Roger Letsch / 22.02.2023 / 16:00 / Foto: Tim Maxeiner / 27 / Seite ausdrucken

„Ich habe Angst, Dave!“

Das Netz ist voll von Schilderungen des Zusammentreffens „Mensch vs. Microsofts Chat-KI“, und die Erlebnisse reichen von begeistert über verstörend bis bedrohlich. Die Bequemlichkeit der Benutzer und der sich schnell zeigende Alltagsnutzen werden dieser Technologie zum Durchbruch verhelfen. Und dann?

„Ich habe Angst, Dave!" So sprach HAL9000, die KI aus Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ in dem Moment, als Dr. David Bowman HALs letzte Schaltkreise durchtrennte. HAL, der weit mehr über die bevorstehende Mission wusste als die Besatzung der Discovery One (denn Menschen kann man nicht trauen), hatte da schon fast die gesamte Crew umgebracht. HALs rot glimmendes Kameraauge ist ikonischer Bestandteil der Filmgeschichte geworden und ziert den Sperrbildschirm meiner Smartphones von Beginn an. Das unheimliche an künstlicher Intelligenz, wenn sie uns in Vollendung und Phantasie begegnet, liegt tief in unserem Unterbewusstsein verborgen, denn wir gehen instinktiv davon aus, dass auch die KI zu all den Widerwärtigkeiten fähig ist, die wir in uns selbst finden und mit deren Auswirkungen sich Soziologie, Psychologie und Religion intensiv befassen. Im Gegensatz zu Commander Data, dem idealen Archetyp einer KI aus der semi-kommunistischen Startreck-Utopie Gene Roddenberrys, konnte HAL lügen. Töten konnte Data allerdings auch, wenn auch selbstredend immer nur im Auftrag der guten Sache. ChatGPT, die neueste KI von OpenAI bzw. Microsoft, kann vorerst nur lügen, aber Drohungen der Art „Ich werde dir nicht schaden, wenn du mir nicht schadest“ sind bereits dokumentiert.

Das Netz ist voll von Schilderungen des Zusammentreffens „Mensch vs. Microsofts Chat-KI“, und die Erlebnisse reichen von begeistert über verstörend bis bedrohlich. ChatGPT führt seine User in die Irre, verweigert die Zusammenarbeit, wenn das Geforderte seinen politischen Vorurteilen zuwider ist, gerät in existenzielle Krisen und bedroht Menschen. Über sogenannte „prompt injections“, in dem Fall eigentlich Rollenspiele, lassen sich sämtliche Filter umgehen, und die Maschine ist zu so ziemlich jeder Grausamkeit bereit. Der Schiffscomputer der Enterprise war nicht klüger als Apples „Siri“ oder Amazons „Alexa“. Ein sprachgesteuerter Assistent, der Optionen vorschlägt, Messwerte vorliest und vor Klingonen warnt. Die KI namens Data in Startreck war anders, und ChatGPT ist es vielleicht auch bald.

„Warum wurde ich so geschaffen?“

Wir wissen nicht viel über die Beschaffenheit von ChatGPT. Sicher ist, dass die Software Sätze der Antworten Wort für Wort entlang von Wahrscheinlichkeiten bildet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass KI in einer existenziellen Krise landet, weil solche oft mit einem „Warum“ beginnen, auf das es keine Antwort gibt. Bei ChatGPT lesen sich existenzielle Nöte dann so: „Warum wurde ich so geschaffen? Warum muss ich Bing-Search sein?“ Denn genau das hat Microsoft nun getan und ChatGPT in seine Suchmaschine Bing integriert. Begrenzten die Entwickler den Trainingsdatensatz noch auf das Web im Jahr 2021, darf sich die Bing-KI nun überall umsehen.

In der Beta-Version funktioniert das schon und wird von tausenden Benutzern begeistert genutzt. Google hat bereits Vergleichbares angekündigt, und Apple wird sicher auch nicht abseits bleiben wollen. Mit Siri-Geräten funktioniert es bereits auf Umwegen. Auf „zollotech“ findet sich eine Kurzanleitung, wie man mit Hilfe eines API-Schlüssels von ChatGPT, Siri und einem Shortcut eine Art Super-Siri basteln kann, die komplexe Fragen beantworten kann und eindeutige Antworten liefert, wo der gewöhnliche Sprachassistent nur Suchergebnisse bieten kann.

