Das regelt sich. Denn diese Filme floppen in Serie, will man genauso wenig sehen, wie die Haltungspresse lesen. Sie scheitern am Volk. Oh Gott bin ich heute wieder völkisch.
Bei uns wird dieser Trend durch das System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks massiv verstärkt. Die Öffentlich-Rechtlichen beherrschen durch ihre üppige Finanzausstattung, Koproduktionen, Mitwirkung in Fördergremien und Jurys den Markt für fiktionalen Produktionen fast vollständig. Zugleich stehen die Öffentlich-Rechtlichen wegen der hohen, zwangsweise erhoben GEZ-Gebühren unter immensen Rechtfertigungsdruck. Um ihre Existenz und ihre Finanzausstattung zu sichern schielen sie dabei vor allem auf die Politik, auf GOs (vormals NGOs) und auf die Meinung anderer Medien. Ergebnis: Wenn Volkspädagogik gefordert wird, werden sie Volkspädagogik liefern.
Weil hier auch die Filmkritik angesprochen wurde: Seinerzeit habe ich bei den Berliner Filmfestspielen nach den Pressevorführungen die "Fachkritiker" erlebt, bzw. ihre z.T. erschreckend dämlichen Fragen ertragen müssen. Filmkritiker dürfte eine ungeschützte Berufsbezeichnung sein.Jüngstes eklatantes Beispiel zur ZDF - Serie "Die verlorene Tochter ".Die selbsternannten Kritikerin Judith von Sternburg schrieb in der Frankfurter Rundschau zur Hauptrolle: "Gespielt wird diese von Henriette Confurius, deren Hauptaufgabe darin besteht, betroffen, verängstigt und doch auch zornig, vor allem aber wunderschön und sehr blauäugig auszusehen. Das ist auf Dauer nerviger, als man es sich vorstellt." Darauf ich an sie: Wer eine solche freche Herabwürdigung einer großartigen schauspielerischen Leistung zu Papier bringt, sollte fortan die Finger von Rezensionen lassen. Wahrscheinlich haben Sie keine Ahnung, was Sie einer jungen Schauspielerin, die noch - weil unausgebildet - auf der Suche ist, damit antun. Ich kann nur hoffen, dass die junge Frau sich nicht verunsichern läßt. Ihr herausragendes Talent dürfte hoffentlich noch oft die Zuschauer in ihren Bann ziehen.Da Sie sich mit dieser Disqualifizierung als Rezensientin selbst disqualifiziert haben, gehe ich auf Ihre anderen Einlassungen nicht ein. ---Über die Serie an sich gäbe es natürlich viel zu sagen. Hier geht es aber um die Häme dieser "Kritikerin".
Wo hier die Rede von Hollywood ist und oben Cowboys zu sehen sind... Der Western "Zwölf Uhr mittags" oder "High Noon" von 1952 ist aktueller dennje. Gary Cooper als Marshal Kane repräsentiert darin alles, was uns heute fehlt. Er ist einer der besten Western aller Zeiten, vielleicht der beste. Eine Neuverfilmung des Themas wäre sicher ein Kassenschlager. Ich fürchte, das Thema passt den heute Herrschenden aber gar nicht in den Kram.
Nun ja, die puritanische Bigotterie in der anglo-amerikanischen Kunst war schon immer da, genauso wie der stets moralisch erhobene Zeigefinger in deutschen Produktionen, oder die an ADHS erinnernde Überdrehtheit französischer Machwerke. So fand ich es schon als Jugendlicher extrem bizarr, wenn in Hollywood-Blockbustern einerseits auf brutalste Weise gemordet wurde, ohne das die Kamera etwa einen Schwenk machte, während andrerseits bei etwas völlig Natürlichem, wie etwa Sex, die weiblichen Protagonisten mit BH und Slip ziemlich realitätsfern gekleidet waren. Genauso, wie man sicher sein konnte, dass es sich um eine deutsche Produktion handelte, wenn zwar die Erotikszenen halbwegs realistisch waren, dafür Gewalt nur angedeutet wurde und jeden rebellisch-freiheitlichen Charakter am Ende eine bittere Lektion erwartete. Lediglich in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts und frühen 0er Jahren dieses Jahrhunderts schien sich daran etwas zu ändern, schien der menschliche Freiheitswille, nicht nur den in der Politik und Social-Media (Zerfall des Warschauer-Paktes bis zur Entstehung von Youtube, FB und Co), sich endlich freie Bahn zu brechen. Freie und selbst denkende Menschen?! Sowas konnte und durfte nicht sein! Das wäre der Untergang von Ideologen, Demagogen, Religionsfanatikern, Moralgewinnlern (NGOs), sowie des Etablishments gewesen. Was wir heute sehen und erleben, ist eine machiavellistische Version von "The Empire strikes back", denn schon der gute alte Machiavelli wusste, es ist besser, wenn das Volk dich fürchtet, als das es dich liebt. Von Gewissensbissen und Selbstzweifeln zerfressende Untertanen sind eben allemal besser zu kontrollieren, als lebenslustige und freie Bürger.
Neue Serien sind i.d.R. nicht mehr anschaubar. Immer müssen Frauen die Hauptrolle spielen. Ich höre im Bett immer Hörbücher. Ich vermeide Hörbücher die in der Gegenwart geschrieben worden sind neuerdings. Bei den meisten sind Frauen die Hauptträger dieser Bücher. Sie bekleiden die hohen Posten und die Männer sind die Dämlacks. Ich gebe Hörbücher wieder zurück, wenn gegendert worden ist und US-Militärränge eingedeutscht werden und dann extra noch die gegenderte deutsche Version mit französischem Akzent ausgesprochen werden. Ich spiele gern Rollenspiele. In meinem sehr schönen Onlinespiel sind die Hauptleute der Armeen Frauen. Es gibt nur ganz selten Männer in diesen Funktionen. Leider. Das ist völlig realitätsfremd. Ich sehe darüber hinweg (schweren Herzens, es nervt nur), weil die Spielgeschichten so spannend sind. Die großen Spielreihen, in denen Männer immer als Einzelkämpfer unterwegs waren, wurden jetzt Frauen beigesellt. Das macht zwar keinen Sinn, aber irgendwie muss eben ne Frau rein, die man handlungstechnisch auch gern weglassen könnte, weil sie nur punktuell dabei ist. Die meisten Rebellionen werden von Frauen angeführt. Aber die Bösewichte sind meist nur Männer, die sind die Banditenchefs, die dann von Frauen zur Strecke gebracht werden. Völlig realitätsfremd. Ich habe nichts gegen Frauen. Aber die Balance ist gestört. Ich vermisse die rauen, knackigen Kerle, die dazu noch gut aussahen. Ob die Frauen wirklich nur noch Frauen sehen wollen? Kann ich mir nicht vorstellen. Es ist furchtbar, wenn das Leben (oder eben die Geschichte) weichgespült wurde. Das ist einfach nur langweilig.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.