@ Johannes Schuster—Wer die Stromerzeugung mittels Kernkraft ablehnt wie Sie (und die uns regierungsamtlich Betreuenden), der sollte zu sich und uns auch ehrlich genug sein, auf den Zukauf /Zufluß von Kernenergie basierendem Strom aus Nachbarländern zu verzichten, wenn der gewünschte, ideologisch saubere Flatterstrom aus heimischer “Erneuerung” nicht reicht, was ja im Schnitt täglich nicht nur einmal der Fall ist. Aber mit Fakten und Ehrlichkeit haben es Ideologen nun mal nicht. Das ist ja beim Strom nicht anders als auf anderen Feldern von Politik und Wirtschaft, wenn die AfD zwar verteufelt wird, aber die selbst ernannten Guten nix dabei finden, wie 2014 in Thüringen praktiziert, den RRG-MP Ramelow von einem AfDler mittels entscheidender Stimme (mit) wählen zu lassen, der 2 Jahre drauf dann offiziell bei den Sozen aufgenommen wird. Das Teuflische ist nur so lange teuflisch, wie es den eigenen Interessen gerade mal nicht nutzt.
Lieber Herr Johannes Schuster, beachtlich, wie sie mit einer Fülle von wissenschaftlich klingenden Formulierungen versuchen, hier ideologische Desinformation zu betreiben. Hier in Deutschland haben wir jährlich 10 000 bis 20 000 Todesfälle durch die ganz normale Grippe, etwa 5 000 Tote im Straßen- und Schienenverkehr, etwa 500 tödliche Arbeitsunfälle usw. und so fort. Die ganzen Toten und Krebserkrankten bei der Gewinnung der für Solar- und Windenergie benötigten seltenen Erden (Metallen) noch gar nicht gerechnet, Na gut, die fallen ja nicht in Deutschland an. Wie viele Todesfälle gab es bisher unmittelbar durch die Nutzung der Kernenergie seit über 60 Jahren weltweit? Bisher gab es 30 oder 60 (die Masse in Tschernobyl) je nach Definition. Verstehen sie mich bitte nicht falsch, jeder Todesfall ist zutiefst zu bedauern und es sollte alles getan werden, um Todesfälle zu vermeiden. Aber mit nicht nachweisbaren Krebserkrankungen und drastischen Beschreibungen von Strahlenwunden, simple Brandwunden sind genauso schlimm, eine CO2 - freie, kostengünstige und kaum umweltschädigende, moderne Energieerzeugungstechnologie zu verteufeln, ist billige Angstmache, die jeglicher objektiver Grundlage entbehrt.
Ständig nehme ich mir vor, es doch besser zu unterlassen - aber sobald der neueste, der aktuelle Haferburg wieder auf dem Markt ist, lese ich ihn doch. Aber dann, bim, bam: “Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang”. Ich falle regelmäßig schon während der Lektüre, aber erst recht danach, in ein abgrundtiefes Loch. Mein - nicht gerade sehr üppiges - Dachstübchen fängt nämlich an, gedankliche Verbindungen zu knüpfen zu einem Land und einem Personal, das eine dermaßen überwältigende und einzigartige Schlichtheit prägt, daß man versucht ist, diese fast schon wieder als “attraktiv” zu bezeichnen. Zugegeben, eine höhere Stufe an Hohn und Spott, also Sarkasmus, läßt sich auf Anhieb schwerlich finden, denn vorherrschend ist das Empfinden von Verzweiflung, Depression und…Abscheu. “Weh denen, die dem [den!] Ewigblinden des Lichtes Himmelsfackel leihn!”