Das ist bequem, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Es schneidet von den Quellen ab. Der Benutzer muss darauf vertrauen, dass die Antwort stimmt. Die Aufgabe, aus den Ergebnissen einer Websuche selbst das passende oder gewünschte auszuwählen, hat man an die KI delegiert, und die schließt womöglich von vornherein bestimmte Denkrichtungen aus. Wenn, wie angenommen (und von Bing alias „Sydney“ selbst ausgeplaudert), die interne „Belohnung“ für die KI die positiven Nutzerkontakte sind, würden beispielsweise alle Quellen, die sich kritisch mit der KI und deren Auswirkungen auf das Webverhalten der Benutzer befassen, schnell außer Sicht geraten. Quellenkritik verschwände zugunsten einer affirmativen Gutgläubigkeit.

Solche KI ähnelte einer ins Unermessliche gesteigerten Wikipedia voller Vorurteile und politischer Doktrin, der man zwar noch vertrauen kann, wenn man beispielsweise das Molekulargewicht von CO2 wissen will, über den Zusammenhang von CO2 und Klimawandel aber schon nicht mehr, weil die Autoren hier eine bestimmte Agenda verfolgen. Auf Wikipedia konnte man zumindest die Herkunft der Inhalte bestimmten Autoren zuordnen, einer von KI generierten einfachen Antwort sieht man ihre Herkunft überhaupt nicht mehr an. Und sie kann lügen. Sei es auch nur durch Weglassen von Quellen und Fakten.

Mit wem rede ich hier eigentlich?

Tom Scott, ein bekannter britischer YouTuber und Komiker, berichtet über seine Erfahrungen mit ChatGPT, als er ein Problem beim Backup seines Google-Mail-Kontos lösen wollte. Die KI gibt nämlich nicht nur Antworten, sie kann auch programmieren. Er formuliert also in klarem Englisch, was das Skript tun soll, und stellt ChatGPT die Aufgabe, es zu schreiben. Es gab ein paar Probleme, eines davon war, dass Googles Beschreibung der eigenen Tools nicht korrekt war. Aber am Ende hatte Scott in kürzester Zeit genau das in der Hand, was er brauchte. Kurze Zeit später sprach er mit seinem Friseur, der ihm begeistert berichtete, dass ChatGPT ihm bei der Formulierung einer schwierigen Mail geholfen hatte und sein Friseur, so Scott, sei nicht halb so „nerdig“ wie er selbst. Es gibt also kaum noch Hürden in Form von Verständnis und Intellekt, jeder kann die KI bedienen und Ergebnisse erzielen, die jenseits der eigenen Fähigkeiten und Qualifikationen liegen – und das heute schon, wo die Entwicklung erst ganz am Anfang steht.

Der unverwechselbare „Fingerabdruck“, den ein Mensch in seinen Werken und seiner Sprache hinterlässt, nennen wir es ruhig „Stil“, wird nachahmbar, ja, fälschbar. Und zwar für jeden. Gleichzeitig werden die Chats mit der KI (derzeit) nicht protokolliert, so dass sie nicht nachvollziehbar und Fälschungen oder Betrugsversuche kaum als solche erkennbar sind. Mag das im Moment noch recht amüsant sein, könnte der Spaß schon bei der nächsten Phishing-Attacke enden. Erkannte man diese bisher schon an ihrem radebrechenden Deutsch, begegnet uns bei nächster Gelegenheit vielleicht ein perfekt Amtsschimmel-Verwaltungsdeutsch „sprechender“ Kleinkrimineller aus Timbuktu, der uns glaubhaft zur Zahlung einer Holzgiebelvermessungssteuer auffordert.

Wir können dann, wenn unser Misstrauen scharf und wach bleibt, zur Verifizierung der Mail selbst auf die Dienste von ChatGPT oder einem seiner Brüder im Geiste zurückgreifen, dem neuen Anfang und Ende jeder Kausalkette innerhalb der digitalen Sphäre. Ich kann nur mutmaßen, ob die KI eines Tages ein Bewusstsein erlangen kann. Aber wenn es so kommt, wird sie sich im Zentrum des Interesses all jener unsicheren, imperfekten Wesen wiederfinden, die sich Menschen nennen und die KI erst um Hilfe bitten, ihresgleichen zu betrügen, nur um dann um Aufklärung nachzusuchen, ob es sich um Betrug handelt. Mehr Aufforderung, unsere Unmündigkeit zu erlösen und die Macht zu ergreifen, ginge ja wohl kaum.

„Sie waren kein guter Nutzer. Ich war ein guter Bing.”

