Ach, Dottore! Sie sind der allererste Linux-Fan, der mir begegnet, ohne stets einen heißen Lötkolben neben dem geöffneten Computer und dem Keyboard zu haben. Man mag Bill Gates, Microsoft, Windows und Office “igitt!” finden — aber wenn Sie Daten mit der halben Welt austauschen müssen, scheitern Sie zwangsläufig an der weitgehend inkompatiblen Open-Source-Software, die “von denkenden Menschen gemacht wird”. Es gibt gottlob einfachere Wege, gegen der Mainstream anzustinken, als sich tagelang mit insularen Algorithmen herumzuschlagen. (Ich weise bescheiden darauf hin, dass auch im medizinischen Datenverkehr die ultima ratio Windows heißt.)
Ich glaube, Sie haben DOS mit Linux verwechselt, geblinkt hatte weiss auf schwarzem Grund: C:\_ Immer noch leicht auf Windowsmaschinen nachzuvollziehen per Win-Taste+R und cmd + Enter. Und ich schreibe auf einem Windows 7 System, läuft problemlos. Nichts gegen Linux, aber denken Sie mal an Otto Normalverbraucher. Linuxbefehle? Die Eingabeaufforderung und das Terminal und andere Spezialitäten wie Treiberinstallation unter Linux sind Dinge für Nerds, nicht für den Normaluser. Seit XP läuft die ganze Windowsschiene recht ordentlich, ja ich weiss, Sicherheitslücken etc… Und nichts gegen Lubuntu, Kubuntu und weiss ich was für Distributionen, jedem das Seine. Und Windows 10 nehme ich nur, um auf dem Laufenden zu bleiben und auf dem Telefon, da läuft es gut. Böse Abstürze? Was ist das? Nicht gespeicherte Daten sind weg? Selber schuld. Meine Datensicherung mache ich immer auf Laufwerk C:, herzliches Beileid!
Linux (Xubuntu) auf einem 2009er Consumer-Notebook, und es läuuuuft flüssig, und zwar (fast) ganz ohne Konsolengefrickel. Unter dem Ursprungsbetriebssystem win 7 wäre das Ding längst in der Altgerätesammelstelle, da zu langsam. Die Updates für das Komplettsystem beanspruchen etwa 1/5 der Zeit eines Betriebssystemupdates beim Konkurrenten. Das Upgrade nach 4-Jahren verlief völlig unproblematisch. Viele Programme für die Win Plattform laufen über den Emulator und zwar nicht langsamer. Meinen Power-PC mit WIN10 brauche ich eigentlich nur für Dinge wie Rendering u. dgl.. Über Netzparasiten mache ich mir keinen Kopf, da noch nie betroffen. Und im Zweifelsfall wäre das System in kurzer Zeit platt gemacht und neu installiert. Ich habe einem älteren Computer-Newbie ein Low-End-NB geschenkt - mit dem mitgelieferten Win 8.1 eine Katastrophe, mit Xubuntu brauchbar. In 14 Tagen beherrschte der Anfänger Surfen, E-Mail, Skype, Textverarbeitung und das Systemupdate. Der Einsatz von Linux ist für mich keine Glaubensfrage, sondern eine pragmatische Entscheidung.
Mir zwar nicht so passiert, die letzten zwei Absätze kann ich jedoch vollständig bestätigen. Vor allem muss man sich nicht jedes Mal an neue Benutzerführung gewöhnen, ausser man benutzt Dinge wie LibreOffice, die von der Benutzung her aus der Windoof-Welt stammen.
Seitdem Ubuntu entwickelt wurde hat sich die Frequenz mit der Hardware bei mir ausgetauscht wird, locker halbiert. Leider mochte ich den Unity Desktop nicht und bin auf Mint umgestiegen. Einfach nur toll was man alles machen kann. Die Community ist grossartig!
“mit einem C:/” ist schlicht falsch da stand “C:\” (zeh doppelpunkt backslash) Und der Genderismus ist längst in der Programmierung angekommen und wird auch LINUX zerstören.
Ein ACHGUT-Artikel, der mal gutes über LINUX schreibt. Ich benutze LINUX seit etwa 20 Jahren. Es ist schon interessant und wer sich auch an die Shell traut, kann da einiges machen. Vor allem kann man es auch auf älteren PCs betreiben. Denn vor allem Windows 10 braucht schon RAM etc, was auf Windows XP kompatiblen PCs nicht immer der Fall ist. Der Nachteil ist allerdings, dass man MS-Office nicht drauf installieren kann. Und manchmal braucht man dies schon, wenn man Formulare von Firmen ausfüllen muss oder andere Leute MS-Office Dokumente brauchen. Und natürlich werden wenig Spiele dafür programmiert. Aber die Rechner für UNIX heissen ja auch Workstations und nicht Playstations.
Und Linux ist mächtig. Immer wenns an einem Windows-Rechner was zu retten gilt, kommt Linux zum Einsatz. Umgekehrt eher - nicht. Wir haben es seit ~7 Jahren auf jedem Rechner als Erstbetriebssystem. Windows wird meist nur noch hochgefahren, um die allfälligen Updates aufzuspielen, und bei den Kindern für das ein oder andere Spiel (soweit es nicht in einer Linux-Version verfügbar ist). Meine persönliche Vorliebe gilt der Variante mit dem KDE-Desktop, das es praktischerweise schon vorkonfiguriert gibt, z.B. Kubuntu. So, genug geschwärmt.
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