Ich habe eine ähnliche Tour mit einem Kollegen aus Bulgarien erlebt, auch Informatiker. Aber das war schon Ende der 90-er. Er hatte eine Aufenthalts- und eine Arbeitserlaubnis, sprach ausgezeichnet deutsch und war für unsere Firma in München wichtig. Er hatte auch eine Wohnung gemietet, also einen festen Wohnsitz, eine feste Arbeitsstelle. Das Problem war nicht die Ausländerbehörde, sondern er brauchte, um sein Gehalt zu bekommen, ein Bankkonto für D-Mark. Damit begann ein Spießrutenlauf bei Banken, Vereinsbanken und Sparkassen. Nachdem er schon mehrmals gescheitert war, hatte er mich gebeten, als Vermittler mit zu den Banken zu gehen. Es gab jeweils einen vorher beantragten Beratungstermin, aber keinen Erfolg. Das Argument, das ausnahmsweise eine Mitarbeiterin der Münchner Stadtsparkasse auch aussprach, war: Sie hätten überhaupt keine Sicherheit. Er könnte ja den Überziehungskredit auszahlen lassen und damit nach Bulgarien verschwinden. Auf die Frage, ob es denn kein Konto ohne Überziehungskredit oder mit dem Kreditrahmen null gibt, bekamen wir die Antwort, dass sowas grundsätzlich nicht möglich wäre. Um es klar zu sagen: Gehaltskonten mit regelmäßigem Geldeingang waren damals kostenlos, ohne Überziehungskredit hätte es überhaupt kein Risiko für die Banken/Sparkassen gegeben. Er musste sich aber fast ein Jahr lang sein Gehalt in Bar auszahlen lassen, erst dann hatte er irgendwie Erfolg, weil die Chefin in der FDP war und dort persönlich jemanden kannte, der es dann doch ermöglicht hat. In der Zwischenzeit habe ich zwei Erklärungsversuche: 1) Bankkonten werden nur wegen dem Überziehungskredit angelegt. Wenn die Bank keine Chance hat, unanständige Überziehungszinsen zu kassieren, sind die nicht interessiert. Sie wollen nicht Dienstleister sein, sondern Profiteure. 2) Der Kollege hat seinen Pass zur Identifikations vorgelegt, die Bank-Kaufleute vom Spahn-Typ waren aber nicht imstande, kyrillische Buchstaben zu lesen, konnten das aber nicht zugeben.
ich kann Ihre Entscheidung nur zu Gut verstehen ...und bin selber vor 16 Jahren zwecks ganz ähnlicher Gründe von München aus nach Österreich ausgewandert .Auch wenn hier nicht alles einfach ist was ich aber sowieso nicht erwartet habe .Trotzdem bis Heute habe ich keinen Einzigen Tag bereut einst aus Merkels samt Vasallen Islam faschistoider Kommunisten Diktatur geflüchtet zu sein . Und an eine Rückkehr nach München oder sonst wo in Bunt Land denke ich nicht einmal . Lieber Arbeite ich hier und zahle auch hier meine Steuern bis zum Letzten Atemzug .ich habe inzwischen Gründlich Fertig mit D und seinem Total verblödetem Mehrheitlich immer die Gleichen wählendem Wahl Vieh .
HERZLICHE GRATULATION zum “rübermachen” in den neuen Westen! Willkommen in der Freiheit! Prag liegt westlicher als Wien!
An den Autor: Ich möchte ja hier nicht die Euphoriebremse spielen, aber Sie sollten sich mal mit ein paar alten Sudetendeutschen unterhalten, bzw. die Geschichte der Sudetendeutschen ab 1918 nachlesen. Und sich vielleicht einmal mit dem Namen Benesch beschäftigen. Wenn Sie das dann alles getan haben, werden Sie ihre Werte vielleicht aus Deutschland noch herausschaffen wollen, aber das Zielland Ihrer Werte wird dann nicht mehr die Tschechische Republik sein. Übrigens, sehr viele, auch junge Tschechen arbeiten in Bayern und Sachsen. Warum das wohl so ist?
Ich gratuliere ! Alles richtig gemacht. Die Länder die zur Auswahl standen hätte ich auch gewählt. Ich wünsche ihnen viel Glück ! Sie haben rechtzeitig den Sprung von der untergehenden Gorch Fock geschafft.
Einen Orden für den Autor ! Fahnenflucht ist Intelligenz im Krieg ! Mache man einen Film draus: “Krügerrand in fremdem Land, denn deutsches Land ist hirnverbrannt”. Es geht rund im Casino, vergesst Hollywood und James Bond, die Realität schreibt derzeit Drehbücher.
Richtig so.
Ich bin auch raus. Haus verkauft, Firma verkauft, Frau, 3 Kinder und Kunden mitgenommen. Der Laden wird innerhalb von 3-5 Jahren kippen (vor Corona war meine Prognose 5-10). Mal sehen, wie meine Prognose von den Wahlen im Herbst beeinflusst wird.
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