wenn sich selbst gediente liberal-konservative, kritische Meinungsführer davon irre machen lassen. Nein und nochmals entschieden Nein, Deutschland fiebert nach einem machttrunkenen Merkel-Marathon und ihrer peinlichen Pandemie-Performance als fatalem Finale durchaus nicht ganz fanatisch auf eine weitere Frau an der Spitze hin, nur jetzt noch inkompetenter und noch einmal deutlich übergriffiger.

Es ist doch erstaunlich und bezeichnend, dass selbst, zuletzt noch nach monatelangem intensivem Propaganda-Vorlauf, innerhalb der grünen Klientel nur gerade so die Hälfte (ja, laut Umfrage, sorry…) überzeugt war, die Böckin sei eine bessere Gärtnerin als der Habeck, während in der Allgemeinbevölkerung deutlich mehr den unrasierten Kinder-Schwadroneur bevorzugten, obwohl nur ein weißer Mann und nicht mal schwul.

Das ist keine „Kandidatin der Herzen“, offensichtlich nicht. Der Herzen der linksgrünen Meinungsmacher, das sehr wohl. Aber genau das wird ihr politisch das Genick brechen, denn von den aktuellen schwindelnden Umfragegipfeln aus gibt es nur eine Richtung, wie schon für den Europa-Schulz 2017. Und dann kann übrigens der Habeck ganz in Ruhe wieder das grüne Ruder in die Hand nehmen. Er hat die Frau ja nicht vorgelassen, weil er selbst es nicht werden wollte, sondern weil er vermutlich mindestens ahnt, dass es keinen grünen Kanzler in Deutschland geben wird.

 

Passend dazu dieser wunderbare Auftritt von Jordan B. Peterson.

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Leserpost

netiquette:

Ilona Grimm / 08.05.2021

@Günther H. Probst: Bitte bringen Sie die (ernsthaften) Christen nicht mit den Unionsparteien in Zusammenhang.

Heinrich Wägner / 08.05.2021

@Lutz Hermann, ich nehme an Sie sprechen vom Westrentner.  Ich kenne nämlich nicht einen Ostrentner der Jahrzehnte den Sozialismus kennen lernen durfte. Und manche wie ich auch im Stasie Knast “umgeformt” werden sollten. Sie kennen auch ihre Angela und ihren Werdegang. Ostrentner brauch man nicht zu informieren. Sie haben schon alles einmal an sich selbst erlebt. Sie können ausgezeichnet zwischen den Zeilen lesen und wissen wie die Aktuelle Kamera tickt.  Es sind auch die, welche die meiste Angst um ihre Kinder,Enkel und Urenkelchen haben,wissend um das was kommt ,was sie Dank der frühen Geburt nicht mehr erleben werden müssen wenn er ihnen gnädig ist,wie immer er auch heißen mag.

Ilona Grimm / 08.05.2021

Was Frau Johnson auf englisch mitteilt, ist bei sciencefiles.org unter dem Datum 07.05.2021 zu lesen: „Chinesen haben schon 2015 die Nutzung von SARS als Biowaffe diskutiert“

Joachim Krämer / 08.05.2021

Es ist vollkommen unerheblich, wer im Herbst die Wahl gewinnt oder verliert.  Die Machtstrukturen in den Staatsapparaten und Propagandainstitutionen auf der einen und die Verbände der Lobbyisten und opportunistischen Speichellecker auf der anderen Seite sind über viele Jahre fest etabliert und funktionieren auch nach den Wahlen genau so weiter. Mit Baerbock geht es schneller, mit Laschet langsamer in den Abgrund. Unser System der repräsentativen Massendemokratie ist überholt, verkrustet und degeneriert. Es muß erneuert werden in Richtung mehr direkter Demokratie nach dem Vorbild der Schweiz und einer ausgeprägten Subsidiarität mit Möglichkeit der Sezession.  Small is beautiful ! Amtszeitbegrenzungen für Mandatsträger, Einführung von persönlichen Haftungsregeln, Abschaffung des Listenwahlsystems, hohe Eintrittshürden für Mandatsträger (Qualifikation, Lebenslauf, Berufserfahrung) und eine deutliche Reduzierung der Abgeordnetendiäten und Pensionsansprüche sind Schritte auf dem Weg dorthin.  (Feuchte Träume an einem feuchten Samstagabend…)  Es bleibt dabei: Politik ist nicht die Lösung sondern das Problem !

m. neland / 08.05.2021

Also, die grüne Indoktrinierung der jungen Wähler wird den grünen Kommunisten mehr Stimmen bringen, als der Autor annimmt. Und jetzt, da der Boris aus Freiburg geschasst ist, wohl noch mehr. Schauen wir mal nach London, der Lord mayor wird gerade gewählt. Und sehr viele grüne Stimmen, zuviel, viel zuviel.

