Der Ortsvorstand der IG Metall Braunschweig hat sich in einem offenen Brief an den CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Müller, den CDU Kreisverband sowie die CDU Ratsfraktion Braunschweig gewandt. Grund dafür sind die aus Sicht der IG Metall befremdlichen Äußerungen des Vorsitzenden des CDU-Landesverbandes Braunschweig und Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg im Zusammenhang mit dem Protest gegen den bevorstehenden AfD-Bundesparteitag.
Oesterhelweg hatte im Oktober in einem Beitrag in der Braunschweiger Zeitung geschrieben, dass er den Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke für einen Nazi halte. Er werde sich aber dennoch nicht an den Kundgebungen gegen den AfD-Parteitag am 30. November und 1. Dezember in Braunschweig beteiligen, da er „nicht mit Kommunisten in einer Demo marschieren“ wolle.
In ihrem offenen Brief würdigt die IG Metall Braunschweig die bisherige gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den vor Ort vertretenen „demokratischen Parteien“ – darunter die CDU. Die Demokratie in Deutschland brauche allerdings gerade jetzt „einen Schulterschluss aller Demokraten gegen die völkisch nationale Ausdünstung und Ausrichtung einer AfD“ deren Aussagen „zunehmend radikaler“ würden. Vor diesem Hintergrund sei die Haltung von Frank Oesterhelweg sehr befremdlich.
Auf „regionalbraunschweig.de“ wird der offene Brief ungekürzt wiedergegeben.