Viele Imker beseitigen auch Hornissennester. Auch die Feuerwehr tut dies. Diesen “Spezialistenkreis” würde ich informieren, dann bekommen Sie schnelle Hilfe. Diesen Tipp gebe ich nicht aus Umweltschutzgründen, sondern zum Schutz der eigenen Gesundheit. Gereizte Hornissen greifen sehr schnell im Schwarm an. Da sollte man also besser Spezialisten ranlassen, sonst begibt man sich schnell in Gefahr.
Hallo Herr Müller-Ullrich, das haben Sie prima gemacht, eine Hornisse im Haus ist schlicht eine Bedrohung vor der man sich schützen muss. Bundesartenschutz hin oder her. Aber aus dem Lager der Artenschützer oder der Anwendung dieser Bestimmungen kommt schon lange einiger Unsinn. Z.B. der Juchtenkäfer hat Stuttgart21 um Wochen verzögert in Berlin haben ein paar Vogelnester in den 1990 Jahren die industrielle Ansiedlung von 3.000 Arbeitsplätzen verhindert. Ich bin auch für Natur- und Artenschutz, aber bitte ausgewogen. Und wenn jetzt durch die Windkraftwerke 35.000 - 140.000 Vögel und 230.000 Fledermäuse getötet werden hört man aus dem Grünen Lager keine Stimmen. Hört sich total glaubwürdig an. Oder? Gruß Dietmar
Warum so viel Hass auf diese unsere Mittiere? Stechen ist nun mal ihre Natur - in der Not, der Enge, im Eingequetschtsein - da kann man, da muss man das gemeinsame Zusammeleben auf diesem Planeten, der uns allen gehört, doch einfach mal neu ausrichten! Und trösten Sie sich: Die Gefahr, von einer Hornisse gestochen zu werden, ist viel geringer, als sich beim Essen zu verschlucken!
Ach je. Ich hatte dieses Jahr sicherlich 10 Hornissen in der Bude und gar eine im Fahrzeug. Gut, letztere sorgte doch für eine Schrecksekunde, aber das Tierchen benahm sich anständig und ließ sich nach dem Anhalten anstandslos mittels Regenschirm (behutsam, wohlgemerkt) aus dem Auto bugsieren. Wir leben auf dem Land, irgendwo auf dem Gründstück haben wir seit ein paar Jahren ein entsprechendes Nest. Niemand von uns wurde bisher gestochen, selbst die Hunde reagieren nicht großartig und beim Grillen o.ä. gehen uns nur ein paar Wespen, Mücken und vor allem Bremsen auf die Nerven (und die beiden letzteren auch an die Wäsche). Ich kann aus alljährlicher praktischer Erfahrung nur sagen: Ruhe und Gleichmut bewahren, sich vergegenwärtigen, dass man den “Gegner” mit einem Handstreich auslöschen könnte und durch das nun hoffentlich gestärkte Selbstvertrauen ein entdeckerisches Interesse für diesen Bestandteil unserer Flora und Fauna entwickeln. Dann wird man feststellen, dass diese Tierchen einem tatsächlich nichts böses wollen und man sie, zumindest außerhalb des Wohnraums, durchaus als friedfertige “Nachbarn” hinnehmen kann, die einem nur seltenst - wenn überhaupt - und gemeinhin ohne “kriegerische Absichten” in die Quere kommen. Also: C-Waffen und anderes Mordgerät sind bei Hornissen jedenfalls so gut wie nie erforderlich ;-)
Gratulation zum Heldenmut! Neunmalschlaue Hinweise - zumal im Nachhinein - wären nichts wert. Die Gefahr für Gesundheit und Leben Ihrer Familie haben Sie gabannt.
Lieber Burkhard Müller-Ullrich, vielen Dank für die wunderbare Hornissen-Hysterie-Satire-oder ist das wirklich ernst gemeint? Wenn ja, dann machen Sie bitte sofort nach diesem “Kampffliegerangriff” auf Sie und Ihren verängstigten Sohn einen brummenden Abflug aus Ihrem Schuhschachtel-Ferienhäusli mit dem unverantwortlich nicht zu öffnenden Fenster, denn drei Stiche, drei Hornissenstiche, drei gnadenlose Hornissenstiche… sorry, das ist lachhaft, nein das ist traurig, das ist german Angst “vom Feinsten”. Ach ja, ein Dankeschön wegen des nicht gekennzeichneten Zitats aus Gottfried Benns Gedicht “Astern”.
Ich möchte - ohne nähere Recherchen - wetten, daß die bescheuerten Schutzanweisungen für Hornissen sämtlich von Mitgliedern der Verbots- und Bevormundungspartei: den Grünen stammen.
Mit einem Tötungsversuch würde man vielleicht einen Stich provozieren, mit Gift evtl. auch sich selbst schaden. Pragmatischerweise würde ich ein Fenster öffnen und dem Tier ggf. durch Ohrfeigen mit einer Zeitung den Weg dorthin weisen.
Sehr geehrter Burkhard Müller-Ullrich, Hornissen galten in den 1970er Jahren vor allem in klimatisch weniger begünstigten Teilen Deutschlands als extrem selten. Dieser Umstand und das imposante Erscheinungsbild privilegierten sie - im Unterschied zu vielen anderen ebenso oder noch selteneren Pflanzen- und Tierarten - für die Aufnahme in die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV). Seit Ende der 1980er vermehrte sich dieser im Vergleich zur Gemeinen und Deutschen Wespe gegenüber dem Menschen viel friedfertigere Hautflügler zunächst langsam, dann aber stetig. Nicht weil er in der BArtSchV stand, sondern weil wärmere Jahre/Jahrzehnte und ein entsprechend größeres Nahrungsangebot die Bestandsentwicklung förderten. In aktuellen Roten Liste sucht man die Hornisse daher vergeblich und man könnte und sollte Sie aus der BArtSchV streichen. Es gäbe reichlich andere Anwärter. Naturschutzbehörden würden entlastet und könnten sich dringlicheren Aufgaben widmen. Fazit Ihres Beitrages: - Naturschutzgesetzliche Regelungen entsprechen nicht der Realität. - Der alle Nachdenklichkeit verweigernde und erschreckend ideologisierte Zeitgeist wird daran nichts ändern.
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