Arthur Dent / 08.05.2021

Schön wär’s, doch ich zweifle daran. Viele Menschen wollen auf der “richtigen” Seite stehen. Und die Medien geben vor, dass die Grünen die richtige Seite sind. Sie hinterfragen nicht, sie laufen einfach mit den anderen mit. An meinem Arbeitsplatz (Medien) werden bestimmt 50%+ die Grünen wählen. Wenn man sich mit den Menschen unterhält, merkt man, dass sie null Hintergrundwissen haben (Target2 kennen sie nicht, einen Zusammenhang zwischen hohen Mietpreisen und EnEV, Nullzinspolitik, Migration sehen sie nicht, dass Wohlstand auf produzierendes Gewerbe (Industrie/Handwerk) und nicht auf Geisteswissenschaftler beruht, verstehen sie nicht. Fernreisen machen sie gerne, fordern aber höhere Energiepreise, damit weniger verbraucht wird. Sparen sollen aber die anderen, sie können sich ja höhere Preise leisten. Sie glauben zu Wissen, dass die Grünen etwas für die Umwelt tun und so empathisch sind, und deswegen muss man sie wählen.

Michael Schweitzer / 08.05.2021

Herr Alberts,man sagt:Der Glaube versetzt bekanntlich Berge und wenn es ins Verderben führt. Rational nicht zu begreifen.Der Klimazug vollgestopft mit infantilen, dekadenten,gehirngewaschenen,diffamierenden,diskreditierenden Anhängern führt am Ende,in ein dunkles,schwarzes Loch und wird zermalmt. Egal welche Parteien im Herbst gewählt werden,es geht weiter mit der Disruption.

Harald Unger / 08.05.2021

“Es wird in der Sache gelogen, aber noch dazu wird die Sprache so manipuliert, dass echte Kommunikation … zwischen Politblase und Allgemeinheit gar nicht mehr möglich ist.” - - - Was sich in den untergehenden bzw. “BRI” transformierenden Staaten Westeuropas und Nordamerikas abspielt, ist eine Truman-Show. Wir können das aber nicht realisieren, da wir uns beharrlich weigern, die real existierende Globalisierung zu verstehen. Die sich unser Unvermögen trefflich zu nutze macht, indem längst schon vollendete Tatsachen geschaffen wurden und werden, während wir politisch-mental im 20. Jh. steckengeblieben sind. - - - Wenn der Emissär der CCP für den Westen, Klaus Schwab, sagt, daß im “Stakeholder-Kapitalismus” der BRI Belt and Road Initiative dafür gesorgt werden müsse “daß niemand zurückbleibt und alle mitgenommen werden”, spricht er den Markenkern der CCP an. Hinter jeder einzelnen Seele, die es wagt, das CCP-Gottkaisertum abzulehnen, herzujagen, sie zu finden und zu vernichten. Mit der totalen, absoluten Herrschaft der CCP über die gesamte digitale G5 Kommunikation in Westeuropa. Nachrichtendienste, Parlamente, Militär, Waffensysteme, Wirtschaft, Börsen, Banken, Gesundheitswesen, die gesamte öffentliche und private Kommunikation, bis hinunter zu jedem einzelnen privaten Konto und jedem einzelnen Stromzähler. Die CCP entscheidet was läuft und was abgestellt wird. Vor allem jeder mit Impfmarker lückenlos in Echtzeit zu überwachender/zu scannender Mensch. - - - Theoretisch könnten wir wissen, was auf uns zukommt. Das Verhalten der CCP in Tibet, in Xinjiang, in Hong Kong, an der Grenze zu Indien, gegenüber Taiwan, Australien, den Anrainern im Südchinesischen Meer, dessen gesamte Wasserfläche bis hinunter nach Indonesien als chinesisches Festland deklariert wurde. - - - Kommt alles irgendwie nicht vor, in der Truman-Show.

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