indubio / 01.08.2024 / 10:00 / Foto: Achgut.com / 10 / Seite ausdrucken

Indubio Extra – Israel: Strategische Empathie

In einem „Indubio Extra“ spricht Gerd Buurmann mit Tom David Frey, der für die „Achse des Guten“ aus Israel berichtet.

Tom David Frey berichtet sowohl für seinen eigenen Blog als auch für die „Achse des Guten“ aus Israel. Bei seinem letzten Interview mit einer Frau namens Gital im Nordosten Israels geriet er unerwartet in eine kriegerische Situation, als das Gespräch plötzlich von einem Angriff unterbrochen wurde. Frey schreibt in seinem Blog:

„Dann knallt es, und am Ende der aus Wasserdampf und Abgasen bestehenden feinen Linie sieht man jetzt einen Kreis, der wie eine kleine runde Wolke aussieht. Gital steht die Angst ins Gesicht geschrieben, während sie ihr Handy zur Hand nimmt, das in diesem Moment zu klingeln beginnt. Wir sollen uns in Sicherheit begeben; eine ganze Salve Raketen aus dem Libanon sei gerade abgefeuert worden.

Gemeinsam laufen wir zum in einigen hundert Metern Entfernung stehenden Auto. Hier, in der Natur, gibt es keine Raketenschutzbunker. Mit Vollgas rasen wir in Richtung Katzrin. Verkehrsregeln übersehen wir.

Ich lasse Gital aus dem Auto aussteigen. Sofort eilt sie davon, um im kleinen Restaurant ihres Mannes Schutz zu suchen. Ich selbst wende das Auto und folge mit hoher Geschwindigkeit einem Feuerwehrauto, während ich mir meine schusssichere Weste anlege und den sandfarbenen Helm aufsetze. Beide schützen nicht vor einem direkten Einschlag, können aber im Falle von umherfliegenden Schrapnellen lebensrettend sein.

Der Rauch wird immer dichter, immer mehr Feuer breiten sich auf den umliegenden Feldern aus. Dann sehe ich es: Der Himmel ist erneut von weißen Linien durchzogen. Ich halte an, springe aus dem Auto und ducke mich in einer leichten Vertiefung am Straßenrand. Alles ist still. In der Ferne hört man die Explosionen der Iron Dome Abfangraketen. Dann herrscht wieder Stille. Doch ich und der Mann neben mir, der die Hand an sein Holster gelegt hat, als könne ihn seine Pistole vor den Raketen schützen, verharren in Schutzposition.

Messerscharfe Schrapnelle, aber auch schwere herabfallende Eisenteile regnen vom Himmel. Wo genau sie landen werden, weiß keiner. In einer lokalen WhatsApp-Gruppe ist bereits die Rede von zwei Schwerverletzten.

Nach kurzer Zeit stehe ich auf und beginne, die sich ausbreitenden Feuer zu filmen. Aus dem immer dichter werdenden Rauch taucht ein langsam fahrender, betagt wirkender Traktor auf. Neben ihm läuft ein Mann, der mit einem Schlauch versucht, die laut prasselnden und die Pflanzen verschlingenden Flammen zu zähmen. Das gerade eintreffende Militär drängt mich zurück und sperrt die Straße.

Als ich mich ins Auto setze, leuchtet mein Handy auf. Die zwei Schwerverletzten, deren PKW in nur wenigen hundert Metern Entfernung zu meiner Position direkt getroffen wurde, sind tot.“

In diesem „Indubio Extra“ spricht Gerd Buurmann mit Tom David Frey über die momentane Situation in Israel.

Eine Extra-Ausgabe vom Indubio über die momentane Situation in Israel, über die Art und Weise der Nahost-Berichterstattung und über die Motivation der Kriegsteilnehmer in diesem Konflikt. 

Technischer Hinweis: INDUBIO kann man auch über die gängigen Podcast-Apps (Apple, Deezer, Soundcloud, Spotify usw.) anhören.

Foto: Achgut.com

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S. Marek / 01.08.2024

Sehr geehrter Herr Tom David Frey, danke für Ihre fundierten und sehr guten Berichte aus Israel, All die andren ausländischen Journalisten sitzen in den hervorragenden Israelischen Hotels und treffen sich am Abend an der Bar um neueste arabische Propaganda direkt von den Terroristen Hauptquartieren zu vergleichen und auf gleichen Inhalt abzustimmen damit die ausgezuzelten Lügen, Tatsachen Verdrehungen, durch Wiederholung glaubwürdiger klingen.

Silvia Orlandi / 01.08.2024

Sehr geehrter Herr Frey, passen Sie gut auf sich auf. Sicherheit zuerst! Für Sie persönlich und Israel.

Irene Luh / 01.08.2024

@Franz Klar, ich bezog mich nur af die Gründung Israels. Prüfen Sie meine Angaben NOCH EINMAL. Ihr Zeuge, die NZZ würde vor Gericht eventuell ein Meineind leisten. Also Vorsicht. ++ Das hätte sogar ein Blinder erkannt. Herzlichen Glückwunsch für Ihr Eigentor. ++ Die NZZ als Zeuge? Nun, diese Zeitung ist mit Trump auf “Kriegsfuß”. Sie hätten auch eine seriöse Zeitung nennen können. ++ Biden hat neulich Israel gedroht, denen keine Munition mehr zu liefern, wenn [...]. Sie erinnern sich, nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023? ++ Diese Tage, als Israel den Mörder und Verantwortlichen der iranischen Hizbollah eliminierte, beschwerten sich linke US-Amerikaner und Freunde Bidens darüber. Als dieser verfluchte Hizbollah-Mann 13 (dreizehn) drusische Kinder (Araber) mit einer Rakete tötete, beschwerten die sich nicht. ++ @Ilona Grimm. Bitte nochmals lesen. Merci.

