Leider werden in vielen Berichten die sog. Mandränken vergessen, die zwischen 1300 und 1700 die gesamte Nordseeküste umformten und die heutigen friesischen Inseln entstehen ließen. Die Stadt Eidum, ehemals Hauptstadt der durch “Bunte” und Axel Springer bekannteren Insel Sylt, liegt vor der Westküste unter Wasser und Sand begraben. Geologisch, falls wir sehr weit zurückgehen möchten, finden wir zur Zeit des Sauriersterbens, das uns den Weg frei machte wie Volks- und Raiffeisenbanken, fast ganz Deutschland unter Wasser, und in Belgien schwammen die Leichen der Mososaurier. Im Elbe-Sandsteingebirge, das am Meeresgrund entstanden ist, sieht man das schön. Nicht ganz so weit zurück, aber wenigstens vorrömisch, finden wir den Bericht von der Sintflut im AT. Der Verfasser hatte offenbar eine Reise in die Niederlande (Nomen ist Omen) gemacht und war mit dem Boot zurückgekehrt. Was wäre, wenn wir plötzlich eine neue kleine Eiszeit bekämen? Wie wäre die Diktion?: Klimawandel. Das ist die Crux daran. “Klimawandel” ist ein Ausdruck aus Gummi, ein Ausdruck für Ahnungslose, den sie zur Generierung von Angst bei weiteren Ahnungslosen verwenden. Somt ist es schade, dass man aus Angst keinen Strom erzeugen kann, der Antrieb würde für Deutschland genügen, Rasen mit dem Spiegel im Volkswagen, Modell Furcht.
So ist es, wenn der (computersimulierte) Klimawandel (und bitte immer daran denken, alles menschengemacht) das Blickfeld verstellt. Wir können kein Wetter, keine Hochwassersimulation für Flussbegradigungen, keine Tunnel, keine Flughäfen, keine Konzertsäle mit guter Akkustik, keinen Platz mit abschüssigem Zugang wasserfest bauen (beim ersten stärkeren Regen lief das Wasser in die Geschäfte; konnte keiner ahnen, Drainage dafür nicht ausgelegt), keinen Verkehrskreisel (lief auch bei stärkerem Regen voll), kein Notfallmobilfunkaggregat, keine fliegenden Hubschrauber. Endlos diese Liste. Hüpfende Kinder, fotogene Politiker mit Schauspielerausbildung jetzt auch alt, weiß und tanzend auf tiktok. Aber wir, die Bürger glauben an eine Simultion, die das Klima nachstellt. Das ist echte Bildung.
Ach deshalb hat dieser Ministerpräsident sich so gefreut und gelacht (s.h. YT:“Während Steinmeier über die Flut-Opfer spricht, lacht Laschet im Hintergrund”, er wähnt sich schon als Kanzlerin!? Auch scheinen Südafrikaner, welche vor dem Klimawandel geflohen sind, im Dummland angekommen zu sein, s.h. YT: “Hochwasser in Deutschland: Böse Plünderer stürmen die Geschäfte”.
Kleine Korrektur, @ Herr Etscheit, bevor ich weiterlese für den dritten Abschnitt, erster Teil: Es handelt sich um die Rur ohne h, einen rechten Nebenfluss der Maas, der durch NRW, Belgien und Holland fließt. Die Ruhr mündet weiter nördlich in den Rhein und war m.W, nicht betroffen. (Anm. d. Red.: ist korrigiert. Danke für den Hinweis.)
Ich fürchte die Aussagen im letzten Absatz werden in naher Zukunft über die Medien gehen. Von Merkel oder einem schwarzgrünen Nachfolgerin getätigt. Völlig irre.
Ich befürchte das auch, dass die Kanzlerin das fertig bringt, flankiert von Laschet auf der rechten und Söder auf der linken Seite. Das werden sie nutzen, diese Chance ist einmalig. Ich persönlich würde dieses im Hintergrund lachende Politikerpack, im Fernsehen lieber mit Gummistiefeln und Schaufeln beim aufräumen sehen, aber die haben besseres zu tun.
Und der Witz ist, dass diese Sofortmaßnahmen (Vollständiger Kohle- und Verbrennerausstieg bis 2025 und 10 000 neue Windräder pro Jahr, gebaut natürlich auf Kosten und ohne Rücksicht auf die Bürger, weil es schließlich ums Ganze gehe) keinerlei Auswirkung auf das Weltklima haben würden oder werden, falls sie erfolgen. Deutschland hat einen Anteil von lediglich 1,15 Prozent an der Weltbevölkerung und ist mit nur ca. 2 Prozent am weltweiten menschenverursachten CO2-Ausstoß beteiligt. Man sollte meinen, dass den deutschen Klimahysterikern und Panikmachern jeder Maßstab abhanden gekommen ist. Doch das dürfte nicht der Fall sein und deshalb ist klar, dass sie mit den von ihnen geforderten Maßnahmen ganz andere Ziele verfolgen als die Begrenzung der Erderwärmung oder die „Rettung der Natur“.
Das Hochwasser als Ereignis war für mich nicht das wirklich Überraschende. Die Reaktion war erstaunlich. Der Auftritt von Steinmeier gestern, der immer von der Region sprach, offensichtlich den genauen Ortsnamen nicht wußte. Laschets Frohsinn muß man unter Fremdschämen verorten. Baerbock war mitten in dem für die Grünen so wichtigen Wahlkampf und trotz ihrer gravierenden Pannen im Urlaub, den sie wegen der Flut nur „unterbrach“. Merkel ließ sich von den Ereignissen nicht den Besuch in Washington vermiesen. Seehofer „plant einen Besuch“ in der Katastrophenregion. Während kürzlich noch Corona-Alarmismus mit Spahn als Frontmann dominierte, ist der Minister mit wichtiger Zuständigkeit bei den vielen Opfern in Pflegeeinrichtungen erstmal in Slowenien und Genf. Wen wundert bei dieser Verlotterung der Sitten Oben das Auftauchen von Plünderern und Gaffern vor Ort. Dauersendungen mit Berichten von Ort bei ARD, ZDF etc-Fehlanzeige. Und am Rande erfährt man, daß es zwischen den Behörden in NRW und Holland völlig gegensätzliche Auffassungen über das Öffnen bzw Schließen von Wasserschutzeinrichtungen gibt. Das angeblich historisch einmalige „Europa“ existiert bei so einer wichtigen Frage praktisch nicht. Es geht ja auch nicht um das sonst gern bemühte Weltgewissen. Die Flut als Vorbote noch schlimmerer Langzeitentwicklungen?
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