Marcus Ermler / 28.07.2021 / 06:15 / Foto: Sandro Halank / 120 / Seite ausdrucken

Höcke und Israel: Der Angriff auf den Neokonservatismus (2)

Im Bundestag gibt sich die AfD betont pro-israelisch. Der rechte Flügel der Partei jedoch und seine Vordenker wie Götz Kubitschek pflegen ein ganz anderes Bild vom jüdischen Staat.

Bei Gedeon, der 2020 aus der Partei ausgeschlossen worden ist, heißt es beispielsweise in einer seiner Schriften gemäß der FAZ, dass der Holocaust „ideologisiert und theologisiert“ werde und es „also nicht mehr um allgemeine Judaeomanie als Reaktion auf den Antisemitismus der nationalsozialistischen Zeit [gehe], sondern um die Etablierung einer neuen Staatsreligion“. Höckes Vordenker Kubitschek merkte in seinem Artikel „Der Fall Wolfgang Gedeon – ein Austausch zwischen Marc Jongen und Götz Kubitschek“ vom Juni 2016 an, dass „[w]ir […] uns ja fraglos sofort in tabubewehrten Zonen [bewegen], wenn wir über die weltgeschichtliche Bedeutung des Judentums, des Zionismus oder der Holocaustindustrie (sic!) nachdenken und unsere Gedanken äußern“. Diese Tabus könnte man „aus wissenschaftlicher Sicht aber auch ablehnen, und zwar ohne jede Prüfung der Sachverhalte, nämlich schlicht, weil es keine Frage- und Forschungstabus geben sollte“, so Kubitschek weiter.

Der Übergang vom postulierten „Schuldkult“ einer konstruierten „Holocaustindustrie“ zum Israelbild der Sezession ist hierbei fließend. Es ist ein Ineinandergreifen von sekundärem und israelbezogenem Antisemitismus, der sich bei der Sezession bezeichnenderweise in besonderem Maße in der artikulierten Abgrenzung der Rechtsnationalisten um Kubitschek vom Neo- beziehungsweise Liberalkonservatismus manifestiert. Während „Höckes explizite Haltung zu Israel […] unbekannt“ sei, wie es das Israelnetz Magazin im Oktober 2019 schrieb, nimmt man in Schnellroda, dem Sitz von Kubitscheks Verlag Antaios, zum Thema Israel kein Blatt vor den Mund.

So behauptet Lichtmesz in seinem Text „Notizen über Israel und seine Parteigänger“ vom Januar 2020 ein Framing „der vom ‚Neokonservatismus‘ geprägten Ära George W. Bush“, die eine „partikularistische“ Rechtfertigung, „warum gerade dieses Land [also Israel, Anm. des Autors] besonderer Unterstützung bedürfe“, ableite „von einer postulierten Sonderstellung des Holocaust und damit auch des jüdischen Volkes in der menschlichen Geschichte“. Jonas Schick wirft in einem Artikel vom November 2019 Teilen der deutschen Rechten vor, dass sich bei diesen „seit geraumer Zeit ein neokonservativer Hang zur Israel-Apologetik“ zeigen würde, indem man „Solidarität mit dem Staat Israel bekundet und zionistische Argumentationslinien eins zu eins übernommen“ werden, womit jedoch „der bemitleidenswerte Versuch unternommen wird, sich vom linken Brandmal des der Rechten als immanent angedichteten Antisemitismus zu befreien“. Schick hinterfragt in einem Artikel vom Mai 2021 weiter, dass „[w]enn der Staat Israel (vermeintlich) bedroht ist“, ob man dann „logischerweise auf der Seite Israels“ müsse. In Schnellroda, dem Sitz von Kubitscheks Verlag, „verwehrt man sich [nämlich] derweil diesem […] Denken“.

