Michael W. Alberts, Gastautor / 08.05.2021 / 12:00 / Foto: Pixabay / 119 / Seite ausdrucken

Im Herbst wird es nicht grün

Unsere Machthaber sitzen in einer Blase, die inzwischen einem Bunker ähnelt, mit der entsprechenden Mentalität. Es ist eine Art Paralleluniversum, wo andere Gesetze gelten, mehr Mythos als Logik. Nach außen scheint es oberflächlich so, als würde dort doch auch – gesprenkelt mit vielen falschen Anglizismen – deutsch gesprochen. Aber die Sprache ist nicht nur entstellt durch Gendersternchen, Binnen-Knacklaute und andere Auswüchse der „politischen Korrektheit“; die wahre Bedeutung der Worte lässt sich erst im Kontext des politisch angestrebten Utopia der linken Weltverbesserer erschließen. Letztlich ist es wie von George Orwell 1948 beschrieben: Begriffe werden geradezu in ihr Gegenteil verdreht. Die Propagandalüge ist eine doppelte: Es wird in der Sache gelogen, aber noch dazu wird die Sprache so manipuliert, dass echte Kommunikation (auf Gegenseitigkeit!) zwischen Politblase und Allgemeinheit gar nicht mehr möglich ist. Wobei sich die Politik damit nicht nur vom Volk entfernt, sondern in ihrer voluntaristischen Parallelwelt auch die Gesetze von Mathematik, Ökonomie und Naturwissenschaft ignoriert werden.

Nur in einer solchen Parallelwelt, in der die Insassen der Politblasen-Anstalt ihre eigenen Lügen und Wahnvorstellungen nach Jahrzehnten des Politfunktionärs-Daseins für normal halten und inzwischen mit der Realität verwechseln, kann die grüne „Kanzlerkandidatin“ damit rechnen, von einem Viertel oder gar Drittel der Wählerschaft als Merkels Nachfolgerin gekrönt zu werden, obwohl das Volk dank Viruspanik-Politik mehr als deutlich vorgeführt bekommen hat, dass den Grünen ebenso wie der Kanzlerin Freiheit und Wohlstand des Volkes vollkommen am Hintern vorbei gehen, und das ist noch freundlich ausgedrückt. Nur in einer solchen Parallelwelt liegt das Unglück nicht in der Abschaffung von Freiheit und common sense, sondern darin, dass man die Freiheit und den gesunden Menschenverstand noch viel konsequenter abschaffen müsse.

Die normale Bevölkerung hat sich schon lange von dieser Parallelwelt der elitär-arroganten Politblasen immer mehr emanzipiert und – in anderen Ländern sichtbarer als in Deutschland – Protest gewählt, sogenannte „Rechtspopulisten“. Deren Erfolge wären gar nicht denkbar, würden die Herrschenden noch in ähnlichen Kategorien denken und sprechen wie der durchschnittliche Bürger. Der „deutsche Michel“ war bislang immer noch ziemlich brav alles in allem, hat zwar über vieles „was die da oben so machen und reden“ nur noch den Kopf geschüttelt, die Politik aber (leider) trotzdem mehr oder weniger machen lassen, solange es schon irgendwie nicht allzu schlimm wird. Jetzt ist „machen lassen“ aber immer weniger möglich, denn die Herrschenden lassen das Volk ja auch immer weniger machen und proben autokratische Regierungsformen: Sie wollen jetzt die Konfrontation, drängen sie der Allgemeinheit regelrecht auf. Das ist nicht mehr Winken mit dem Zaunpfahl, sondern Zuschlagen damit.

Amerikas linke Idole: das Volk schaltet ab

Selbst im braven, harmoniesüchtigen Deutschland begehren normale Bürger auf, sogar solche, die früher grün demonstriert haben: Als „Querdenker“ werden sie diffamiert, als wollten sie Hitler wiederhaben, dabei wollen sie sich nur nicht der Corona-Diktatur unterwerfen lassen. Wenn selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beheimatete Quasi-Staats-Schauspieler die Faxen dicke haben angesichts der neuen Zustände und den Aufstand proben, dann sollten die grünen Führer lieber noch einmal gegenchecken, ob ihre Wahnvorstellung, jetzt sei „alles möglich“, nicht doch etwas voreilig sein könnte. Mag schon sein, dass etwas in Bewegung kommt, aber womöglich in eine ganz andere Richtung.

