Redaktion / 23.02.2024 / 12:00 / Foto: Natalie Oxford / 44 / Seite ausdrucken

Hochhausbrand in Valencia: Sterben für den Klimaschutz?

Das Hochhaus in Valencia stand wegen der brennbaren Dämmfassade in kurzer Zeit in Flammen. Im Namen des Klimaschutzes sind so schon viele Menschen umgekommen. Achgut.com berichtete schon vor über 6 Jahren und nichts geschieht.

Am späten Donnerstagabend brach in der spanischen Küstenmetropole Valencia in einem Hochhauskomplex ein Großbrand aus. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben, 15 sollen noch vermisst werden. Nach bisherigen Medienberichten, seien bislang insgesamt 14 Menschen, darunter sechs Feuerwehrleute, mit Verbrennungen oder Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht worden. Laut stellvertretendem Notfalldirektor der Regionalregierung, Jorge Suarez, könnte das Gebäude aus Sicherheitsgründen noch nicht betreten werden. Vorher müsse die weitgehend ausgebrannte Struktur von außen weiter gekühlt werden.

Wie Zeit Online berichtet, soll das Feuer in den unteren Stockwerken ausgebrochen sein und sich von dort aus über die Fassade schnell auf das gesamte Haus verteilt haben. Somit brannte in kurzer Zeit das gesamte Gebäude mit rund 140 Wohnungen, das Feuer habe außerdem auf ein Nebengebäude übergegriffen. Die genaue Brandursache sei bisher noch unklar.

Das Gebäude war erst vor wenigen Jahren fertiggestellt worden und wies, wie viele Neubauten, eine Dämmfassade aus brennbaren Materialien auf. Bereits am 17. Juli 2017 hatte – nach einem Hochhausbrand in London – (Foto oben) Dirk Maxeiner auf Achgut vor den Nachteilen dieser „klimafreundlichen“ Dämmung gewarnt: „Wenn es um die 'gute Sache' geht, wird ein Risiko auch dann ignoriert, wenn es Tote gibt.“ Damals schrieb er auf Achgut:

„Dämmfassaden, die Feuer fangen, sind zu einer massiven Bedrohung geworden. Das ist spätestens seit dem Hochhausbrand von London mit 80 Toten einer breiten Öffentlichkeit klar geworden. Doch auch in Deutschland gab es bereits ein Dutzend Tote, weil meist mit Styropor gedämmte Fassaden wie ein Brandbeschleuniger wirkten. Während in Großbritannien politische und gesetzliche Konsequenzen gezogen werden, sitzt die deutsche Politik das Problem einfach aus. Alle Warnungen von Feuerwehren und Fachleuten werden in den Wind geschlagen, weil das vorgebliche Ziel des 'Klimaschutzes' offenbar höher bewertet wird als Menschenleben. Und dies, obwohl die Fassaden in der Praxis meist noch nicht einmal jene Energieeinsparung erbringen, die behauptet wird. So siegt eine politische Ideologie über die Vernunft und gefährdet die Sicherheit der Bevölkerung. Während der Rauch über der Londoner Brandstelle kaum verzogen war, kündigte die Bundeskanzlerin schon neue Förderprogramme für die Dämmung von Altbauten an. Es ist der Erfolg eines ökologisch-industriellen Komplexes: Dämmstoff-Hersteller und Handwerker verdienen prächtig an dem gefährlichen und weitgehend nutzlosen Dämmwahn, Politiker und Klima-Aktivisten schreiten munter voran mit der Volkserziehung.“

Mehr dazu in diesem Achgut-Video.