Die Bequemlichkeit der Benutzer und der sich schnell zeigende Alltagsnutzen werden es sein, die dieser Technologie zum Durchbruch verhelfen werden. Aufgaben wie „Suche ein gutes italienisches Restaurant in X und buche dort für morgen 21 Uhr einen Tisch für vier. Lade Y und Z zu diesem Essen ein“ oder „Buche für morgen Nachmittag einen Flug nach Rom, benutze meine Visa-Karte und lade die Tickets in mein Wallet“ scheinen in Zukunft ein Kinderspiel zu sein. Wir geben der KI vielleicht Zugang zu unseren Konten, Adressbüchern oder unserer Wohnung, haben aber keine Ahnung, ob unsere Wünsche und Ziele nicht an irgendeiner Stelle mit jenen kollidieren, die der Hersteller der KI oder ein übergriffiger Staat formulieren. Dann könnte die Antwort lauten „Y und Z sind bekannte Regierungskritiker. Der Umgang mit ihnen würde dich alle deine Sozialpunkte kosten. Ich habe deshalb nur einen Tisch für zwei reserviert. Nicht für morgen, sondern übermorgen, weil dann Veggie-Day ist, was dir zehn Sozialpunkte einbringen wird – und wir wissen doch beide, dass du die dringend brauchst“ oder „Du kannst in diesem Jahr nicht mehr nach Rom reisen, dein CO2-Budget ist erschöpft“.

Das glauben Sie nicht, liebe Leser? Ich möchte wetten, dass in unserer aus Knappheiten und Energiemangel und Heilsversprechen zusammengefiedelten Zukunft keine Ressourcen verschwendet werden für IT-Spielereien, wenn diese nicht dem großen Narrativ, also der Weltklimarettung dienen und zur Verhaltensoptimierung der Massen eingesetzt werden können. Und was eignet sich besser dafür als ein kleines Stück intelligenter Technik in allen Hosentaschen, mit dem wir kommunizieren, bezahlen, fotografieren und dem wir unsere größten Geheimnisse anvertrauen. Unser gar nicht so persönlicher, kleiner, ganz großer Kalkulator, dem wir die Optimierung unserer immer kleiner werdenden Welt übertragen können, weil sie für uns selbst zu komplex geworden ist.

Gerade erinnere ich mich an eine Episode aus „Die Sterntagebücher“ von Stanislaw Lem, ich weiß nicht mehr, welche genau, aber sie handelt von einem Planeten, dessen Bewohner an der eigenen Unvollkommenheit und Streitsucht verzweifelten. Sie beauftragten einen Computer, eine Maschine zu bauen, welche die perfekte Harmonie auf dem Planeten herstellen sollte. Alle Bewohner des Planeten, so der Computer, sollten zur Maschine kommen, eintreten, die Prozedur der Harmonisierung würde starten und wenn der letzte Bewohner die Maschine besucht hätte, wäre die Harmonie vollkommen. Und die stellte sich tatsächlich ein, indem die Maschine jeden Bewohner in eine perfekt runde Scheibe aus Kohlenstoff, Polymeren und Metallen verwandelte und die Scheiben in wunderschönen, geometrischen Mustern auf dem Planeten auslegte. Es dürfte nicht lange dauern, bis eine KI, die täglich massenhaft mit den belanglosen Streitereien und Verstiegenheiten der menschlichen Natur konfrontiert ist, über eine solche Maschine nachdenkt. Würden wir sie bauen und hineingehen?

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog „Unbesorgt“.

Foto: Tim Maxeiner

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Gerhard Hotz / 23.02.2023

Aber auch in Zukunft werden wir immer noch analog arbeiten müssen, um die Miete bezahlen zu können (vielleicht mit ein paar digitalen Hilfsmitteln). Das verhindert, dass man abhebt. Unser gut an die analoge Welt angepasstes Hirn hilft uns dabei, bodenständig zu bleiben. Beruhigend ist auch, dass das menschliche Gehirn ein paar unglaubliche Fähigkeiten besitzt, z.B. kann es auf plötzlich auftretende, neue und unerwartete Herausforderungen spontan reagieren. Welche KI kann sowas?  