Vergleichend „schalten wir um nach Amerika“ und stellen staunend fest: Die große, glanzvolle Film-„Oscar“-Nacht, der jährliche Höhepunkt von Hollywoods offizieller Traumfabrik-Selbstbeweihräucherung – es guckt einfach kein Schwein mehr hin. Zuletzt haben nicht einmal mehr 10 Millionen den Fernseher dafür eingeschaltet, weniger als die Hälfte der Zuschauer vom Vorjahr. Das ist auch nicht nur ein Ausrutscher, sondern die gewaltige Zuspitzung eines Trends seit längerem: 1998 hatten die „Oscars“ beinahe 60 Millionen Einschaltquote! (Zuverlässige linke Quelle: NYT) Wenn die Amerikaner sich nicht einmal mehr die „Oscars“ ansehen, dann haben sie offensichtlich die ganze politisch korrekte Gesinnungs-Propaganda, das ganze wohlfeile scheinheilige Moralisieren von ignoranten Multimillionären einfach satt, die sich selbst nur mit Leibwächtern aus ihren „gated communities“ heraustrauen, für die Massen in den gewaltaffinen Metropolzentren wie Chicago, New York oder LA aber die Polizei abschaffen wollen.

Auch die Zuschauer-Potenziale im Basketball, als Zuschau-Sport in Amerika (neben Baseball und Football) ungefähr vergleichbar der Ersten Bundesliga und den Champions-League-Spielen unserer Fußballprofis, sacken inzwischen beinahe um die Hälfte weg oder teilweise noch stärker (Zahlen dazu), weil immer mehr Amerikaner die Schnauze voll haben von – erneut – moralisierenden, scheinheiligen Multimillionären, die politisch-korrekte Ideologie zelebrieren und sich von korrupten, kriminellen chinesischen Machthabern die Meinung vorschreiben lassen. Wenn die Amerikaner sowohl ihre Leinwand-Idole als auch ihre Lieblings-Sportprofis mit Verachtung strafen, weil sie sich – und zwar gerade eben die (vermeintlich) „einfachen“ Leute – die politische Gängelung und Verblödung nicht mehr bieten lassen, dann ist etwas gewaltig in Bewegung gekommen. Die Wahl von Donald Trump war dafür nur ein vorläufiges Anzeichen und ganz sicher nicht das Ende; hier zeigt sich eine tektonische Verschiebung, die dem links-ideologischen Spektrum Hören und Sehen vergehen lassen wird. (Schon 2022 werden die „Demokraten“ bei den „midterm elections“ ihre Macht weitgehend verlieren: Top, die Wette gilt.)

Grünlinke Berieselung für Restminderheiten

Die Ähnlichkeiten zwischen Amerika, Kanada, dem Vereinigten Königreich und dem kontinentalen Europa sind unübersehbar, bei allen lokalen Besonderheiten. Diese Verschiebungen laufen erstaunlich synchron, was gerade die anti-nationalen Technokratie-Funktionäre von links nicht überraschen sollte. Auch für Deutschland nämlich gilt: Diejenigen, die sich von der grünlinks marschierenden Medien-Meute zuverlässig gedanklich gängeln lassen, sind nur noch eine verschwindende Minderheit. Dazu ebenfalls noch ein paar Zahlen – nicht modellierte oder vorhergesagte, sondern ziemlich handfest und eigentlich längst bekannt: Von den im Wesentlichen nur ehemaligen Qualitätsblättern (überregionalen Tageszeitungen) werden nicht mal mehr 800.000 Auflage erzielt, wobei Süddeutsche, FAZ und Handelsblatt schon fast den gesamten Kuchen unter sich aufteilen; „Welt“ und taz dümpeln nur noch fünfstellig – zum Erbarmen. Dem gegenüber stehen immerhin noch weit über eine Million Käufer für die Bild-Zeitung, die in letzter Zeit mit viel Merkel-Kritik auffällt.