Werter Herr Haferburg, seien Sie doch nicht so pessimistisch, was das selbst ernannte Land der Dichter und Denker angeht. Wir haben eine Frau Dr. als Regierungskompetenzlerin, die auch noch was mit Physik und Atom studiert und abgeschlossen hat. Solch akedemische Fachkraft sollte doch wissen, was sie tut, vor allem, wenn sie im Ruf gefeiert wird, als “mächtigste” Frau der Welt alles vom Ende her zu denken. Und andere Spitzen-Polit-Koniferen bauen darauf auf und bestätigen dem Michel (und natürlich auch der Micheline), daß das alles genau ausgerechnet ist. Was können “wir” dafür, wenn “andere” diese Grundrechenarten nicht beherrschen. Somit wird alles gut gehen, das Merkelsche Gesamtkonzept der “Großen Transformation” uns zu besseren Menschen machen, somit auch in eine bessere und glückliche Zukunft führen. Und dann sollen Sie mal sehen, was den Skeptikern in den Zweifler-Ländern die Augen übergehen, ihnen vom Klappern ihrer Zähne regelrecht schwindelig wird, um sodann kleinmütig darum zu betteln, “unser” Konzept kopieren und uns nacheifern zu dürfen. Wenigstens dieses eine Mal sollten “wir” doch Glück haben, bei so viel geballter Politkompetenz der uns betreuend Führenden. daß “unser” Sendungsbewußtsein, zur Rettung der Welt berufen zu sein, nicht in einer der historisch bekannten Katastrophen endet. -Satire aus-
Hallo Herr Schuster, bevor Sie hier weiter den uns allen drohenden Atomtod an die Wand malen, empfehle ich Ihnen den Artikel von Herrn Haferburg über den Reaktortyp von Tschernobyl hier auf der Achse. Darin beschreibt er auch, dass ein Reaktorunfall mit diesen Ausmaßen z.B. bei dem in Greifswald auch theoretisch nicht möglich gewesen wäre. Und da ist mein Vertrauen in die Aussagen eines Fachmann wesentlich größer als in das eines möglichen Katastrophenszenario im Oberrrheingraben, das vor allem einer Hollywoodphantasie entspringt.
@Ilona Grimm: Ich bin vollkommen bei Ihnen! Wen ich sehe, wie skrupellos die linksgrüne Sozialistin im Kanzlersessel die Verschandelung unserer schönen Landschaft mit Windrädern bestimmt (von den Vögeln, die verenden, ganz zu schweigen), dann krieg ich die kalte Wut. Dass diese Windmühlen völliger Schwachsinn sind, interessiert weder Linke noch Grüne und gleich gar nicht die Kanzlerette. Die einzig schier endlos verfügbare umweltfreundliche Energie ist die Atomkraft - die neuesten AKW (Rissland) können zudem alte Brennstäbe verwenden u d hinterlassen nur mäßig strahlenden Abfall mit kurzer Halbwertszeit. Das ganze Energiewendetheater gehört umgehend rückgängig gemacht, ehe es für Deutschland zu spät ist. Im letzten Jahr stieg der Export gebrauchter Diesel um über 20% - Absatz neuer Diesel: vernachlässigbar. Strompreise in schwindelnden Höhen. Lebenshaltungskosten steigen weiter, Industrie wird vorsätzlich zerstört. Wer ierzulande gegen Atomkraft fabuliert, der gehört in eine Klapse, weil geistig völlig daneben…
Es tat gut, diesen Artikel zu lesen. Über Menschen, die mit der “echten” Natur leben und kämpfen müssen - und dank der Technik gewinnen. Man wird nach Russland reisen müssen, wenn man über das Thema “Kernkraft” lernen will. Und man wird nach Deutschland reisen müssen, wenn man über das Thema “Dekadenz” promovieren will.
@Johannes Schuster Wie stehen Sie zu den vielen tausend Toten des Kohleabbaus? Wie zu den Artikeln hier auf Achse, wie z.B. “Deutsche Atomhysterie und knallharte Realität” oder “AKW Abschaltung kostete mehr Leben als Reaktorunglück” oder die Reihe “Energiemythen”? Alles Quatsch?Oder wird systematisch das Risiko und die Auswirkungen der Unfälle von interessierten Kreisen in geradezu hysterischer Weise übertrieben?
@Johannes Schuster / 06.03.2020 Ich hätte mir das nie träumen lassen, dass wir beide mal einer Meinung sind. Sieht so aus, als hätten Sie auch schon einiges erlebt, aber wohl auf der anderen Seite der Grenze?
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