Jochen Lindt / 01.08.2024

Der Iron-Dome wird nicht ewig schützen können, dafür ist die technische Entwicklung bei den Angriffswaffen zu rasant, ebenso wie das Bevölkerungswachstum der Araber (auch in Europa).  Der Nachschub an islamischem Kanonenfutter ist unendlich, finanziert von EU und UNO, teils auch von USA.  Insgesamt keine guten Aussichten für Israel.  Broder bemerkte mal scherzhaft, dass D es den Juden ermöglichen sollte, ihren Staat in Mecklenburg wieder aufzubauen, falls sie vertrieben werden sollten. Kann sein, dass er damit richtiger liegt als er denkt.

Ilona Grimm / 01.08.2024

@Irene Luh: Kleiner Widerspruch: Auf sich allein gestellt, hätte Israel die Angriffskriege zahlenmäßig weit überlegener arabischer Armeen unmittelbar nach seiner Staatsgründung unmöglich gewinnen können. Für Israel galt und gilt: Sacharja 4,6: »Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.« - - - Dass Israel bei seiner Staatsgründung wenig bis gar keine westliche Unterstützung erhalten hat, ist leider wahr. Was Israel in der Balfour Deklaration (1917) zugesagt worden ist und was daraus geworden ist: 12,5% des versprochenen Territoriums sind tatsächlich an Israel gegangen. Die Golanhöhen, Ost-Jerusalem und das sogenannte Westjordanland sind ur-israelisches Kernland. Die Gebiete wurden 1967 im Sechstagekrieg zurück erobert. Die Eroberungen sind völkerrechtlich genauso gültig wie der Übergang deutschen Staatsgebiets an Polen als Folge von WK2. Und trotzdem wollen die Araber ALLES für sich. Man muss sich auch fragen, warum kein Volk im arabischen Raum die „Palästinenser“ aus Gaza und Israel und anderswo unter sich wohnen lassen will. Bei dem jahrtausendealten Kampf gegen Israel handelt es sich um einen geistlichen Kampf: Satan gegen Gott und Jesus Christus und seine Leute. Wie der Kampf ausgehen wird, sagt die Bibel. „Palästinenser“ spielen im Endzeitgeschehen ebensowenig eine Rolle wie Mohammed und seine Moslems. Sie sind Christusfeinde wie alle anderen auch und werden entsprechend behandelt. Israel mit Jerusalem wird im tausendjährigen Friedensreich der Nabel der Welt sein und die anderen Völker werden jährlich mindestens einmal mit Abordnungen nach dort pilgern, um Gott und Jesus Christus anzubeten und gemeinsam das Laubhüttenfest feiern! Aus Juden werden dann messianische (christusgläubige) Juden geworden sein. Ja, das klingt schräg, aber so wird es kommen! Denn >> Ich rede es und tue es auch, spricht der HERR.<< (Hesekiel 37,14)

Franz Klar / 01.08.2024

@Irene Luh : “Die USA rüsten Israel bereits seit Jahrzehnten auf ... Kein Land der Welt hat mehr amerikanische Militärhilfe erhalten als Israel. Noch immer beläuft sich diese auf knapp vier Milliarden jährlich” ( Quelle nzz ch , 21.10.2023 ) . Schweizer Fakenews , leider ist nicht jeder so gut informiert wie Sie ... Wer keine Tatsachen unterschlägt, weiß das !

Irene Luh / 01.08.2024

@Horst Knack, Ihre Aussage, Israel würde nur Dank der USA existieren ist EINDEUTIG falsch. Falscher könnte es nicht sein. ++ Israel hat sich aus eigener Kraft, sehr viel Mut und Schlauheit, die nur den Israelis zustehenden Gebiete, erobert. ++ Es gibt kein palästinensisches Volk. Das ist Schmarn. ++ Der Zeuge, Zuheir Mohsen, Anführer der palästinensischen Terrogruppe As Saiqa, klärt auf. 1970 in einem Interview mit James Dorsey, Mitarbeiter der niederländischen Zeitung Trouw. Mohsen erklärt warum das palästinensische Volk erfunden wurde. ++ Das palästinensische Volk existiert nicht, stellt er klar. Diese politische Erfindung dient einzig und allein dem Ziel, die Araber unter einer Fahne zu einigen. In Wahrheit, so Mohsen, ist kein Unterschied feststellbar, zwischen Jordanier, Palästinenser, Syrer und Libanesen. Nur aus politischen und taktischen Gründen spricht man heute vom palästinensischen Volk, um deren Ziel, den Zionismus zu bekämpfen, aus Ablehnung. Warum? Schiitische, sunnitische Islamschriften. ++ Wenn Sie wirklich verstehen wollen, warum Israel existiert, müssen Sie Ihre eigene (geistige) Blase verlassen und echte Wissenschaft betreiben. In der Bibel steht das alles sehr genau drin und wurde vor vielen, vielen Jahren angekündigt, vorausgesagt. Das kann jeder nachlesen. ++ Mit Glaube hat das objektiv nichts zu tun. Und was jeder dann glaubt, interessiert keinen Marsbewohner. ++ Israel ist ein wichtiger Beweis, für etwas, was die Moderne bis heute leugnet. Vor allem die linken Spinner und Dilettanten, die den Menschen verachten. ++ Die USA hat Israel geholfen, damals. Hahahah. Nein, haben sie nicht. Man war dagegen. ++ Der Herausgeber Broder sollte hier etwas sagen können. ++ Wer keine Tatsachen unterschlägt, weiß das. Die Uni Yale hat Beweise. Israel gehöt nur den Juden. Sonst niemanden. Auch die “besetzten” Gebiete gehören Israel.

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