Die lokalen/regionalen Tageszeitungen kommen alle zusammen nur noch auf 10 Millionen verkaufte Auflage. Diese Art der Politikbetrachtung ist im Niedergang, sie stirbt mit den älteren Rentnern zum größten Teil einfach weg. Fast noch deutlicher die Lage beim anderen großen Polit-Medium, im Quasi-Staatsfunk vor allem bei ARD und ZDF. Die erste und zweite Reihe der angeblichen Aufklärer ist immer dünner besetzt, und wer noch zusieht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ziemlich alt oder noch älter: Chef-Polit-Fragetante Anne Will kann zwar immer noch mit drei bis fünf Millionen Zuschauern rechnen, aber im Alter von 14 bis 49 höchstens noch eine Million. Nicht einmal jeder zehnte Wahlberechtigte sieht Frau Will bei der Hofberichterstattung zu, selbst wenn sie einen relativ guten Sendetag hat, von den jüngeren unter 50 nicht einmal jeder Dreißigste! (Skurril: es gibt mehr Parteimitglieder in Deutschland – nämlich etwa 1,2 Millionen – als Polit-Talk-Zuschauer unter 50!) Noch dazu beten natürlich nicht alle Zuschauer brav nach, was ihnen erzählt wird – manch einer sieht sich das an wie einen Horrorfilm und wählt dann AfD.

Die Politprediger mit ihren linken Narrativen sprechen längst in leere Kirchen hinein, ebenso wie die politisierten „echten“ Prediger, die den grünen Zeitgeist an die Stelle des Evangeliums setzen. Sie mögen sich am Klang ihrer eigenen Rede berauschen, aber es hören nur noch ein paar Übriggebliebene zu, zumeist Rentner, die ihren alten Gewohnheiten folgen. Währenddessen informieren sich immer mehr aus unabhängigen Quellen per Internet, sogar bei „Populisten“ und „Verschwörungstheoretikern“. Wir sind gerade an dem Punkt, wo die neuen Angebote die alten überholen, nach harten Zahlen – deshalb ja die ganze amtliche Panik, die Zensur im Netz, Gesetze gegen „Hassrede“, die „Fakten-Checker“. Ja, die „Tagesschau“ ist auch im Netz, und sie hat etwa eine Million Abonnenten bei „YouTube“. Aber tatsächlich sehen sich nur etwa eine Viertelmillion eine einzelne Tagesschau-Abendsendung von 20:00 Uhr dort an; gleichzeitig erreicht das Protestvideo von Jan Josef Liefers (offiziell laut YT) 300.000 Aufrufe, die wahre Zahl kann natürlich auch viel höher liegen: ein ungeschminkter Schauspieler, der nicht ganz leicht verständlich Ironisches trocken vorträgt.

Solche Zahlen ebenso wie die überraschend erfolgreichen Demos (ohne etablierte Organisatoren) gegen den Dauerlockdown und den Demokratieabbau zeigen: Die Dinge kommen ins Rutschen, sehr deutlich. Dass sie in Richtung der Grünen rutschen, wird man schwerlich behaupten können, würden die Grünen doch gern alles noch rigoroser durchziehen als die Kanzlerin. Wer trotzdem den angeblichen Sonntagsfragen-Ergebnissen glauben will, kann auch den Osterhasen für voll nehmen. Nein, Deutschland ist nicht bereit für eine Linksregierung unter grüner Führung. Gerade in diesen Wochen schrecken doch sehr viele auf: aufgewacht, nicht „woke“, und reiben sich verwundert die Augen, wie weit es schon gekommen ist.