Israelsolidarischen Konservativen attestiert Lichtmesz in einem älteren Artikel von 2012, „sich auf Surrogat-Identitäten wie die liberalen Allgemeinheiten oder blindes USA- und Israel-Partisanentum zurückziehen“. Benedikt Kaiser, substanzieller Vordenker des von Höcke präferierten solidarischen Patriotismus, nennt in seinem Beitrag Reeducation, Charakterwäsche und die AfD“ vom Januar 2020 diese von der Sezession imaginierten konservativen Verfechter eines „Israel-Partisanentum“ sodann „strukturelle Opportunisten“, die „meinen, eine Anpassung an die Politik und Geisteshaltung der israelischen und US-amerikanischen Rechten würde der eigenen Handlungsfähigkeit in Mitteleuropa gut tun“, so dass „deren Ritterschlag einer Reinwaschung der eigenen, verfemten Position bedeuten würde“. Kaiser bezeichnet dies schließlich als „das unterwürfige Ersuchen um einen Persilschein“.

Kubitschek behauptet eine „Instrumentalisierung des Holocausts gegen nationale, rechte Positionen“

Kubitschek selbst widerspricht ebenfalls explizit diesem vermeintlichen „Israel-Partisanentum“ in seinem Artikel „Die peinlichen Musterschüler“ vom Januar 2020, da es eine „Instrumentalisierung des Holocausts gegen nationale, rechte Positionen“ sei, die man nicht dadurch versuchen sollte dergestalt „zu drehen, daß man sich an die Spitze einer bedingungslos israelfreundlichen Politik setzt“. Kubitschek folgert in seinem Artikel „Israel und Deutschland“ vom Februar 2020 weiter, dass man als „deutscher Patriot […] Israel nicht bedingungslos unterstützen“ kann und „[d]iese bedingungslose, zu einem nicht unerheblichen Teil deutsche Interessen widersprechende Unterstützung israelischer und/oder us-amerikanischer Außenpolitik“ auch nicht „moralpolitisch mit Auschwitz und der deutschen Schuld“ erzwingen könne. 

Diese „Selbstidentifizierung mit ausdrücklich US-amerikanischen (oder Trumpschen) Interessen“ hätte, so Benedikt Kaiser in seinem Beitrag Reeducation, Charakterwäsche und die AfD“, ihre Grundlage in einer „Reeducation, des Mammutprojekts der ‚Umerziehung‘ der Bundesdeutschen also, als das erfolgreichste mentalitätspsychologische Experiment der Neuzeit“, was „[d]ie forcierte Entfremdung der Deutschen von ihrer eigenen Geschichte, Mentalität, Denkweise“ bedeute.

Alexander Gauland, der heutige Ehrenvorsitzende und Fraktionschef der AfD im Bundestag, der wiederholt seine schützende Hand über Höcke gehalten hat und diesen dabei selbst einst als „Mitte der Partei“ bezeichnete, kleidete dieses deutsche „Israel-Partisanentum“ im Jahr 2017 bei einer Parteiveranstaltung in folgende Worte: „dass uns die Last von Auschwitz letztendlich daran hindert, Kritik an Israel zu üben. Das ist leider so. Damit muss ich leben“. In seinen Notizen über Israel (2): Die Versprechen des Daniel Pipes“ schreibt Lichtmesz indes, dass er es „einigermaßen widersprüchlich [finde], diesen [Schuldkult] abschaffen zu wollen und gleichzeitig via Israel-Partisanentum nach Absolution […] zu streben“. Und Kubitschek folgert in seinem Artikel „Israel und Deutschland“ weiter, dass es vielmehr „im deutschen Interesse [sei], zu nahezu allen nahöstlichen Staaten möglichst gute Beziehungen zu unterhalten, ohne sich in deren endlose Konflikte mit den ständig und schnell wechselnden Allianzen einzumischen“. Als mögliche Verbündeten sieht Kubitschek dann „Assad selbst, dann Rußland und […] [den] Iran“.

Sezession beklagt neokonservativ-linksextremes Pro-Israel-Bündnis

Taktgeber Kubitschek kennzeichnet kritische liberal-konservative Geister darüber hinaus, in einer antisemitisch aufgeladenen Freund-Feind-Klassifizierung, als Cuckservatives, deren „friendly fire“ das „Ergebnis harmloser, harmoniesüchtiger Beschwichtigungskonservativer“ sei. Die Bezeichnung Cuckservative hat eine zutiefst antisemitische Konnotation, denn als „weiß“ gelesenen Politikern wird hiermit vorgeworfen, die „Interesse von Juden und Nicht-Weißen gegenüber denen von Weißen“ zu fördern, wie es die Anti-Defamation League in einem Beitrag aus dem Jahr 2015 schreibt. Geprägt haben diese Begrifflichkeit dabei US-amerikanische Suprematisten, also solche Epigonen des Ku-Klux-Klans beziehungsweise der nationalsozialistischen Eugenik, die an eine Überlegenheit einer weißen Rasse glauben. 

