Danke für Ihren Artikel ! Ich frage mich, welchen Nutzen sich Menschen davon erhoffen, wenn sie Andersdenkende beschimpfen. Gerade Politiker sollten doch den Dialog mit ihren Wählern suchen.
Wie bitte, das Merkel soll irgendetwas Sorgendes und Mütterliches an sich haben?! Ich nehme da einen absolut gefühlsfreien Machtmenschen wahr.!!
Sehr geehrter Herr Richter, Dank und Hochachtung für Ihre Bemühungen, wie diesen Artikel hier und Ihren Auftritt in der rbb-Sendung aus Cottbus. Dieses Zuhören vermisse ich leider v.a. von Seiten der verantwortlichen Politiker, Beamten und von Seiten der Medien. Alles, was nicht genehm ist, wird mit dem Etikett Rechtsextremist versehen. Es werden Projekte gegen Rechts von unserem erarbeiteten Geld finanziert, die Zersetzung, Einschüchterung und Gewalt gegen Sachen und Personen und Familienangehörige ausgeübt, es werden Leute von Arbeitgebern und in der Ausbildung eingeschüchtert, nicht zu bestimmten Demos zu gehen. Auf der anderen Seite sicherlich auch verbale Entgleisungen und Anschauungen, die nicht jedem gefallen und Mitbürger auch abschrecken, aber immer gewaltfrei unter Einhaltung des Versammlungsrechts. Dort, wo der Verfassungsschutz beobachtet oder tätig wird, muss man sich teilweise fragen, ob der zuständige Minister noch gesetzestreu staatlich neutral bleibt oder sein Amt gegen politische Konkurrenz parteipolitisch missbraucht. Ich wünsche uns allen einen friedlichen Verlauf, wie 1989, will aber Frau Merkel ohne Hass, Zorn und Eifer einfach nur von den Schalthebeln der Macht weg haben. Freundliche Grüße.
Propaganda wird nur dann unmoralisch, wenn ihre Urheber bewußt und gezielt Informationen verbreiten, die sie selbst als Lügen erkennen… Und ich glaube, das tun aktuell,März 2018,z.B. solche Politiker wie der neue Innenminister Seehofer und der sächsische Minister Kretzschmer, denen ihr Wohl - ich unterstelle, weil dieses Land anderenfalls nicht so gespalten wäre - sicher näher ist. Zumal solche Leute regelmäßig nie mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen leben müssen. Der eine suggeriert den Deutschen, daß mit seinem „Heimatministerium“ die „Flüchtlingsproblematik“ gelöst würde. Also weiß er schon mal, daß diese eine Problematik und das Hauptproblem- und Thema der Deutschen sind. Wahrscheinlich wohlwissend, daß er nur verspricht, was er nach der Wahl in Bayern sowieso nicht vor hat einzulösen. Der andere schwadroniert davon, daß Deutschland pro Jahr nicht mehr als 30-40000 Zuwanderer verkraften könne. Also auch er wissend, daß die Zuwanderung das zentrale Problem ist und er gerade das “über den Sender bringt”, von dem er weiß, daß es Thema Nr.1 ist, was „seine Sachsen“ umtreibt. Obwohl es die letzten drei Jahre genug Gelegenheit gab, sich gewissen Entscheidungen entgegenzustellen. Ob auch er wissend, daß nach der Wahl in Sachsen wahrscheinlich alles so weitergehen wird wie davor - “ich wüßte nicht, was ich hätte anders machen sollen”? Es sollte mich schon sehr wundern, wäre es nach den Wahlen wie davor versprochen. Und wie verantwortungsvoll wird der neue Meißner Bürgermeister nach seiner Wahl agieren? Umschmeichelt auch er vor der Wahl seine Wähler unter dem Motto: “ich bin einer von Euch, ich weiß, was falsch läuft, ich will es richten”, um sich anschließend auch wieder den Mächtigen und seinem Ego zu beugen? Hatte er nicht die letzten drei Jahre schon ausreichend Gelegenheit, Rückgrat zu zeigen? Wieso jetzt erst,in Form dieser vorsichtigen Annäherung? Denn daß hier was schiefläuft, müßte inzwischen auch wirklich der letzte Traumtänzer mitbekommen haben.
Als in Leipzig am 9. Oktober 1989 70.000 Menschen gegen das SED-Regime demonstrierten, da fragte das Bundeskanzleramt beim BND nach, “ob es sich dabei um westdeutschen NPD-Mitglieder gehandelt hätte”, so erinnert F,W. Schlomann im “Stacheldraht” 2/18 an die damalige Ignoranz und Arroganz nicht nur unserer Regierung. Daran hat sich trotz der gewaltigen Umwälzungen, den Erkenntnissen der Nachrichtendienste, den Berichten von Zeitzeugen und dem Zugang zu den Stasi-Akten nichts, aber gar nichts geändert. Ein Trauerspiel schon allein deshalb, weil die Kanzlerin als ehemalige DDR-Bürgerin besonders sensibilisiert ein müsste. Ich als Berliner verstehe Pegida auch nicht. aber wenn so viele ganz normale Bürger demonstrieren, dann sollte - nein dann muss- die Politik sich mit den Sorgen und Problemen der Bevölkerung befassen und diese nicht jenen überlassen, die vielleicht ganz andere Ziele verfolgen.
Ob diese Empörung gerechtfertigt ist oder nicht ist sicherlich Ansichtssache. Aber hinnehmbar sollte sie sein, falls in Herrn Richters Buch nicht etwas ganz anderes drin steht als der Titel verspricht.
Frank Richter hier auf der Achse, es geschehen noch Zeichen und Wunder… Ich hoffe und denke, daß Überschrift und Buchtitel “Hört endlich zu!” an beide Seiten des Diskurses oder stärker noch an die Seite der Regierenden gerichtet ist, Der obiges Auszug ist für mich schon mal annehmbar und ermutigend. Und noch etwas: Ich weiß nicht, ob meine Kritik von hier aus Herrn Richter erreichen wird - Ich habe ihn in der Aufzeichnung des Bürgerdialogs in Cottbus Anfang März erlebt. Da fand ich seine Entgegnung auf das von syr. Jugendlichen bedrohte Ehepaar im Einkaufszentrum: “Die Welt besteht nunmal aus Problemen und nun sind die Probleme bei uns angekommen”, so was von unpassend, arrogant und daneben, daß ich eigentlich nichts mehr von ihm hören (oder lesen) wollte…
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