Foto: Natalie Oxford CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

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Thomin Weller / 23.02.2024

Geiz ist Geil, vor allem in der gesamten Baubranche. Ganz häufig wird Sicherheit nicht eingebaut, aber bestellt und bezahlt. Dient der Korruption. Der DUE Flughafenbrand war so ein Fall. In Hamburg haben sie kurz nach DUE Brand panisch die Rauch- und Brandmelder nebst Feuerschutzklappen nachgerüstet. Solche Bauabnahmen werden meist bei Schnittchen und Häppchen und Glas Champus durchgeführt. Brandbeschleuniger an Fassaden, dass ist bekannt. Aber was passiert wenn die technische Glastemperatur der Dämmung erreicht oder überschritten wird? Extrem viele Dämmung bestehen aus einem Stoff mit komischen Eigenschaften. Bsp. Polystyrol—>>“Es ist wenig wärmebeständig und nur bedingt bis 70 °C einsetzbar. Aufgrund beschleunigter Alterung sollte Polystyrol aber nicht über 55 °C erhitzt werden.”<<—Im Sommer, windstill und bei direkten Sonneneinstrahlung können locker über 55°C erreicht werden. Die “Wärme-“Dämmung wird zerstört. Kurzum, alle drei Jahre die (falsche) Dämmung erneuern. Es ist Sondermüll. Seit 40 Jahren nix dazu gelernt, außer perfektionierte Korruption. Denke ich an Dämmstoffe kommt mir sofort “Der Fall Borcharding und Steinbrück” hoch. §339 StGB, §258a StGB, §257 StGB, §357 StGB.

Dr. Thomas Dörfler / 23.02.2024

Als Kerntechniker kenne ich die typischen Sprüche ” die Technik ist nciht beherrschbar”. WDVS sind mitnichten eine Gefahr, wie hier so mancher darstellt, nur um den Öko-Faschisten eins rein zu würgen. Wenn WDVS vorschriftsmäßig verbaut wird, können Brände gar nicht über mehrere Etagen überspringen. Da war halt mal wieder Pfusch am Bau (und fehlende Bauaufsicht) , gepaart mit unnötigen brandlasten (Müll) und gf. Brandstiftung die Ursache. Gleiche menschliche Unzulänglichkeiten wie in Fukushima. Alles vermeidbar. Und die Mär vom Schimmel mit WDVS hält sich auch hartnäckig. Aus eigener Erfahrung. Schimmel an kalten Innenwänden hatte ich jedes Jahr von Nov.-Feb. Dann Haus gedämmt mit WDVS = nie wieder Schimmel, weil Wände immer angenehm temperiert. Sommer wie Winter ein echter Gewinn. 

M. Buchholz / 23.02.2024

Dass Opfer eines Brandes zu beklagen sind, ist immer tragisch. Egal was die Ursache war. Ob die Dämmung die Ursache für die Opfer war oder ohne Dämung gerettet werden konnten kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass mit der Hausdämmung, gerade in Spanien, das Klima nicht signifikant beeinflusst wird. Ich würde mal vermuten, dass diese Dämmung energetisch und finanziel ein Eigentor war und dem Klima mehr geschadet als genutzt hat. Ich fordere Greta, Luisa, Robert, Lenchen und die anderen Klimaterrorristen und Straßenkleber auf, in China, Indien, Russland und USA mal vorstellig zu werden. Das nutzt dem Klima vielleicht mehr. Ich jedenfalls hätte ein “Energiewende”-Problem weniger und würde mich wahnsinnig freuen, wenn die Haftbedingungen angemessen sind.

S. Malm / 23.02.2024

@Willi Raab—Diffamieren mit ad-hominem sind offensichtlich Ihre Sache…

Dr. Joachim Lucas / 23.02.2024

Ideologen sind Tote völlig egal. Es geht ihnen nur um ihre (Schnaps-)Idee. Kommunisten, NationalSozialisten Ökofaschisten: Da gibts nur Unterschiede in der Anzahl der Toten. Das Prinzip der Gleichgültigkeit gegenüber Menschenleben ist dasselbe. Um den Planeten zu “retten”, lassen die Ökofaschisten bald auch Millionen Menschen verhungern. Wetten?

A. Ostrovsky / 23.02.2024

@Manfred Pelowski : >>Ist das Gebäude inzwischen in sich zusammengefallen?<< ## Nein, wieso denn? Es war doch kein Flugzeug in der Nähe.

Moritz Ramtal / 23.02.2024

Das in mitleidenschaft gezogene Haus daneben könnte plötzlich im freien Fall zusammenbrechen, das sollte sofort evakuiert werden.

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