Ich habe Zweifel

Liebe Leser, 

da dieser Text von Mathias Döpfner, der gestern zuerst in Die Welt erschienen ist, dort inzwischen hinter einer Bezahlschranke steht, können wir ihn hier nicht weiter kostenlos anbieten. Hier ist der Link zum Text bei Die Welt, ein Abo lohnt sich. Achgut.com wird Mathias Döpfners Beitrag zu gegebener Zeit wieder einsetzen, wenn er dort im kostenlosen Angebot freigegeben ist. Wir danken Mathias Döpfner noch einmal dafür, dass wir den Text zunächst einsetzen durften.

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Leserpost

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Helmut Driesel / 24.03.2020

  Unsere größten Berufsegoisten rufen nach dem Gemeinsinn. Es ist an der Zeit - es ist wieder soweit. Warum soll diese Gesellschaft nicht für ein Jahr oder länger ein, zwei Gänge runter schalten dürfen? Wegen Umsatz und Gewinn? Wegen dem Öffentlichen Dienst oder den Gewerkschaften? Unsere Form der Demokratie wird sich global durchsetzen, wenn sie das bessere, leistungsfähigere Modell ist, andernfalls nicht. Müsste man das betrauern? Wenn es ein Angriff war, wie der Minister gesagt hat, dann war es ein sehr behutsamer,  so wie man einen gefährlichen Versuch wagt, um spezielle Erkenntnisse zu gewinnen. Einer, der den Gegner nicht vernichtet, sondern lähmt und seine Schwächen offenbart. Wäre es ein modernes Euthanasie-Programm für Alte und Schwache, dann würde es den Urhebern den größten Vorteil bringen, wenn es im eigenen Land bliebe und nicht die Volkswirschaften der Konkurrenten bereinigt. Wäre es ein kriegerischer Akt, so würde ich es als Aufklärung betrachten und den eigentlichen Angriff mit vielfachem Vernichtungspotential als nächstes erwarten. Den grössten strategischen Effekt hatte es, die Schutzmittel der Ärzte und Krankenschwestern zu sabotieren, z.B. durch massiven Export von medizinischen Billigerzeugnissen und “Hilfsgütern”. Und was spricht dagegen, den Stab zur Besetzung des Feindgebietes in weisse Ärztekittel zu stecken und ihnen das Lächeln zu lehren. Das Lächeln in der Dunkelheit. Nicht aus Dankbarkeit. Wie war das noch mit der Götterdämmerung? War das abends oder morgens? Also lächeln Sie ruhig und auch ohne Grund. Aber nicht, weil die Lage ernst ist. Der Virus beweist letztlich nur, dass eine bessere Welt möglich ist, damit ist er sozusagen philosophisch determiniert. Gäbe es ihn nicht, müsste ihn jemand erfinden. (Die Genderologen mögen diese Vermännlichung verzeihen.)

Fritz kolb / 24.03.2020

@Frank-Michael Goldmann: uneingeschränkter Zuspruch, ich sehe das genau so. Salonjournalismus mit einer kleinen Prise Systemkritik. Ich stelle mir übrigens gerade vor, daß die mit der sogenannten „Klimakrise“ befassten Wissenschaftler mit einem ähnlichen Reinheitsanspruch agieren wie der RKI-Vorsitzende. Und die Politik auch dort ähnlich kenntnislos hinterher tapert. Aber hier wie dort: cui bono?

Klaus Schmid Dr. / 24.03.2020

Die deutsche “Haltung” wird am besten hierdurch beschrieben: Zuerst ein “Gesichtsmasken sind völlig nutzlos” wie vom RKI verkündet, und dann besteht auf einmal die große Rettung im “1,5 m Abstand halten”.  Zum einen unaufrichtig bis zum Anschlag, zum anderen immer von einem Extrem ins entgegengesetzte Extrem hüpfen. Kennen wird doch alles von der Energiewende, der DUH und deren “Erfolge”, der Migrationswelle, und FFF. Und jetzt also von “wir haben alles im Griff, sind bestens verbereitet” zum Totalabschalten der Wirtschaft.

Jörg Themlitz / 24.03.2020

Ich respektiere den guten Willen. Nur, Herr Döpfner beschreibt hier eine von einer politischen Kaste in enger Verpflechtung mit den bis vor kurzem noch maßgebenden Medien herbei phantasierten Gesellschaft. Die Wirklichkeit da draußen, oh welch ein Schreck, sieht anders aus. In Krisenzeiten scheiden sich nun mal die Ameisen von den Grillen. Ich brauch den Bäcker der mir lebensnotwendiges Brot liefert und nicht die hunderste Zeitung die mir einreden will, wie blöd der Präsident eines anderen Landes ist. Home Office ist für faulpelzende Grillen interessant, die den Ameisen, die die Grillen ernähren, die Welt erklären wollen (gibt Ausnahmeberufe).

Bernd Diefenbach / 24.03.2020

Nein Herr Döpfner, Springerjournalisten sind für mich nicht das Fenster zur Welt. Und halbherzig Kreide fressen gibt mir kein Vertrauen in die Presse zurück, viel zu einseitig Ihre Berichterstattung und dann auch noch unverhältinismässig oft falsch. Die Wahrheit ist nachdem diese durch einen Filter gedrückt worden ist eben keine solche mehr sondern bestenfalls eine Realität nach Journalistenart. Sie haben keinen Erzieheungsauftrag sondern den Auftrag sachlich zu berichten

Andreas Zöller / 24.03.2020

“Nach der zweiten Ölkrise von 1978/80 begannen wir, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren.” Großartig! Welch ein Fortschritt!

Harald Hotz / 24.03.2020

Netter Versuch. “Das Lächeln wünsche ich mir wirklich. Vor allem in Deutschland. Es gibt kein Volk, das so wenig lacht wie die Deutschen. ” - Sie sollten mal in die Keller reinhören, wir kommen aus dem Lachen garnicht mehr heraus!!! Und dann sollten sie mal überlegen, warum wir uns nur noch trauen, im Keller zu lachen. Ich denke, an dieser Krise ist nichts gut, und sie wird auch nichts Gutes hervorbringen, die Senioren werden weiterhin in den Heimen vergammeln, die Pflegekräfte werden weiterhin schlecht bezahlt werden, und wenn etwas nachfolgt, dann wird es mehr Merkel als jemals sein oder eine Merkelkopie.

Gerd Hamann / 24.03.2020

Jurnalisten ;  Unser Fenster zur Welt. Unser Filter der Wahrheit. . Unser Filter der Wahrheit. Wie oft darf die Wahrheit gefiltert werden ?  Und wie ist Ihr Haus ” Springer” daran beteiligt ? Also doch “Filterpresse” ? Und unsere Kanzlerin kommt in Ihrem Bericht nicht vor ? oder habe ich das übersehen ? Blamabel für den Posten den Sie inne haben !

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