@ Zeyer Wer unterschlägt, dass grosse Teile Europas im Osten und auf dem Balkan, bis es zum Zusammenbruch des Sowjet-Imperiums kam, von Moskautreuen Kommunisten brutal kontrolliert wurden, denkt rein propagandistisch! Streben dieser Völker nach Freiheit und Wohlstand ist nur in kleinen Schritten möglich, mit EU Hilfe und unter NATO Schutz. Beides ist essentiell weil NATO nur durch USA einsatzbereit ist! Ein Unruheherd ist auch ex- Jugoslawien, wieder Dank der Rolle Berlins und Wiens aber auch USA (seit Clinton). Situation ist mit Absicht destabilisiert, Auferstehung der Faschisten in Kroatien, „failed state“ in Bosnien und H., Verletzung der UN Resolution 1244 in einem künstlichem Konstrukt wie Kosovo etc. Eine Achse Berlin- Moskau wäre für Ost- und Südost- Europa katastrophal !
Der deutsche Feldzug in Polen dauerte 18 Tage!!
Angst vor Rache und Vergeltung hat nur der, der selbst Unrecht tat. Insofern ist diese Angst schon sehr entlarvend.
@A.Rostert Was die “Präventivkriegsstory” betrifft kann ich das Folgende ergänzen. Ich hatte vor geraumer Zeit einen Zeitzeugen interviewt, der glaubwürdig - leider nicht vor der Kamera - berichtete, dass er als Wehrmachtsoldat nach dem Einmarsch in Polen an der Demarkationslinie lag, die nach dem zwei Wochen späteren Einmarsch der Sowjets in Polen entstanden war. Er bestätigte, dass es sogar möglich war, die sowjetischen Stellungen zu besichtigen. Verwundert waren die Deutschen allerdings, dass es eindeutig Angriffsstellungen waren. Daraus resultiert die Unfähigkeit der Sowjets zur Verteidigung nach dem 22. Juni 1941 . - Was den Film “Und der Zukunft zugewandt” betrifft, so wird hier ein falscher Eindruck erweckt. Hier geht es sozusagen um Kommunisten unter sich. Um solche, die freiwillig in die SU gingen, um den Kommunismus aufzubauen, aber 1938 unter die Säuberungen (Hotel Lux !) fielen und im Gulag landeten. Sicher tragisch, aber die Zigtausend aus der SBZ nach Sibirien verschleppten (z.T. Jugendlichen ) bleiben unerwähnt. Der Film ist leider eine verschenkte Gelegenheit, die Verbrechen des Kommunismus endlich weiter aufzuarbeiten.
So viel wie heute an einem Tag, wurde in den gesamten 75 Jahren nicht über den Zweiten Weltkrieg gelogen. Mal ganz abgesehen von Halbwahrheiten und einer Propagandaflut ohne gleichen.
Erstens: Das lehrmeisterhafte und arrogante Verhalten deutscher Regierungsvertreter, Parteien und Medien gegenüber den osteuropäischen Staaten habe ich verabscheut. Es hat gewiß die entstandenen Situation mit verursacht. Daß die Dämonen einen leichten Schlaf haben, werden die Genannten niemals auf sich beziehen, denn “sie haben ja aus der Geschichte gelernt”. Gelernt wollen sie haben, daß Nationalstaaten wie u.a. Polen in der EU verschwinden werden. So sind sie empört, daß diese so hinterwäldlerisch unbelehrbar sind. Zweitens: Kann es aber sein, daß die polnische Regierung nun als Antwort ganz gezielt den Wecker klingeln läßt, weil sich die erwachten Dämonen schon auf ihre Seite schlagen werden ? Und ist dieses Kalkül unrealistisch ?
Kürzlich las ich in der NZZ zu diesem Thema einen interessanten Aufsatz eines russischen Intellektuellen, der u.a schrieb: “dass Stalin 1939 zusammen mit Hitler den Zweiten Weltkrieg entfesselte. Das am 23. August unterzeichnete Geheimprotokoll, dessen Existenz vor dem russischen Volk fünfzig Jahre lang verheimlicht wurde, erlaubte es beiden Seiten, Polen zu überfallen: der deutschen Wehrmacht von Westen am 1. und der Roten Armee von Osten am 17. September.”(Igor Tschubais, Jahrgang 1947, ist Philosoph, Soziologe und Russland-Forscher. Er lebt als Hochschuldozent und Buchautor in Moskau). Ob da die NZZ nicht Ärger bekommt, bislang ist die politisch-historisch korrekte Version doch, dass es ausschließlich Hitler-Deutschland war, das den 2.WK entfesselte. So erst kürzlich bei der Gedenkfeier in Polen mit Steinmeier.
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