Keine Wahl-Revolution zu erwarten

Vor diesem Hintergrund wage ich auch mal eine Prognose, ganz ohne Umfrage, einfach aus sehr langjähriger politisch-beruflicher Erfahrung und nach Bauchgefühl – allerdings basierend auf historischen Erfahrungen mit ganz konkreten, „echten“ Wahlergebnissen:

  • Die Grünen können sehr froh sein, wenn sie bei der Bundestagswahl zwanzig Prozent erreichen … was schon mehr als eine Verdoppelung gegenüber 2017 wäre, und m.E. durchaus nicht garantiert.
  • Das gleiche gilt für die SPD, die vermutlich hinter den Grünen zurückbleiben wird: 2017 war sie immerhin noch von Gabriel/Schulz geprägt, jetzt von zwei grenzpeinlichen Kasperln noch ganz anderer Machart und einem Wirecard-Skandal-Kandidaten, der nicht einmal seine eigene Partei hinter sich hat, sonst hätte sie ihn ja zum Vorsitzenden gewählt. Diese SPD hat wirklich nichts eigenes mehr, sie ist nur noch schlechtes Grünen-Imitat, hier gilt wirklich: Warum nicht das „Original“ wählen?
  • Die SED dürfte deutlich unter zehn landen, weil sie jetzt auch voll auf identitätspolitische Minderheiten macht, wofür es nur ein minimales akademisch-prekäres Publikum gibt. Frau Wagenknecht hat völlig recht: Der „kleine Mann“ mit seinen legitimen sozialen Interessen geht dann woanders hin.
  • Alle drei zusammen – RRG – werden höchstens etwa 43 Prozent der Stimmen bekommen (wie 2013) … das wären schon fast fünf Punkte mehr als 2017, die ich kaum rational zu begründen wüsste, denn alle drei Parteien haben nichts Neues zu bieten, außer die gleichen „ollen Kamellen“ wie bisher – noch radikaler, noch schriller, noch gnadenloser. Für einen spürbaren Stimmen-Aufschwung der Volksfront-Parteien bräuchte es eine glaubwürdige Hinwendung zum verunsicherten Kleinbürger, den man stattdessen belehrt und gängelt, beschimpft und einschüchtert.
  • Die Union kann bundesweit durchaus zumindest fast an die Dreißig herankommen, wenn Merkel nicht endgültig die Monarchie einführt und wenn Laschet es nicht völlig verdödelt, was ich nicht glaube, denn wäre er so provinziell unbedarft, wie manche ihn darstellen, wäre er nicht, wo er jetzt ist. Auch Helmut Kohl und Angela Merkel wurden bei ihrer Ankunft auf der großen Bundesbühne eher belächelt. Laschets „Harmlosigkeit“ ist für den politikfernen Kleinbürger ein Plus, kein Minus.
  • Zusammen mit der aktuell wieder ganz zart aufmüpfigen, doch noch ein wenig meinungsfreudigen FDP würde das Freundespaar Laschet-Lindner so oder so ungefähr auf 40 Prozent kommen, zumindest nah dran; das wären schon etwa vier bis fünf Punkte weniger als 2017, obwohl es sich jetzt abzeichnet, dass Friedrich Merz als Retter und Rächer der Konservativen aktiv für die Union kämpfen und sicher ein paar Stimmen retten wird. Gleichzeitig sind Laschet und Lindner noch mitten im grünlichen Zeitgeist. Union plus FDP haben sich seit 1998 gemeinsam (als „Block“ gedacht) stabil entwickelt, bei leichtem Auf und Ab, und selbst 2017 nicht einmal drei Punkte verloren, obwohl die AfD mit über 12 ins Parlament eingezogen ist.

Nach der Wahl wieder Habeck?

  • Bleiben nach meiner Schätzrechnung bis zu etwa 20 Prozent übrig, von denen mindestens die Hälfte auf die AfD entfallen werden, auch spürbar mehr. Die Preisfrage ist, kommt es zu einer „bunten Konkurrenz“ von bürgerlich-rechts, wie erfolgreich treten die „Freien Wähler“ bundesweit an, sind weitere Gruppierungen mit verblendet narzisstischen Anführern so saublöd, bürgerliche Stimmen unter die Fünfprozenthürde zu ziehen. Wenn die „Freien Wähler“ ein vernünftiges Bündnis auf die Beine bekommen, möglicherweise noch mit zwei oder drei sympathischen Prominenten, könnten sie durchaus in den Bundestag einziehen, was wohl zu begrüßen wäre.
  • Aber selbst wenn nicht: schon dass RRG stärker wird als Union/FDP plus AfD, halte ich für abwegig. Dass RRG stärker wird als Union/FDP: vermutlich denkbar. Aber zusätzlich die „populistische Reserve“ kompensieren? Dann würde ich von Wahlfälschung ausgehen. Viel wahrscheinlicher gibt es im zweiten Anlauf doch „Jamaika“, mit einer führenden Union. Dann kann Annalena das Ministerium für Kobolde, Netzspeicher und Genderfragen übernehmen, und das wäre wirklich schon schlimm genug.

