Viele Begriffe erzeugen bei mir automatisch Verknüpfungen. (modern link genannt) Wenn schon RIAS erwähnt wird, dann eine Gedenkminute für Lord Knud. Pause….. Und bei der Junggesellin Claudia Roth entsteht die Verknüpfung zu Karl Marx: “Der gesellschaftliche Fortschritt läßt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts, die Häßlichen mit eingeschlossen.” (Quelle: W. Leonhard) Davon ab: Vor ca. 170 Jahren beschrieb Fritz Reuter den Trend, Juden möchten nicht als Juden sondern als Israeliten ( Kinder Israels) bezeichnet werden. (gibt dazu diverse Quellen auch anderer Literaten); Schade, dass sich das nicht durchgesetzt hat. Wie geil wer doch die Bezeichnung Antiisraelismus Beauftrager der Bundesregierung oder Recherche- und Informationsstelle Antiisraelismus.
Lieber Herr Broder, Sie haben Glück ( in Wien sagen wir: „a Maazn“), dass Sie Jude sind. Sonst wären Sie ein Antisemit, gemäss „Bundesverband RIAS“. Nochmal Glück gehabt!
Unsere Glücksbärchis wissen eben nicht, das die Verwendung des Begriffes “Reichskristallnacht” in damaligen Zeiten zu ernsten Konsequenzen geführt hätte. Gruß an Broder
Kulturmarxisten und Salafisten kennen einfach keinen Humor. Können auch nicht ehrlich über Ihre eigenen Schwächen lachen. Und feine Ironie und Sarkasmus ist bei denen Ihrem genetisch verankerten oder anerzogenen Freund-Feind-Schwarz-Weiss-Bild ein Fremdwort. Eigentlich sind diese noch viel schlimmer als die roten und braunen Alltags-Nazis in Ost und West vor einigen Jahrzehnten.
Manchmal, Herr Broder, erinnern Sie mich an “Ferenc Hoffmann”, besser bekannt als “Ephraim Kishon”, gepaart mit einem etwas leiserem Furor ala Marcel Reich-Ranicki. Allen dreien ist Ihnen ein herrlich “böser” und rasiermesserscharfer Witz gemeinsam. Wen interessiert da schon das unvermeidliche Gejammer einer RIAS-NGO?! Ihr kleiner Artikel ist da, wie man heute so schön “fresh” sagt: “BäM, voLL in die Fresse!”
Natürlich darf man der Meinung sein, die Ausschreitungen in Stuttgart als “kleine Kristallnacht” zu bezeichnen. Das ist zwar im historischen Kontext sinnfreier Blödsinn, aber Meinungsfreiheit schließt Blödsinn ein. Mehr möchte als gebürtiger Deutscher und Nichtjude zu diesem Thema öffentlich nicht sagen - man nennt dieses Schutzverhalten, in der Öffentlichkeit seine Meinung zu verschweigen, egal, welches Thema, Schweigespirale und wurde in den60ern und 70ern ausgiebig von Elisabeth Noelle-Naumann untersucht.
“Die Presse ist heranzuziehen”. (Goebbels in einer Anweisung vom 9. 11. 1938 an untergeordnete Behörden, Gauleiter und Gestapostellen zwecks Partyplanung und medialer Begleitung.)
Der Versuch ist doch heute, jeden unpässlichen Zeitgenossen als Rassisten und/oder Antisemiten zu stigmatisieren. So sollen Maulkörbe und politischer Korrektsprech verteilt werden. Auch der neue Sozialismus kann ohne Einschränkung der Meinungsfreiheit und ohne Vorgabe von politisch korrekten Vokabular nicht funktionieren. Die Methoden und Sanktionen sind heute allerdings nur mehr verfeinert als zu DDR-Zeiten. Niemand wird mehr physisch eingesperrt, dafür wird sozial und beruflich ausgesperrt. Und ich denke, für Freigeister wie Herrn Broder wird es immer schwieriger, ihre kritische Meinung zu publizieren. Die Angriffe auf diese zeitkritischen Geister verdichten sich immer mehr, um so ungeniert offen, je mehr die staatlichen Organe diesem Framing, dieser Zensur und diesem moralischen Pranger Vorschub leisten.
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