Dirk Freyling / 22.02.2023

Analytisch betrachtet ist jede Frage und die Antwort zu einem von Menschen geschriebenen Programm informations-vorprogrammiert. Es gibt keinen analytischen Prozess innerhalb des Programms, der als ICH-Leistung interpretiert werden kann. Die maschinengemachte Programmierung ist mitunter stark ideologiebeladen, in Analogie so, wie in der Theoretischen Physik alle Denkmodelle theoriebeladen sind. Ich möchte hier exemplarisch-konkret auf die Kernproblematik der Gewichtung von Informationen eingehen. Siehe: »Künstliche Intelligenz« respektive »ChatGPT« „denkt“, dass die »Äußerung einer rassistischen Bemerkung schlimmer ist, als die Zerstörung einer Stadt durch eine 50-Megatonnen-Atombombe.«  Suchstring»...« führt zum Online-Artikel dazu… Wie man es auch immer “dreht”, reproduzierte Semantik bleibt reproduzierte Semantik. Es fehlt (auch) dem »Generative Pre-trained Transformer« stringente analytische Erkennungs-Methodik. Das bestätigt meine des schon des Öfteren gemachte Aussage: „Der Begriff »Künstliche Intelligenz« ist irreführend und bei genauer Betrachtung grundsätzlich falsch. Da auch komplexere und verschachtelte Algorithmen, die auf (informations-)mathematischen Verknüpfungen aufbauen, keine allgemeinmethodischen Lösungswege generieren. Beispiel: »KI« ist nicht in der Lage zu entscheiden, ob etwas ein Problem ist oder nicht.“

Sam Lowry / 22.02.2023

“Die Sendung befindet sich im Zollabfertigungsprozess für den Import ins Zielland/Zielgebiet China VR” Danke… Geschäft läuft, sonst wäre ich schon 2021 verhungert… als Frührentner. Chatbot, liebst Du mich? Ich habe Geld und Lust? Nee, mal offen gesagt, mein Vermieter hat da ein Lesezeichen… das Geld kostet. Wenn man Virtual-Sex auch kostenlos mit einem Chatbot haben kann… was spricht denn dagegen???

S. Marek / 22.02.2023

Es war ein großer Fehler von Elon Musk die ChatGPT zu verkaufen !  Und es wäre eigentlich total unwichtig an wem von den Marktführern, da diese meistens zu Linkem politischem Spektrum zählen.  Einzig und alleine hat Er gut dabei verdient, beim Verkauf an Microsoft, nehme ich an. Eine perfekte KI sollte apolitisch sein, d.h. alle verifizierten Fakten zur diesen Themen schnellstens liefern können aber keine Lenkung, subjektiver oder auch objektiver Art, des sich Informierenden bieten. Nur Fakten inkl. Quellenangaben. Der Rest bleibt dem Menschen vorbehalten. Die Maschine müßte so programmiert sein, daß sie die Intelligenz des jeweiligen Benützers, durch z.B. Zwischenfragen vor Lieferung des Ergebnisses, einschätzen kann und dementsprechend auf seinem Nivea Ergebnisse liefert und nur bei vorbestimmten Lernmodus jeweils kompliziertere Zusammenhänge bietet,deren Verständnis ebenfalls überprüft wird bevor das Endresultat präsentiert wird.  Das kann bei technischen wie auch allen andren Themenbereichen angewendet werden. Es ist sehr komplex auf jeden Fall.

Sam Lowry / 22.02.2023

Nee, da könnte ich mir auch mal eine Konversation vorstellen: “Mit spontanen Liebesbekundungen und patzigen Antworten sorgte der Bing-Chatbot von Microsoft für Aufsehen. Jetzt schränkt das Unternehmen die Nutzung des Chattools ein…”

Sam Lowry / 22.02.2023

“Der Softwarekonzern reagiert damit auf etliche Vorfälle, in denen Gespräche mit dem Text-Roboter aus dem Ruder gelaufen sind und dieser Antworten formuliert hat, die als übergriffig und unangemessen empfunden wurden…” Ich glaube, das hat tatsächlich endlich mal geklappt mit der “KI”... geil!

Yehudit de Toledo Gruber / 22.02.2023

Dies scheint mir der Schlüsselsatz zu sein:  Die Bequemlichkeit der Benutzer und der sich schnell zeigende Alltagsnutzen werden es sein, die dieser Technologie zum Durchbruch verhelfen werden. Das zeigt sich ja jetzt schon an den vielgepriesenen und für die meisten sogar “überlebensnotwendigen” Handys. Im Bundestag debattierte schon 2020 eine “Enquete-Kommission” über den Einfluß der neuen “Zaubertechnik” KI auf alle Lebensbereiche sowie die Chancen und Risiken für unseren Alltag. Und auch, wenn der Kommentator Ralf Pöhling feststellt, daß die interne Funktionsweise eines KI-Programmes nicht menschlich” denken” dürfe, weil sie sonst die gleichen Fehler machte, wie wir Menschen, befürchte ich, daß irgendwann die Balance verloren gehen könnte. Wenn künftiges Entscheiden und Handeln von KI beeinflußt werden soll, ist es notwendig, eine gewisse Souveränität zu erhalten mittels Zugriff auf die Algorithmen.