In der Diagnose eines „Israel-Partisanentum“ hat die Sezession dabei insbesondere die von den Publizisten Henryk M. Broder und Dirk Maxeiner herausgegebene Achse des Guten“ im Visier, deren Autoren vordringlich einem Milieu entstammen, das man in den USA als South Park Republican bezeichnet, und der, wie ihren Lesern, das „reflexhafte Eindreschen auf Amerika und Israel […] gegen den Strich“ geht. In Schnellroda hat man jedoch einen anderen Blick darauf. 

Martin Lichtmesz schreibt im besagten Artikel Notizen über Israel und seine Parteigänger“ vom Januar 2020, dass „die neokonservative Achse des Guten inzwischen etliche Autoren aus dem ‚antideutschen‘ Spektrum à la Jungle World rekrutiert hat“, die einen „Israel-Fetisch“ pflegten und mit denen „sich das sogenannte ‚liberal-konservative‘ Spektrum immer mehr dem linken Diffamierungsstil an[nähere]“. Dem Autor dieser Zeilen schreibt Lichtmesz in demselben Artikel so beispielsweise zu, „[w]as ‚projüdisch‘ ist, […] anhand einiger dogmatischer, vorwiegend rechtszionistischer und schuldkultgläubiger (sic!) Richtlinien“ zu determinieren.

Bereits im Jahr 2016 identifizierte Siegfried Kabisch „[a]ntideutsche Netzwerke“ in Deutschland, die als „Avantgarde des neokonservativ-linksextremen Bündnisses in den Gazetten“ wirkten und dabei „zum Bündnispartner der hiesigen neokonservativen Transatlantiker des Establishments“ geworden sind. Zur „Eintrittskarte in die transatlantische Riege der Medien, Politik und Lobbybündnisse“ gereichten hierbei „die Paradigmen der Solidarität mit Israel und der Verteidigung des Westens“, so Kabisch weiter. Das im Text aufgespannte Netzwerk reicht von der ideologiekritischen Zeitschrift Bahamas und der linken Wochenzeitung Jungle World über „Journalisten aus dem Hause Axel Springer“ der „transatlantischen Leitmedien“ WELT und BILD bis hin zu „der Broderschen ‚Achse des Guten‘“ sowie der österreichischen Initiative „Stop the Bomb“, die „als eine Art Lobbyorganisation für die Belange der politischen Rechten Israels gesehen werden“ müsse.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Audiatur-Online. Die Achse des Guten veröffentlicht ihn in einer dreiteiligen Artikelserie. 

Teil 1 finden Sie hier.

Lesen Sie morgen: Der Antizionismus der AfD-Vordenker.

Foto: Sandro Halank CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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Sabine Schönfelder / 28.07.2021

Also Frances@Johnson, das finde ich w a h n s i n n i g nettt, daß Sie dermaßen kollegial Herrn Jens@Richter zur Seite springen. Ihre Argumentation, wie gewohnt, bestechend: „Auf jeden Fall steht die AfD damit zu weit rechts. Den Holocaust kriegt man schließlich nicht ungeschehen gemacht.“ Dachte immer Hitler und die Nazis wären für den Holocaust verantwortlich. Und wenn ich gerade TOTALITÄRE STRUKTUREN wie Meinungsunterdrückung, Cancelling, Ausgangssperren, Maskentragen, direkter und indirekter Impfzwang, bewußte Zerstörung der Wirtschaft, Einschränkung der Reisefreiheit oder eine LÜGENPANDEMIE zum politischen Umsturz, aufgebaut auf einem Test, der keine INFIZIERTEN anzeigen KANN,  erleben M U S S, dann wird das von einem grün-rot-schwarz-gelben Bundestag ANGEORDNET und nicht von den Blauen. Augen auf.

