Als “Wessi” habe ich Respekt vor der friedlichen Revolution der “Ossis”. So etwas brauchen wir noch einmal. Wir müssem die z-klassigen, bildungsfernen Menschen aus ihren Ämtern jagen! Die Feinde der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit sitzen an den Schaltstellen der Macht, sichtbar in den Pöbel-Buden dieser Nation, Schauen Sie sich das an und Sie werden erschrecken! Und schauen Sie darauf, wohin die Nobel-Preise in den Naturwissenschaften gehen. Bis vor einigen Jahren war Deutschland stets darunter - und heute? Sind Stromnetze Speicher, oder so. Ist auch egal, die rosafarbenen Einhörner regeln das schon. Hauptsache gegen Rächts!
Ich finde es immer interessant, wenn irgendwelche besoffenen oder bekifften Partys als “Gegendemos” hochgejubelt werden und die Teilnehmer vor der Kamera sagen dürfen, dass sie Flagge zeigen wollen. Eigenartigerweise findet man dort aber so gut wie nie eine schwarz-rot-goldene Flagge. Die sieht man immer nur bei den anderen Demonstrationen. Sollte uns das vielleicht zu denken geben?
...zu später Stunde noch mal ein paar Zeilen: Es treibt mir erneut Tränen in die Augen wenn ich lese, dass doch einige verstanden haben, warum wir - und unter was für gefährlichen Umständen - einst ruhig und sachlich 1989 auf die Straße gingen. Auch ich habe jetzt wieder die gleiche Angst wie damals und dies ist erschreckend! Devise Ochs und Esel stehen erneut an der Tagesordnung und das kann es doch nun wirklich nicht sein! Es geht um uns und um unser Land und ja, auch ich bin stolz auf meine Heimat (Thüringen) und auf meine 2. Heimat (Franken). Ich bin die Generation 50+, zudem noch Kriegsenkel (Vater vertrieben aus Ostpreußen) und auch ich habe viel für unser Land getan, dies lasse ich mir nicht erneut wegnehmen! Bin ich jetzt rechtsradikal, nur weil ich stolz auf meine Leistung und auf mein Heimatland bin? Es muss sich wieder etwas für uns tun und es kann sich etwas ändern, wenn wir gemeinsam etwas ändern - denn wir sind das/ein Volk und gemeinsam schaffen wir das! In diesem Sinne…
@Christian Schütte: „Die“ Grünen, also jene, die in der alten Bundesrepublik politische Verantwortung trugen, sind nicht dadurch aufgefallen, besondere Distanz zum SED-Regime gewahrt zu haben, was aber selbstverständlich nicht ausschließt, dass es solche abgab. Petra Kelly, das sollten Sie wissen, war in ihrer eigenen Partei, genauso wie Gerd Bastian, gerade nicht unumstritten. Und last but not least: für die Anbiederung der Grünen an das SED-Regime hier nur ein einziges Beispiel von vielen. Im August 1988 hatte die rotgrüne Mehrheit der Stadt Salzgitter im Zusammenhang mit dem Städtepartnerschaftsvertrag mit der Stadt Gotha die Auflösung der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter zur „allgemeinen Verbesserung der gegenseitigen Beziehungen“ empfohlen. Kaum dass die Tinte unter dem Vertrag getrocknet war, hatte der SED-Staat einmal mehr demonstriert, warum Salzgitter notwendig war. Unter dem Feuer der Grenzsoldaten brach am Berliner Grenzübergang Chausseestraße ein Fluchtversuch zusammen, den zwei Männer und eine Frau mit einem Kipplader unternommen hatten. Der eine Mann wurde gefesselt abgeführt, der andere und die Frau mussten sich mit ausgebreiteten Armen auf den Boden legen. Hier wurde Menschen wie Schwerverbrecher behandelt, nur weil sie ihr Recht auf Freizügigkeit wahrnehmen wollten. Das sie offenbar nicht verletzt wurden, lag auch an Salzgitter, denn die Existenz der Erfassungsstelle ließHoneckers Schergen zuweilen vor Schlimmeren zurückschrecken, weil sie fürchteten, eines Tages zur Verantwortung gezogen zu werden. Welche besseren Beziehungen und zu was für Leuten es wert gewesen sein sollten, mit der Abschaffung der Erfassungsstelle das Schießen auf unsere Mitbürger quasi freizugeben, das bemerkte die WELT damals ganz richtig, das hatten die Rotgrünen von Salzgitter nicht erläutert.
Viele Ostdeutsche können sie sanfte Landung der SED im parlamentarischen System der alten Bundesrepublik nicht begreifen. Die “Spaltung” über die die Etablierten und die öffentlich-rechtlichen Medien heute so lautstark klagen, ist eine Erfindung der ahnungslosen - d.h. nie unter linker Diktatur und Unfreiheit gelitten habenden - Salonlinken des Westens! Mit der unsinnige Verlagerung der historischen Probleme in die Zeit des Nationalsozialismus haben sie erfolgreich abgelenkt von den Menschenrechtsverletzungen der Stasi-DDR. Eine Täter-Opfer-Umkehr nach Gysi-Style hat 28 Jahre lang die Aufarbeitung von SED-Unrecht erschwert. Die unzutreffende Gleichsetzung von allen DDR-Bürgern mit SED und Stasi ist eine Hypothek, unter der alle freiheitsliebenden Ossis zu leiden haben. Kritisch und oppositionell zu sein war ihnen zu DDR-Zeiten unter Strafe verboten. Und jetzt geht das wieder los! Wieder sind es die “Nazis”, die aufgebaut werden als die Gefahr für Demokratie und Parlament. Der “antifaschistische Schutzwall” ist heute keine Mauer mit Todesschützen mehr sondern eine Belagerung der öffentlichen Meinung durch die Verstaatlichung der Medien und des Hetzmonopols! Ohne eine wache und funktionierende Opposition stirbt aber die Demokratie. Wer soll darauf stolz sein?
Liebe Frau Drewes, wenn ich es könnte, würde ich jeden Ihrer Sätze einzeln unterschreiben. Wenn man heute in den Medien die Debatten oder besser das Gelabere über die gelungene oder misslungene Einheit verfolgt hat, dann konnte einem wahrlich der Hut hoch gehen. Das entscheidende Wort FREIHEIT kam so gut wie nicht vor. Alteingessene Wessis können damit ohnehin nichts mehr anfangen, aber leider scheinen auch manche Ossis von dieser Ignoranz angesteckt zu sein. (Ich übertreibe natürlich.) Wobei ich mir sicher bin, dass sie - würde Honecker aus der Urne springen - wieder auf der Strasse wären. Vor allem die, die den Mut haben, öffentlich um Opfer des Multikultiwahns zu trauern.
Right or wrong - my country. Unterschreibe ich, wer weiß wie lange noch. Danke für diesen Text - eigentlich eine Predigt. Warum nicht?
Der Quintessenz dieses Artikels kann man nur vollinhaltlich zustimmen. Nur eine Ergänzung zu dem Zitat Erich Honeckers ” dem Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf”. Dieser Spruch stammt aus dem Jahr 1880, war also bei Honeckers Geburt schon 32 Jahre alt. Mit Ochs war - Fürst Otto von Bismarck - und mit Esel - Kaiser Wilhelm I. gemeint. Es soll Leute geben, die dies nicht wissen.
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