Klasse. Fing schon gut an mit “Ein-Mann-Heavy-Metal-Band der Politik”.
Ich finde immer gut, wenn jemand seine Meinung vertritt, ohne Politsprech, ohne Genderfanatismus, ohne p.c.-Gelaber. Ich finde immer gut, wenn sich ein deutscher Politiker zuallererst um das deutsche Volk bemüht und dessen Interessen versucht zu wahren. Schlimm genug, das ich sowas überhaupt aufschreiben muss. Ich finde es ein wenig beruhigend, dass es in der politischen Landschaft noch Leute wie ihn gibt. Mir ist ein politischer Macho weitaus lieber als ein modernes Sowohlalsauch-Weichei. Bei den Sozen sehe ich so jemanden weit und breit nicht, bei der CDU sind ausser der Großen Vorsitzenden nur noch Angepasste und Höflinge mit politischen Aufgaben betraut. Als in Bayern lebender Mensch wäre ich sehr froh, wenn die CSU wieder einige Positionen der AfD zurückerobern würde. Weil dieses, mit Abstand erfolgreichste Bundesland, eine starke CSU braucht. Wenn das nicht gelingt, wird die AfD die einzige Kraft sein, die der CSU das Regierungsmonopol verhageln könnte. Marginale Parteien in Bayern wie die Sozen und die Grünen dienen hier allenfalls als folkloristisches Beiwerk. Auch diese Aufgabenstellung hat der Herr Söder klar adressiert.
Sehr geehrter Herr Weimer, Ihrer Intention stimme ich völlig zu. Widersprüchlich ist jedoch der Begriff Haltung. Er wird heute als Charakterattribut benutzt, ist aber zunächst wertfrei zu sehen, es kommt eben drauf an, welche. Der aktuelle Mainstream fordert ja gerade eine Politik und einen Journalismus mit Haltung, und welche damit gemeint ist und zu welchen Folgen das führt, ist ja hinlänglich bekannt. Ich würde Haltung deshalb eher als übergeordnete Handlungsmaxime beschreiben. Viele Wähler sehnen sich nicht nach Haltung sondern nach Politikern, die im Sinne Max Webers verantwortungsethisch statt gesinnungsethisch handeln. Dazu gehörte immer schon Verstand und ein Mindestmaß an Anstand. Heute insbesondre auch Mut und Rückgrat. Markus Söder erscheint diesbezüglich vielversprechend. Bei Jens Spahn wäre ich da sehr vorsichtig. Es grüßt Gunter Frank
In allem ist Söder der Anti-Merkel, denn sie ist das Sinnbild der nichtssagenden Beliebigkeit und prinzipienfreien Politflexibilität. Er dagegen hat einen Standpunkt, vertritt und verteidigt diesen auch, egal was andere davon halten.
Eine sehr gute Darlegung Söder’scher Eigenschaften und Eigenheiten. Man kam einfach nicht an ihm vorbei. Sein Mut, sich gegen den Mainstream zu positionieren, könnte einmal innerhalb Deutschlands Verkrustungen aufreißen und auch im Konzert mit der EU und anderen Staaten neue Töne anschlagen. Ich weiß nicht, ober aalglatte Macron ein gutes Vorbild für Söder abgeben sollte. Dann doch schon eher Sebastian Kurz. Ob Helmut Kohls Euro eine wirklich historisch weise Entscheidung war, wage ich im Hinblick auf die derzeitige Situaltion der EU doch sehr zu bezweifeln. Möge Söder vor solch historischen Irrtümern bewahrt bleiben. Es ist zwar sehr nebulös wer Merkels Auftraggeber sind. Söder könnte Merkel aber davon abhalten, ihren Auftrag weiter gegen Deutschland und seine Bürger auszführen. Es geht nämlich über mein Vorstellungsvermögen hinaus, dass eine vom Bürger demokratisch gewählte Kanzlerin aus eigenem Antrieb ihrem Land und dem Bürger, entgegen ihrem Amzseid, derart schaden kann, wie Merkel es getan hat und tut. Es gibt viel zu tun für Söder.
Ich kenne viele Menschen, die Söder wollen, eben weil er durchsetzungsfähig und ein Strauß Anhänger ist. Wahrscheinlich wird er auch keinen Achterbahnkurs fahren und Frau Merkel wird ihn sicher auch nicht “entmannen” können. Er ist konservativ und genau diese Mischung lieben seine Anhänger, darunter auch viele junge Menschen. Wahrscheinlich werden viele Grünen ACH UND WEH schreien aber Herr Söder wird seinen Weg gehen. Mit Söder ist die CSU wieder wählbar. “Und so bedient er die Sehnsucht vieler Bayern nach einer Willens-Demonstration vom Schlage eines Franz-Josef Strauß. Auch das spürt Söder ganz genau und nimmt zuweilen direkt Bezug darauf.” Da muß Söder nicht mal heucheln, sein Vater Ist ein Straußanhänger, er wurde schon früh in diese Richtung geprägt. Und das ist gut so.
Humor hat er offenbar auch. Er ist leider nur Mitglied in der falschen Partei.
Sehr geehrter Herr Weimer, ich finde Ihre Charakterisierung und Beschreibung des Erfolgs von Markus Söder als gelungen. Aber wo ist ein “Homer Simpson” in der CDU zu finden ? Gerade dort täte ein “Antimainstream”-Politiker gut, um endlich mal Angela Merkel zu verdrängen. Der von Ihnen erwähnte Jens Spahn scheint es nicht zu sein. Spahn muckte mal auf dem CDU- Parteitag Ende 2016 auf, um gegen den Doppelpass zu wettern, wurde aber sofort von der Kanzlerin zurückgepfiffen. Er schien danach so bedeppert, dass er zu den Bundestagswahlen 2017 keine Alternative zu Merkal sah. Ein „Machiavellist” in den Reihen der CDU ist leider weit und breit nicht zu sehen.
Herr Söder ist genau der richtige. Spannend ist, wie er in der verbleibenden Zeit bis zur Landtagswahl glaubhaft vermitteln kann dass die CSU doch noch den konservativen Wählerwillen umsetzen kann bzw. konsequent hierfür eintritt. Eine „Bettvorleger-Partei“ für Merkel braucht keiner. Leider wird in dieser Zeit wohl primär die Bundespolitik der CSU und ihre Rolle in den anstehenden GroKo Verhandlungen eine Rolle spielen. Welchen Einfluss Herr Söder in dieser Zeit schon wirksam ausüben kann wird man sehen. Wenn er Pech hat, darf er im kommenden Herbst die Suppe auslöffeln die ihm sein Vorgänger eingebrockt hat. Mal sehen, clever genug ist er ja. So spannend und bewegt war Politik schon lange nicht mehr.
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