Hans-Peter Dollhopf / 28.07.2021

Herr Dr. Ermler, Sie argumentieren, Zitat: “Jonas Schick wirft in einem Artikel vom November 2019 Teilen der deutschen Rechten vor, dass sich bei diesen ‘seit geraumer Zeit ein neokonservativer Hang zur Israel-Apologetik’ zeigen würde, indem man ‘Solidarität mit dem Staat Israel bekundet und zionistische Argumentationslinien eins zu eins übernommen’ werden, womit jedoch ‘der bemitleidenswerte Versuch unternommen wird, sich vom linken Brandmal des der Rechten als immanent angedichteten Antisemitismus zu befreien’. Schick hinterfragt in einem Artikel vom Mai 2021 weiter, dass ‘[w]enn der Staat Israel (vermeintlich) bedroht ist’, ob man dann „logischerweise auf der Seite Israels’ müsse. In Schnellroda, dem Sitz von Kubitscheks Verlag, ‘verwehrt man sich [nämlich] derweil diesem […] Denken’.” - Zitat Ende! Was ich daran bemerkenswert finde? Dass man “in Schnellroda” in dieser Sache ganz klar einer Meinung ist mit Josef Schuster! Ist Ihnen das bewusst, Herr Dr. Ermler? Sie kennen die Hasstiraden von Herrn Schuster gegen jegliche Solidarität der AfD mit Israel ganz genau! Wenn also Kubitschek sich das Gleiche denkt wie Schuster, wird das plötzlich Antisemitismus? Ja, vielleicht ist Schuster ja im Grunde seiner Seele ein verkappter jüdischer Selbsthasser.

Sabine Schönfelder / 28.07.2021

Ja, Jens @ Richter, daß Ist IHR Problem, Sie denken, Sie wissen alles besser in der Sonne Ihres gehobenen Bildungsbürgertums. Sie geben gerne den linker Salonlöwe, den weltgewandten Bohémien. Bin übrigens Sopran und kein Gastsänger. Haben Sie bei der achtstimmigen Motette, (ich nehme an eine Mendelssohnˋsche, von Schütz ist mir keine bekannt), noch einen anderen mitsingen lassen, oder erledigen sie die alleine? Traue ich Ihnen zu! Glatt. Als kleiner Anreiz, wie wärˋs mal mit der Motette ´SPEM IN ALIUMˋ von Thomas Tallis. Die hat 40 Stimmen.  - Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben….. Ernst Reinhardt.

Hans-Peter Dollhopf / 28.07.2021

Herr Dr. Ermler, Sie werfen Herrn Kubitschek vor, dass er der Ansicht ist, “dass man als ‘deutscher Patriot […] Israel nicht bedingungslos unterstützen’ kann und ‘[d]iese bedingungslose, zu einem nicht unerheblichen Teil deutsche Interessen widersprechende Unterstützung israelischer und/oder us-amerikanischer Außenpolitik’ auch nicht ‘moralpolitisch mit Auschwitz und der deutschen Schuld’ erzwingen könne.” Sie erklären diese Überlegung zum Antisemitismus. Doch bei genauer Betrachtung entpuppt sie sich “NUR”[!] als Anwendung der Prinzipien der politikwissenschaftlichen Denkschule des Realismus in den Internationalen Beziehungen! Bismarck brachte es auf folgenden Nenner: “Ein Staat hat keine Freunde, sondern nur Interessen”. Gerade die israelische Außenpolitik war bis heute fest gemauert auf diesem Realismus. Sie finden diesen Realismus übrigens in der Doktrin wieder, dass sich Israel bei seiner Verteidigung auf niemanden außer sich selbst verlässt. Wenn man Ihrer Interpretation folgt, Herr Dr. Ermler, dann wäre das blanker israelischer Anti-Amerikanismus. Lassen Sie den Intellektuellen Kubitschek hier aus dem Antisemitismus-Würgegriff!

