Dirk Maxeiner / 22.07.2017 / 09:46 / 10 / Seite ausdrucken

Hilfe, ich habe den Erdogan aufgeblasen!

Das Heulen und Zähneklappern der Bundesregierung über Erdogan schwillt ja immer mehr an. Was dabei ein wenig in Vergessenheit geraten ist: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zweimal als Steigbügelhalter für eben diesen Erdogan betätigt. Der türkischstämmige Grünen-Politiker Özcan Mutlu hat die Fehler der Kanzlerin wiederholt dargestellt. So im Februar dieses Jahres, als Frau Merkel es sich nicht nehmen ließ, eine Woche vor dem Türkei-Referendum Stimmungskanone für Erdogan zu spielen: „Frau Merkel hat ein Talent dafür, den ungünstigsten Zeitpunkt für ihre Reisen in die Türkei zu wählen. Schließlich wird Erdogan ihren Besuch für seine Verfassungsreform instrumentalisieren – wie bereits im Oktober 2015, als Merkel zwei Wochen vor der Wahl nach Ankara reiste und Erdogans AKP das dann über die gleichgeschalteten Medien als Wahlkampfhilfe abfeierte. Eigentlich sollte die Kanzlerin daraus gelernt haben.“ Nun inzwischen dürfte sie es gelernt haben. Aber es ist leider zu spät. Die Kunst der Bundeskanzlerin besteht darin, rote Linien zu ziehen, wenn sie nichts mehr nutzen. Wie sagte sie zur Flüchtlingskrise:  „Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da“. In Abwandlung dieser Aussage kann Sie jetzt sagen: "Ist mir egal, ob ich schuld an Erdogans Wahl bin, nun ist er halt da".

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Karla Kuhn / 22.07.2017

“Die Kunst der Bundeskanzlerin besteht darin, rote Linien zu ziehen, wenn sie nichts mehr nutzen. Wie sagte sie zur Flüchtlingskrise:  „Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da“. In Abwandlung dieser Aussage kann Sie jetzt sagen: „Ist mir egal, ob ich schuld an Erdogans Wahl bin, nun ist er halt da.”  Und wer badet die ganze Chose aus ??

Winfried Sautter / 22.07.2017

Erdogan zeigt klare Kante statt Raute. Ist doch was !

Sepp Kneip / 22.07.2017

Diese Kanzlerin ist das Schlimmstge, was Deutschland passieren konnte. Die Fehlleistungen und Flops Merkels sind kaum noch zu zählen. Und jedes Mal zuungunsten des Landes, deren Bürger sie gewählt haben und zu deren Wohlergehen sie ihren Amtseid abgelegt hat. Im Nachhinein: Es war ein vielfältiger Meineid. Merkel und ihre Getreuen haben das “Talent”  die Fehler der Kanzlerin zu vernebeln und in Erfolge umzumünzen. Daher wird sie wieder gewählt werden. Sie wird Erdogan weiter zu Diensten sein und was noch schlimmer ist, nach der Wahl wird sich das “Flüchtlings”-Drama in noch stärkerem Ausmass wiederholen, denn Merkel wird sie wieder alle hereinlassen - aus Afrika. Wir können nur hoffen, dass es wieder beherzte ausländische Politiker gibt, die das Schlimmste verhindern, indem sie die Grenzen dicht machen.  

Frank Stricker / 22.07.2017

Ist egal wer sie am 18.09.2005 gewählt hat , jetzt ist “Sie” halt da….....und will nicht mehr gehen !! Die Ähnlichkeit mit Sepp Blatter wird immer evidenter, auch Angela Merkel glaubt bei der anstehenden Bundestagswahl noch eine"Mission”  erfüllen zu müssen. Aber vielleicht ergeht es der Kanzlerin ja ähnlich wie dem ex-Fifa-Chef ,” Wiederwahl kommt vor dem Fall”.

siering christian / 22.07.2017

Aber eine Obergrenze will die Weltgeltungskanzlerin immer noch nicht akzeptieren.

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