Ich habe Zweifel

Liebe Leser, 

da dieser Text von Mathias Döpfner, der gestern zuerst in Die Welt erschienen ist, dort inzwischen hinter einer Bezahlschranke steht, können wir ihn hier nicht weiter kostenlos anbieten. Hier ist der Link zum Text bei Die Welt, ein Abo lohnt sich. Achgut.com wird Mathias Döpfners Beitrag zu gegebener Zeit wieder einsetzen, wenn er dort im kostenlosen Angebot freigegeben ist. Wir danken Mathias Döpfner noch einmal dafür, dass wir den Text zunächst einsetzen durften.

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Leserpost

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Hans Gruner / 24.03.2020

Im großen und ganzen überzeugt mich der Artikel. Im letzten Abschnitt (“Wir werden anders miteinander reden und uns anders begegnen”) fehlt aber etwas wichtiges: Der Respekt vor Menschen, die der ziemlich uniform gewordenen Politik der traditionellen Parteien - die Grünen zähle ich zu CDU/CSU und SPD hinzu - NICHT zustimmen. Demoktratie lebt von dem Ringen um unterschiedliche Positionen. Dahin müssen wie wieder zurück.

B. Rilling / 24.03.2020

Erst einmal: Danke Herr Döpfner, dass wir diesen auf Weltonline hinter einer Bezahlschranke hier lesen können. Und auch wenn ich Ihnen in vielen Punkten zustimme: zum Beispiel: wir müssen einfach schnell wieder zurück ins Leben, sonst wird es eine wirtschaftliche Katastrophe für uns! Von daher hoffe ich, dass fieberhaft daran gearbeitet wird unser Schwachen besser schützen und medizinisch betreuen zu können, ansonsten aber die Wirtschaft wieder laufen zu lassen! Aber was die Rolle der Medien betrifft muss ich widersprechen! Mir kommen die meisten Journalisten wie Klatschhasen vor! Wann kommt denn ein kritisches Hinterfragen? Statt dessen nur Jubelberichte über Frau Merkel und Herr Spahn. Bild zeigt uns, dass unsere Kanzlerin sogar in Zeiten von Corona noch höchstselbst ihre Brötchen im Supermarkt kauft. Und da gibt es sogar Toilettenpapier! Ich habe das seit über zwei Wochen in keinem Supermarktregal mehr gefunden. Erinnert mich etwas an die Besuche von Erich Honecker, wo schnell die sichtbaren Fassaden geweist und jubelndes Publikum an den Straßenrand gestellt wurde. Aber ansonsten erlebe ich, wenn ich Abends nach der Arbeit im Supermarkt sein sollte mehr Zusammenhalt. Lob und Dank für die Verkäuferinnen mehr Lächeln und Unterhaltung mit den auf Abstand stehenden Kunden und zum Abschied der Satz: “Bleiben Sie gesund!” Also ich erlebe in meiner Welt mehr Zusammenhalt. Nur muss ich auf Weltonline lesen, dass eine Ferda Ataman mal öffentlich dem hart arbeitenden Medizinern Rassismus vorwirft. Das spaltet eine Gemeinschaft! Auch darüber sollte man mal nachdenken! Ansonsten wünsche ich Ihnen allen hier viel Stärke! Passen Sie gut auf sich auf und bleiben Sie gesund!

Jürgen Kunze / 24.03.2020

Lieber Herr Döpfner, wir sollten uns keine so großen Sorgen machen, was das Virus angeht. Es unterscheidet sich von den anderen Erkältungsviren nur in der “Plötzlichkeit” der Infektionsdynamik. Jahr für Jahr sterben weltweit Zehntausende chronisch kranke Menschen an sonst harmlosen Erkältungskrankheiten. Bei den jährlich ca. 15 Mio. Sterbefällen in China bedeuten 3200 “Corona-Opfer” gar nichts. Wahrscheinlich sterben in China in diesem Jahr, wie auch in den früheren Jahren, signifikant mehr Menschen an anderen Infektionskrankheiten. Dass man aufgrund der Neuheit des Virus in der menschlichen Population Verhaltensvorkehrungen trifft, ist notwendig und sinnvoll. Dass die Wirtschaft dabei stranguliert wird, ist nicht zielführend.

Bernd Klingemann / 24.03.2020

Es menschelt wieder mal gewaltig im BILD-Stakkato. So kann man aber auch alles versauen. Gut hingegen: “Wahrheitsfilter”. Jeder Journalist hat seinen eigenen.

Rainer C. Ment / 24.03.2020

Viele Gemeinplätze und auch einiges, dem man zustimmen kann. Der Absatz über Sinn und Aufgabe der Medien ist schon ausführlich kommentiert worden, er wird durch den Beitrag von Herrn Albers über Trump entsprechend konterkarriert. Ich vermute hinter der Tatsache, dass dieser Artikel hier auf Achgut erscheint, eher eine Art Testballon. Die “nicht akzeptierten” d.h. von den Moderatoren der Springer-Leserbriefspalten wegzensierten Beiträge wird der Herr Döpfner wohl kaum gesondert vorgelegt bekommen. Hier erhält er ungefilterten Rücklauf. Es sind Zweifel angebracht, ob es hilft. Letztlich ist Herr Döpfner auch nur Befehlsempfänger des medialen Küchenkabinetts der Kanzlerin, bestehend aus Liz Mohn, Friede Springer und Änne Burda.

Hermann Sommer / 24.03.2020

@Sofie Lauterbach: Das habe ich mich auch schon gefragt. Aber in einem Land, in dem eine gescheitere Existenz und linksgrüner Anarchist Aussenminister werden kann, ist alles möglich - und zwar buchstäblich alles. Aber eigentlich schreibe ich, weil mich die Aussage, Freiheit sei ein Geschenk, aus dem Munde eines, in einer halbwegs funktionierenden Demokratie aufgewachsenen Menschen, nicht nur stört, sondern meine Denkmaschine komplett zum Stillstand bringt. Freiheit ist etwas Selbstverständliches, ein Geburtsrecht des Menschen! Natürlich sieht es in der Realität anders aus, aber man sollte wenigstens in dem, was man sagt, keine Alternativen oder Zweifel zulassen. Unfassbar!

Ulla Schneider / 24.03.2020

Sie schreiben mir zu “schön”. Da werde ich misstrauisch.

Dr. Volker Wagner / 24.03.2020

So kommt es, wenn die vernünftigen und fachlich fundierten Virologen totschwiegen werden und einige Publikumswirksame die Apokalypse beschwören, ohne epidemiologische Daten. Only bad news is good news! Wenn in den Kliniken die BWL er herrschen, Einsparen bei allem , Material, Personal.  Rationalisieren hat seinen Preis . Medizin als wirtschaftliches Unternehmen mit den gewünschten Profit für die Träger.  Der Verwaltungskoloss steht halt nicht am Patientenbett. Die Kernfragen dürfen nicht gestellt werden, wer kommt in den Genuss der High Tec Medizin und wer bezahlt dafür, wer verstopft die Notaufnahmen.  Wieso verdienen die Häuptlinge, von jedem Patientenkontakt befreit so viel mehr, wer bestimmt was auf einer Abteilung operiert wird und nach welchen Gesichtspunkten?  Dokumentation wichtiger ist wie Betreuung!  Warum wird das Personal an die Wand gefahren. Überstunden für wen? Konfuzius sagte schon: Sanfte Heiler machen stinkende Wunden, das gilt synomym auch für die Politik. Operative Hektik ersetzt nicht die geistige Windstille.

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