Ich denke, dass Herr Broder seine Unschuld schon vor einiger Zeit verloren hat. Von daher ist er nicht unschuldig. Das ist schon einigermaßen richtig, wenn es auch nichts mit einem Strafverfahren zu tun hat. Besser wäre es natürlich gewesen, Broder wäre zu 2 Jahren täglichen WAZ-Lesens verurteilt worden (RESOZIALIstiSIERUNG), und zwar, noch besser, von Kaddor selbst, eingeleitet mit “Broder! Sie sind ja ein ganz schäbiger Lump!” Wie kann es dieser Broder wagen, sich einfach so freisprechen zu lassen? Wo kommen wir hin, wenn Typen, denen man ihre rächte Art schon von weitem ansieht, frei herumlaufen und auch noch Zeitungsartikel schreiben, einfach nicht die Klappe halten können? Na, dem kommen wir noch bei! Das nächste Projekt in der causa Broder ist ja schon eingeläutet: Wir erklären Broder den Antisemitismus und den Holocaust, damit er endlich was draus lernt. Auf irgendeiner Inet-News-Seite hieß es, sinngemäß, “Man sah Broder an, dass ihm die mediale Aufmerksamkeit gefiel”. Eine Info, deren “Gehalt” gewiss nicht besonders schwer wiegt, aber tief blicken läßt auf den, der den Text verfasst hat. “Noch im Gerichtssaal setzte er sich die Sonnenbrille auf”. Auch das ist doch bezeichnend! Im Gerichtssaal! Die Sonnenbrille! “WER WENN NICHT ICH”-Shirt, Sonnenbrille. Bart. Fürs Geld macht der alles. Was hätte Freisler dazu gesagt? Nun, da die Richterin selbst vor Scham nicht viel gesagt hat, muss jetzt WAZ an die Stelle treten, sozusagen der WAZ-Gerichtshof. Armes Deutschland.
Sie haben wieder einmal so was von recht Herr Broder! Darf ich noch dazu etwas sprachliches ergänzen : Hinter einer doppelten Verneinung steckt semantisch immer eine ausdrückliche Bejahung, allerdings schön verpackt. “Ich möchte ja nicht davon sprechen, daß .... und dann tue ich genau dies, damit es auch wirklich sitzt!
Heißt es nicht : ” Vor Gericht eine Klatsche kassiert ” ?
Sollten Presseleute sich um das gesellschaftliche Wohl wirklich verdient machen wollen, sollten sie sich damit begnügen, ihre Zeichen dort im Satz zu setzen, wo sie hingehören.
Von all den neuzeitlichen kreativen Begriffen gefällt mir der von dem “Setzen eines Zeichens” am besten. Und in dieser Disziplin sind die Teutonen, wenn sie auch etwa in PISA nicht sonderlich gut abschneiden, doch endlich mal unschlagbar. Und sie setzen Zeichen auf Teufel komm raus, etwa so, wie die Hunde ihre Duftmarken setzen. Tja, werther Herr Broder, und warum sollten die sich da Ihren Kaddor-Fall entgehen lassen? Was muß ich nur anstellen, damit auch ich endlich mal mit einem gesetzten Zeichen versehen werde?
Ja, so sind sie die Linken Lohnschreiberchen, offensichtlich in der wahnvorstellung verrannt die Realität durch ihre kurzsichtige Ideologie in die Knie zwingen zu können. Es muss dieser Typus sein der verzweifelt schäumend versucht Trump aus dem Amt zu schreiben. Die Sorte Hirnverbrannter Panikmacher die hinter jedem Busch einen Nazi wittern aber für konfuse Gewalt des eigenen Lagers blind sind. Die sich lieber in revisionistischer Geschichte suhlen als einmal ehrlich mit sich und der Welt zu sein. Konsequenzen müssen Sie ja nicht fürchten- ihr tun ja letztlich nur Auftragsarbeiten eines bröckelnden Systems sind das zu alt zu fett und arrogant geworden ist um sich selbst zu reformieren. MfG
Wer WAZ liest ist selber schuld. Übrigens musste ich musste ich herzlich darüber lachen wie die unterbelichteten Quoten-Innen der Justiz vorgeführt wurden. Und vielleicht sagt man künftig nicht mehr: Der hat einen Vogel sondern: Der hat einen Kaddor.
Wenn der Weg sich gabelt, gehen aber Pflicht ist, bleibt als dritte Möglichkeit, zurückzugehen, in den Mutterkuchen der Politischen Korrektheit, also heim ins Reich.
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