Wahltag ist Zahltag, „entscheidend ist auf dem Platz“. Die ganze Demoskopie und fast hysterisch-orgiastische Baerbock-Belobhudelung ist nur ein weiteres Bausteinchen der linksgrünen Propaganda – echt erstaunlich, wenn sich selbst gediente liberal-konservative, kritische Meinungsführer davon irre machen lassen. Nein und nochmals entschieden Nein, Deutschland fiebert nach einem machttrunkenen Merkel-Marathon und ihrer peinlichen Pandemie-Performance als fatalem Finale durchaus nicht ganz fanatisch auf eine weitere Frau an der Spitze hin, nur jetzt noch inkompetenter und noch einmal deutlich übergriffiger.

Es ist doch erstaunlich und bezeichnend, dass selbst, zuletzt noch nach monatelangem intensivem Propaganda-Vorlauf, innerhalb der grünen Klientel nur gerade so die Hälfte (ja, laut Umfrage, sorry…) überzeugt war, die Böckin sei eine bessere Gärtnerin als der Habeck, während in der Allgemeinbevölkerung deutlich mehr den unrasierten Kinder-Schwadroneur bevorzugten, obwohl nur ein weißer Mann und nicht mal schwul.

Das ist keine „Kandidatin der Herzen“, offensichtlich nicht. Der Herzen der linksgrünen Meinungsmacher, das sehr wohl. Aber genau das wird ihr politisch das Genick brechen, denn von den aktuellen schwindelnden Umfragegipfeln aus gibt es nur eine Richtung, wie schon für den Europa-Schulz 2017. Und dann kann übrigens der Habeck ganz in Ruhe wieder das grüne Ruder in die Hand nehmen. Er hat die Frau ja nicht vorgelassen, weil er selbst es nicht werden wollte, sondern weil er vermutlich mindestens ahnt, dass es keinen grünen Kanzler in Deutschland geben wird.

 

Passend dazu dieser wunderbare Auftritt von Jordan B. Peterson.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Uta Buhr / 08.05.2021

Eine gute Analyse der gegenwärtigen deutschen Polit-Befindlichkeit, lieber Autor. Auch ich denke nicht, dass die ebenso schwatzhafte wie total ahnungslose Trampolinspringerin das Rennen machen wird. Trotz der Schützenhilfe durch die ZW. Wer das Wahlprogramm jener, die dunkelgrün hinter den Ohren sind, gelesen hat, auch nur ansatzweise inhaliert hat, wird sich mit Schaudern von diesen aggressiven Weltverschlechterern abwenden und entweder eine andere Partei wählen - außer der Mauermörderpartei mit ihren zwei unterirdischen Protagonistinnen - oder gar nicht wählen. Letzteres wäre aus meiner Sicht die dümmste Entscheidung, weil sie wieder jenen in die Hände spielt, die sich diese Abstinenzler nicht in der Regierungsverantwortung wünschen. Der Zenit der Annalena Idolisierung durch die korrupten Medien ist doch inzwischen überschritten. Es kommen auch immer mehr Details ob der “Ausbildung” des koboldinischen Dummchens ans Licht. Von wegen Jurastudium? Dazu hat es offensichtlich nicht gereicht. Dafür ein Jahr auf der London School of Economics, einem Institut, das sich nur Leute mit dickem Portemonnaie leisten können. Es soll bislang noch keinen Absolventen gegeben haben, der hier jemals durchgefallen wäre. Nachtigall ick hör dir trapsen. Ich denke und hoffe inständig, dass der Annalena-Zug genau so abrupt zum Stillstand kommen wird wie weiland jener von 100% Schulz. Denn so dämlich kann doch Otto Normalverbraucher gar nicht sein, sich eine Parasitin in den Pelz zu setzen, die nicht nur von Null Komma Nichts eine Ahnung hat, sondern sich zudem anschickt, dieses bereits stark gebeutelte Land zusätzlich mit analphabetischen Kostgängern zu fluten. Da sei Gott vor. Amen.

