Egal ob SPD, CDU/CSU, um von Grünen und den Linken sowie der FDP gar nicht zu reden, von Ihnen ist keine Änderung der eingeschlagenen Richtung zu erwarten. So gibt es auch nur einen Parteienbrei, den der demokratischen Einheitspartei (links) wie sie Jahrzehnte bereits zu ertragen ist. Kein Streit, nein, harmonisches Geklüngel, wer welchen Posten mit welchem Gehalt und Vergünstigungen erhält. Da gibt es nur schwarz und weiß. Wer nicht einstimmt ist eben rechts. Es gibt nichts dazwischen. Wer nicht mit den Wölfen heult, der ist ausgestoßen. 97% der Bevölkerung sind in keiner Partei. Und eine kleine Minderheit von faulen Postenverteilern mit großem Mundwerk und nichts dahinter als nichtiges naives Moralisieren, ohne irgendeine Ahnung der realen globalen Gegebenheiten, führt eine große Mehrheit in deren Verderben um garantiert selbst dabei gut heraus zu kommen. Mal sehen ob das wird. Der Verrat der freien offenen Gesellschaft, die allerdings kein Jedermannsland ist, in der man die Feinde nicht nur einlädt und bewirtet sondern auch noch rechtfertigt, ist das was den Wutbürger erzeugt. In seinem Werk “Die offene Gesellschaft und ihre Feinde” von K. R. Popper prophezeite er, “das Morgen alles anders sein kann”. Und es ist seit 2015 anders. Man könnte auch sagen, es wurden Perlen vor die Säue geworfen,
Aber wirklich in allem geht es mir wie dem Autor: Spiegelleser, gewesen, Tagesschau-Seher, gewesen, Lokalzeitungsabonnent, gewesen, Wähler von Grün-Rot, gewesen. Nur bin ich kein Arbeiter, sondern Angestellter und super Steuerzahler, bin in den Augen der Sozis ein Reicher, besitze aber fast nichts. Tröstend an dem Artikel ist: mir geht es weiß Gott nicht alleine so.
Danke. Als Kind der unteren Unterschicht habe ich es mit Fleiß, Strebsamkeit und der Hilfe der SPD geschafft in Mittelschicht aufzusteigen. Ohne meine (alte) SPD wäre mir der Aufstieg über Gymnasium (einziges Arbeiterkind) und naturwissenschaftliches Studium verwehrt geblieben. Die SPD stand für leistungswillige Arbeiter, Aufsteiger wie mich, aber auch unverdient Abgehängte. Solidarität wurde groß geschrieben. Heute? Für mich ist die SPD heute die Partei der Unwilligen, Schwätzer, Sozialromantik-Studierende(sic!). Unwählbar.
Kleine Korrektur vorab. Die LVZ war das Zentralorgan der SED-Bezirksleitung. Ich hätte beinahe selbst 1985 dort ein Studium begonnen. Zustimmungspflichtig durch die SED-Bezirksleitung Leipzig.
Ach ja, die kleinen Leute, es hat sich einfach nicht viel geändert. Die im Maschinenraum sehen eben nicht, was der Kapitän auf der Brücke sehen kann. Aber sie kommen gelegentlich herauf, um zu gucken, ob er noch nüchtern genug ist.
Habe gestern Abend einen Beitrag über Margot Honecker in ZDF Historie gesehen. Sie blieb bis zum Tode überzeugte ...Sozialistin? Nein, sie bleibt Kommunistin. Alles was in der Dokumentation über die tief verankerte Sozialisierung und ihre Ansichten zur Sprache kam, führte bei mir als ein Kind des Westens zu einem permanenten Reflex des geistigen Schüttelfrosts. Worauf will ich hinaus. Nun, bei Frau Honecker kann mit viel gutem Willen -und das ist mehr als ich bei dieser Dame aufzubringen vermag- noch ihre frühe Sozialisierung, von Kindesbeinen an in einer zutiefst kommunistischen Familie geprägt worden sein, zu Gute halten. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans bekanntlich nimmermehr. Diese Entschuldigung kann man bei der SPD aber nicht geltend lassen. Würde Margot Honecker heute noch leben, dann würde sie mit all ihren abstrusen, weltfremden, sozialistisch totalitären Ansichten ganz sicher nur noch eine Partei finden, in der sie sich zu einhundert Prozent beheimatet fühlen könnte. In der SPD. Margot würde heute SPD wählen und nein liebe SPD, das ist ganz sicher kein Kompliment für Euch Auch wenn sich sicher viele Eurer Genossen bei dem Gedanken insgeheim geschmeichelt fühlen dürften.
Hallo Herr Ackner, interessant wäre es jedoch noch von Ihnen zu erfahren, was Sie denn gewählt haben bei der letzten Bundestagswahl? Nach Ihrem Artikel nach auf keinen Fall die SPD und auch die AfD (nennen Sie sie bitte doch beim Namen) scheint Ihnen suspekt zu sein. Eins dürfte jedoch klar sein, wenn Bürger wie Sie weiterhin die etablierten Parteien wählen, ändert sich nichts. Dann kommen immer wieder solche Konstellationen dabei heraus wie sich eine davon derzeit leider anbahnt. Schlimmer meines Erachtens wäre noch, wenn die Grünen auch mit dabei wären. Warum sind so wenige Bürger mutig sich zur AfD zu bekennen und diese auch zu wählen? Das wäre der wake-up-call für alle anderen Parteien. Dieser fiel bei der letzten Wahl viel zu niedrig aus. Ich habe die AfD gewählt und stehe dazu. Und nein, ich zähle weder zu den Abgehängten, auch komme ich nicht mal aus der klassischen Arbeiterschicht. Grund genug für mich die Sorge um Deutschland und damit die etablierten Parteien zum Umdenken zu bewegen. Leider sahen das nicht genug Leute so wie ich, denn sonst wäre längst wieder Vernunft eingekehrt bei den etablierten Parteien.
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