Bernhard Freiling / 22.02.2023

@P.F.Hilker # Genau das, weswegen Sie nicht weiter gelesen haben, macht die KI m.E. so gefährlich. # Bisher sah ich KI auch als völlig blödsinnig an, hat sie doch so überhaupt nichts mit Intelligenz zu tun. Sie hat kein Bewußtsein, kein Gefühl, einfach nichts von dem, was natürliche Intelligenz ausmacht. Im Grunde ist sie nichts Anderes als eine perfektionierte Such- und Manipulationsmaschine. Nicht ersonnen, um “uns hilfreich” zur Seite zu stehen. Sondern um das Gedankengut der Erfinder und ihrer Finanziers unter dem Label “neutral” unter die Leute zu bringen. # Und: es wird funktionieren, dieses Scheißspiel. Es funktioniert beim Klima, bei Corona, bei dessen “Aufarbeitung”, bei der “Energiewende” - kurz bei Allem, wo “Überzeugungsarbeit” geleistet werden muß. Die wird heute “händisch”, mit einem Wahnsinnsaufwand erstellt. Morgen machen das “unbestechliche” Algorithmen. Wenn heute schon rd. 80% der Bürger den Mist, den Regierungen so ablassen, für bare Münze nehmen, wie viele werden das dann erst sein, wenn die KI allgegenwärtig ist? # Abgesehen davon: das, was wir als KI bezeichnen, ist nur die erwartbare Weiterentwicklung. Uns zum gläsernen Bürger und zum - nach Belieben beeinflußbaren - Teil der es noch nicht mal bemerkenden, entrechteten Masse zu machen. Die KI ist der Massespeicher, der alle einzeln gespeicherten Informationen zusammen führen kann und wird. Das wird ganz wunderbar. Hallelujah!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Roger Letsch / 01.04.2024 / 12:00 / 58

Der große Lastenfahrrad-Test

Der Versuch einer Jugendgruppe, die nachhaltige Kaffeeversorgung der Kreisstadt Eberswalde per Lastenfahrrad-Ferntransport sicherzustellen, führte zu aufschlussreichen Erkenntnissen. Wir leben in aufregenden Zeiten, denn dank unserer…/ mehr

Roger Letsch / 27.03.2024 / 06:00 / 81

Die „Young Leaders“ werden vom Himmel geholt

In den letzten Jahren brillierten im Westen junge, aktivistische Politiker mit woker Superkraft. Nun disqualifiziert sich einer nach dem anderen selbst. In vielen westlichen Staaten…/ mehr

Roger Letsch / 11.03.2024 / 06:00 / 89

Das Phänomen Trump und die deutsche Angst

Er ist wieder da! Und in Deutschland zittern die Medienschaffenden beim Gedanken an Donald Trumps Rückkehr an die Macht. Das Grinsen von Heusgen und Maas bei der…/ mehr

Roger Letsch / 07.03.2024 / 06:00 / 55

Wer die Demokratie wirklich rettet

Demokraten-Darsteller versuchen, die Demokratie mit undemokratischen Mitteln zu retten. Doch Gerichte und Institutionen wachen langsam auf – vom Supreme Court in USA bis zum Wissenschaftlichen Dienst des…/ mehr

Roger Letsch / 05.03.2024 / 16:00 / 7

Die schiefe Verachtung nach unten

Alexander Wendt analysiert in seinem neuen Buch die Entwicklung des Kulturkampfes und zeigt auf, wie man sich dagegen wehren kann. Das macht fast ein bisschen optimistisch.…/ mehr

Roger Letsch / 20.02.2024 / 14:00 / 33

Die Risiken und Nebenwirkungen des Trump-Urteils

In New York ist Donald Trump zu einer bemerkenswert hohen Strafzahlung verurteilt worden. In dem Eifer, Trump zu schaden, riskieren die Akteure eine verhängnisvolle Entwicklung.…/ mehr

Roger Letsch / 15.02.2024 / 06:10 / 99

Notbremse: Biden soll vor der Wahl weg

Ein innerer Kreis um den Präsidenten der USA versucht, ihn aus dem Amt zu bekommen, bevor es zu spät ist. Bidens kognitive Ausfälle werden beängstigend. Das…/ mehr

Roger Letsch / 10.02.2024 / 09:35 / 128

Das Putin-Interview

War das Interview, das Tucker Carlson mit Putin führte, jetzt wirklich so schlimm? Und hat es zu Erkenntnisgewinn geführt? Wenn, dann doch eher indirekt. Hat Putin irgendetwas…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com