Sabine Heinrich / 08.05.2021

@Ihr Wort in Gottes Ohr, Herr Alberts! Leider kann ich Ihre Hoffnung nicht teilen, da sich die Mehrheit der Deutschen nur zu gern von den Medien manipulieren lässt. Bestimmt ist der Mensch, mit dem ich auf das Thema “Wahlen” zu sprechen kam, kein Einzelfall: Er hatte die Baerbock in einer der zahlreichen Quasselshows (die nach meiner Einschätzung/Wahrnehmung von VIELEN Menschen gesehen werden) erlebt und fand sie toll. So gute Ideen, und so nett, wie sie rübergekommen ist! Null Ahnung vom Parteiprogramm, politischer Analphabet. Dass sie dem passionierten Autofahrer am liebsten seinen Diesel unterm Hintern wegziehen, Parkplätze gern gänzlich eliminieren möchte und nur noch Radfahrer eine Lebensberechtigung haben - uninteressant. Wenn ich so etwas (vorsichtig natürlich) äußere, werde ich angeguckt wie ein Außerirdischer. Ich fürchte, diese politischen Analphabeten gibt es in hoher 2stelliger Millionenzahl! Die wählen Gesichter, gucken, wie jemand im Fernsehen “rüberkommt” - und danach wählen sie. All das Unheil, das Frau Merkel und ihre Hofschranzen angerichtet haben, wird komplett ausgeblendet. Ich hoffe, dass diejenigen (Millionen), die von der gesetzesbrecherischen Regierung direkt betroffen sind, im September ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle machen und nicht aus Frust gar nicht erst zur Wahl gehen oder in der Hoffnung, da zumindest nichts falsch machen zu können, die blau-gelbe Wetterfahnenpartei wählen.

Wolfgang Janßen / 08.05.2021

Wir dürfen gespannt sein. Martin Schulz war lange vor der Wahl 2017 auch schon Kanzler. Das Resultat ist bekannt.

Werner Müller / 08.05.2021

Ich kann der Argumentation im Kopf sehr gut folgen und halte das alles für richtig, allein das Bauchgefühl dazu ist ein anderes und es ist mit großer Angst gemischt: Entweder halte ich die Deutschen doch für so doof oder ich halte die Wahl(-auszählung) für unsicher, ich weiß es nicht. Man braucht aber nur die Wahl von Biden in Amerika anzuschauen, da hat man die Blaupause für Irrationalität.

Dieter Kief / 08.05.2021

Echter Optimismus, Michael W. Alberts, hehe.  “Die Partei” halt auch ich für ein Irrlicht. Zu gar nichts nütze. Freie Wähler? - In Bayern apportieren sie Söders Knochen- sonst machen sie nichts. Furchtbar. Dennoch gut? - Das ist mir fast schon zu hoch. - OK I see: Ein paar Nichtwähler werden mobilisiert und schwächen insgesamt den Zug der Regressiven. Bon.

K. Berkmamn / 08.05.2021

Vielen Dank für die Einschätzung. Hört sich alles plausibel an. Derzeit zeichnen sich ja Lieferengpässe für Rohstoffe ab. Die Teuerung zieht an. Vielleicht haben wir im Herbst ganz andere Sorgen als Klimagedöns und Gendergaga. Für reale Probleme ist Schnatterinchen wirklich nicht kompetent. Das dürfte sogar den Grünenwählern klar sein.

Jürgen Fischer / 08.05.2021

Wir werden sehen, was es wird. Eines weiß ich aber mit Sicherheit: es wird nicht besser, egal wer letztendlich die Regierung bildet. Die Verblödungsindustrie hat ganze Arbeit geleistet. Das einzig interessante ist, wann sich herausstelt, dass sie sich damit langfristig ins eigene Knie geschossen hat. Es bleibt schwierig.