Ralf Pöhling / 28.07.2021

Was den Nationalromantikern um Kubitschek bisweilen abgeht, ist der realpolitische/geopolitische Blick auf die internationalen Verhältnisse, in denen sich unsere Nation wiederfindet. Nationalromantiker gehen von einem idealen Staat und einem idealen Staatsvolk aus, das in sich autark agiert. Wenn wir alleine auf der Welt wären und uns unsere Ressourcen frei wählen könnten, dann lägen sie nicht falsch. Das ist aber nicht der Fall. Deutschland ist, wie auch die USA, ein stark exportorientertes Land, dessen Wirtschaft auf den Zufluss von Rohstoffen und Investitionen aus dem Ausland, sowie auf den Absatzmarkt in anderen Ländern angewiesen ist, um seinen Wohlstand zu erhalten. Dieses Zusammenspiel zwischen Marktwirtschaft und Kultur, ausländische Investoren und Handelspartner bringen immer(!) ihre eigenen Vorstellungen mit ins marktwirtschaftliche Spiel, lässt sich nur dadurch verhindern, indem man sich daraus auskoppelt. Was in einem Land ohne großartige Bodenschätze zur Verarmung führt. Wenn man sich als deutscher Rechter nun an der rechts-konservativen amerikanischen Politik orientiert, so hat dies nicht etwa mit einem falschen Appeasement gegenüber den Juden wegen des Holocaust zu tun, sondern schlicht damit, dass wir als souveräne exportorientierte Nation in die gleichen Probleme laufen wie die USA: Man muss sich in der Welt geopolitisch so positionieren, dass es einerseits den Wohlstand erhält und andererseits die eigene politische Handlungsfähigkeit. Dass die USA häufig und zuvorderst in Nahost militärisch intervenieren, hat schlicht und ergreifend damit zu tun. Das ist also kein speziell amerikanisches Phänomen, sondern dem Problem geschuldet, dass man sich als Weltmacht die Probleme der Länder mit denen man handelt, mit einfängt und diese Probleme handhaben muss.  Dafür braucht es die richtigen Alliierten und eine satte Ladung Kanonenbootpolitik. Das deutsche Modell “Klimawandel” hat leider nur begrenzt funktioniert. Also bleibt noch das US-Modell.

lutzgerke / 28.07.2021

Um ein wenig Wasser auf die Mühlen zu gießen: wären von Anfang an alle Tatsachen auf den Tisch gekommen, also auch von den Juden, da vor allem die Verstrickung der I.G.Farben in den Krieg, das Förderprogramm für die NSDAP, die privaten KZ der I.G. Farben, die Rolle der USA, der Rassismus in den Südstaaten, der nach Detuschland importiert worden ist, die Rolle der amerikanischen Industrien, Standard Oil, Henry Ford, IBM, der Wall Street, der Pharma-Industrie - es gibt noch mehr bedrückende Unbequemlichkeiten, die ich mal außen vor lasse, usw., es wäre für uns alle nicht nur anderes gelaufen, sondern auch besser. Die Hoheit über die Debatte haben sich die Menschenfeinden mit unlauteren Verkürzungen unter den Nagel gerissen und die hängen ihre Fahren nach dem Wind. Die sind sehr unzuverlässig. Bis heute werden die I.G. Farben gerade auch von denen, die ein fulminantes Interesse an einer Aufklärung haben sollten, gewaltsam verschwiegen. Praktisch treten die auf wie Bettler. Statt allgemeinen Bekennissen und Kranziederlegungen hätte man Freunde gehabt und für eine friedlichere Welt vorgesorgt, und last, but not least, hätte die Pharma-Industrie heute die Erde nicht schon wieder in Zwinghaft.      

Marion Sönnichsen / 28.07.2021

@ Ilona Grimm Das sollten Sie sich bzw. sollte man sich auch noch einmal in Erinnerung rufen. Hier steht Augstein der jungen Michaela Wiegel (heute bekannte Frankreich Korrespondentin der FAZ) bei, die „unter Verdacht“ geriet. „Nichts da, sie wird verbrannt.“ (Spiegel 10/1997 Rudolf Augstein). Und heute heißt es wohl: „Nichts da, er (Höcke) wird verbrannt.“ Und wer schreibt heute für ihn die Kolumne?

Dirk Jungnickel / 28.07.2021

@T.Schneegaß Mir geht es um die WERTE der westlichen Welt, die wahrlich im Schwinden sind, was der ehem. KGB - Spion weidlich ausnützt.

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