Bravo Herr Wegener, toll wie Sie zu den Fakten auch Ihre Gefühlslage aufzeigen. Ich möchte Ihnen danken, dass Sie das vielfach gemiedene Wort Psychopath aussprechen. Wer sich mit diesem Thema befasst, kann sich gut im engeren Umfeld diesen Personen entziehen. Im größeren Rahmen verhindert dies die typische Propaganda, die ein Psychopath von seinem Umfeld betreiben lässt. Bin persönlich seit 5 Jahren zufällig voll im Thema. Daher kann ich neuerdings bei jeder Person, die ich in meine Nähe lasse diese 1 % Sonderlinge meiden oder entschärfen. Wer sich mit so einem “Menschen” einlässt, für den ist eines sicher: “Opfer, möglicherweise in Kombination zum Mittäter.” Ja ich pflichte Ihnen bei, Angst ist ein wichtiger Antrieb, um Ziele mit Anstand zu erreichen und natürlich Gefahren abzuwehren. Auch die von Mächtigen genutzten Ängste haben Sie vortrefflich analysiert. Hoffentlich bringt Ihr Artikel viele Achse Leser dazu die Stichworte aufzunehmen!
Herr Wegner, mein Umfeld - akademisch - ist bestimmt von Beliebigkeit, von Unreflektiertheit und von ‘Meinungen’, die nahezu genau dem entsprechen, was Kleber, Slomka, Augstein und Co. täglich so aus dem Mund fällt. Ich zensiere mich selbst, sehe mich gezwungen meine Gedanken zu verleugnen, denn ich habe Angst, Angst um meine soziale Stellung und um meinen Job. Die im Grundgesetz verbriefe Meinungsfreiheit ist für mich nicht das Papier wert, auf dem sie steht. In dieser Situation war die Achse immer ein Hort von Vernunft und gelebten Mutes für mich. Jedoch war ich immer nur passiver Konsument, nie habe ich mich zu einem Kommentar durchringen können, obwohl ich gerne öfters mal “meinen Senf dazu gegeben” hätte. Die Furcht saß tief und hielt mich ab. Und jetzt schreibe ich an dieser Stelle einen Kommentar. Warum? Weil ich Ihnen danken möchte für diesen Artikel. Ihr Bekenntnis zur sinnvollen, da begründeten, Angst hat mir die meine etwas genommen. Und ich finde ich sollte Sie das wissen lassen.
“Ich habe davor Angst, dass wieder einmal die Dummheit siegen könnte.” Wahrscheinlich wird sie das, denn gemäß Albert Einstein sind menschliche Dummheit und Weltall unendlich, wobei er sich beim Weltall nicht so ganz sicher war.
Sehr geehrter Herr Wegener, ein schöner Artikel, jedoch bin ich mit Ihrem Fazit “Akzeptieren wir doch unsere Angst – und nutzen sie als Energie!” nicht so ganz einverstanden. Schon die Wortwahl finde ich unpräzise. Angst ist etwas Diffuses, ein Gefühl, das ich nicht so recht an etwas Konkretem festmachen kann. Worüber Sie aber wirklich schreiben ist die Furcht. Und die ist ganz konkret, kann in ihren Ursachen benannt werden. Man könnte also sagen, die Furcht ist die intellektuelle Schwester der Angst. Und deshalb ist die Furcht viel gefährlicher, aber sie bietet für den, der sie hat, auch einen Ausweg: weil er die Ursachen dafür benennen kann, ist er auch in der Lage, etwas gegen diese Ursachen zu unternehmen! DAS ist es, was die Herrschenden am meisten fürchten, dass die Bürger die Ursachen ihrer Angst erkennen, sich Angst in Furcht wandelt und diese Furcht dazu führt, dass etwas dagegen getan wird. Einfach zu sagen “Ich hab Angst, na und?” ist meines Erachtens nach nicht der richtige Weg. Angst bringt keine neuen Energien, egal ob man sie akzeptiert oder nicht - Angst lähmt. Furcht hingegen ist der wahre Energiebringer, denn sie lässt uns die Hoffnung auf Besserung und die Option des Handelns!
“Ich habe Angst davor, dass wieder einmal die Dummheit siegen könnte.” / Sehr gut erkannt. Das “wieder einmal” zeigt deutlich, dass Sie Lebenserfahrung haben. Mit traurigen Grüßen E. Gartner
das andere Buch, dass erklärt warum das alles gerade passiert, ist Thomas Manns Dr. Faustus. Ich habe das Buch gelesen und glaube, dass es dieses Mal mit dem Durchbruch, den die Deutsche suchen, klappen könnte. Diesmal stehen die Deutschen nicht mehr auf, weil es Deutschland nicht mehr geben wird. Ich bin deswegen ans andere Ende von Europa ausgewandert und werde wohl den Sprung über den großen Teich machen, weil Deutschland groß genug ist, wieder mal viele andere Länder ins Unglück zu stürzen. Was ich sagen will: ich habe keine Angst, sondern die Gewißheit, dass das in der Katastrophe endet.
Die Vergleiche zur “Panzerschokolade” und zur Ameise, die von einem Parasiten befallen wurde sind genial, weil sie absolut zutreffend sind. Ich erlaube mir das Buch “Talkingpoints oder die Sprache der Macht: Mit welchen Tricks Politiker die öffentliche Meinung steuern” des Autors zu empfehlen.
‘Abstarkte Angstfreiheit’ ist das, was wir bei vielen Menschen erleben. Der Angst begegnen Menschen oft mit antizyklischem Verhalten. Simples Beispiel ist meine eigene Frau: Wir wohnen in Heidelberg und geht seit knapp 2 Jahren abends grundsätzlich nicht mehr auf die Straße und meidet die Öffis. Den Grund benennt sie auch klar. Sie spricht sich aber in allen Diskussionen nachdrücklich und mit viel Überzeugung für mehr! Einwanderung aus. Unfassbar, oder? Ihre reale Angst scheint sie mit ‘abstrakter Angsfreiheit’ zu bekämpfen. Viele Menschen sind ‘abstrakt’ völlig angstfrei. Sie wählen ‘Grün’, zeigen ‘Haltung’ in Diskussionen und schreiben abschätzige Artikel über Ängste vor der Islamisierung. Nachts alleine am Bahnhof aber, geht ihnen der ‘XY’ auf Grundeis.
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