Arnd Siewert / 08.05.2021

Etwas naiv gutgläubig, Deutschland eine eigene politische Wahl zu zutrauen. Der Merkel-Staatsratsführungs Apparat- Kanzleramt wird die Macht behalten und eine cdu/grüne Union unter ihrer Führung bilden - wegen dem Notstand und weil sie eine so hörige Dienerin des Finanz/Militär und Pharmalobbyismus darstellt. Mit 66 Jahren da fängt die Merkel an, jetzt wo ihre Funkionäre die Demokratie entkernt haben kommen doch die Jubeljahre, da läßt sie ihre Früchte doch nicht dem Bockbär…..Gärtnerinnen

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Michael W. Alberts, Gastautor / 16.06.2023 / 12:00 / 42

Das große Wärmepumpen-Märchen (2): „Wir sparen CO2“

Wenn man auf gesamtwirtschaftlicher Ebene vergleichend bewertet, was nach der groß-grünen Wärmepumpen-Transformation passieren wird, gelangt man zu ernüchternden Ergebnissen: Es würde sogar mehr CO2 produziert werden, als…/ mehr

Michael W. Alberts, Gastautor / 15.06.2023 / 06:00 / 48

Das große Wärmepumpen-Märchen (1): „Gut für die Wirtschaft“

Die Milliarden für Heizungs-Umbauten und andere Vorhaben der „Großen Transformation“ sollen die Wirtschaft „ankurbeln“, sagt die Bundesregierung. Ein Märchen, das „Experten“ erzählen, die alles kompliziert…/ mehr

Michael W. Alberts, Gastautor / 12.05.2023 / 14:00 / 33

Lenkhilfe für Frau Lemke

Umweltministerin Steffi Lemke will Klimapolitik per Tempolimit betreiben. Mit etwas gesundem Menschenverstand und Allgemeinbildung stell man schnell fest, wie einfältig diese Idee ist – es sei…/ mehr

Michael W. Alberts, Gastautor / 12.03.2023 / 16:00 / 42

Tarnen und Täuschen mit dem Umweltbundesamt

Das Umweltbundesamt veröffentlichte eine Studie, die die Sinnhaftigkeit eines Tempolimits zeigen wollte. Das Papier ist im Wesentlichen Blendwerk, eine Kulisse handwerklicher Gediegenheit, ein Potemkinsches Dorf,…/ mehr

Michael W. Alberts, Gastautor / 03.03.2023 / 14:00 / 43

Umsturz von oben: Absolutistischer Größenwahn (3)

Das „neue Normal“ einer formierten Gesellschaft im ideologischen Gleichschritt scheint das eigentliche Ziel der Politik zu sein – ein feuchter Traum von Spitzenpolitikern und Strippenziehern,…/ mehr

Michael W. Alberts, Gastautor / 02.03.2023 / 12:00 / 27

Umsturz von oben: Permanenter Ausnahmezustand (2)

Alles ist moralisch massiv aufgeladen und jedes Mittel zulässig, um das angeblich unbedingt Notwendige durchzusetzen. Psychologisch wie politisch herrscht ein permanenter Ausnahmezustand. Im ersten Teil…/ mehr

Michael W. Alberts, Gastautor / 01.03.2023 / 12:00 / 35

Umsturz von oben (1): Erleuchtete und Schuldige

Was die Menschheit über unzählige Generationen gelernt und geschaffen hat, soll plötzlich nichts mehr gelten, wird ins Gegenteil verdreht. Ein Muster dabei ist das Denken…/ mehr

Michael W. Alberts, Gastautor / 08.02.2023 / 12:00 / 32

Die Tempolimit-Lügner: Radikal rücksichtlos (3)

Was bringt es für die „klimarettende“ CO2-Vermeidung, wenn die Grünen endlich das Tempo auf allen Autobahnen auf 120 drosseln dürfen, worauf sie seit Jahrzehnten fieberhaft…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com